Antioxidativ, aufhellend, straffend und sogar wundheilungsfördernd: Vitamin C wirkt auf mehreren Ebenen, um die Haut und den Organismus insgesamt zu pflegen. Aber wussten Sie, dass seine Wirksamkeit durch die Kombination mit weiteren Wirkstoffen noch verstärkt werden kann? Hier erhalten Sie einen Überblick über die vielversprechendsten Synergien, die sich mit Vitamin C realisieren lassen.

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- Aktive Wirkstoffe
- Mit welchen Wirkstoffen kann Vitamin C kombiniert werden?
Mit welchen Wirkstoffen kann Vitamin C kombiniert werden?
- Kombination Nr. 1: Vitamine und Extrakt des Seidenbaums
- Kombination Nr. 2: Vitamin C und Kollagen
- Kombination Nr. 3 : Vitamin C und Aloe Vera
- Kombination Nr. 4: Vitamin C und Niacinamid
- Kombination Nr. 5: Vitamin C und Hyaluronsäure
- Kombination Nr. 6: Vitamin C und Ferulasäure
- Kombination Nr. 7: Vitamin C und Tranexamsäure
- Kombination Nr. 8 : Vitamin C und Vitamin E
- Kombination Nr. 9 : Vitamin C und Retinol
- Kombination Nr. 10 : Vitamin C und Bakuchiol
- Kombination Nr. 11 : Vitamin C und Glykolsäure
- Kombination Nr. 12 : Vitamin C und Salicylsäure
- Kombination Nr. 13: Vitamin C und Koffein
- Kombination Nr. 14: Vitamin C und Vitamin B12
- Kombination Nr. 15: Vitamin C und Hydrochinon
- Orale Supplementierung: Fokus auf optimale Kombinationen mit Vitamin C
- Quellen
Kombination Nr. 1: Vitamine und Extrakt des Seidenbaums.
Der Seidenbaumextrakt, gewonnen aus Albizia julibrissin, ist ein noch wenig bekannter Pflanzenwirkstoff, der jedoch schützende und antioxidative Eigenschaften besitzt. Ursprünglich in Asien beheimatet, trägt dieser Baum aufgrund seiner historischen Verwendung zur Stressbewältigung den Spitznamen „Baum der Gelassenheit“. Der Seidenbaumextrakt wirkt indem er die Glykation von Proteinen gezielt angreift, ein schädlicher Prozess für den Organismus, der dessen Alterung beschleunigt. Glykation bezeichnet die Anlagerung von Zuckern an die Fasern von Kollagen und Elastin, wodurch sie versteifen und weniger funktional werden. Der Seidenbaumextrakt hemmt diesen Prozess, indem er die Bildung fortgeschrittener Glykationsendprodukte (AGEs) blockiert. Er schützt so die extrazelluläre Matrix und beugt der Erschlaffung des Hautgewebes vor.
Die Kombination von Seidenbaum-Extrakt mit dem Vitamin C ermöglicht es, gleichzeitig oxidativen Stress und Glykation gezielt anzugehen, zwei Schlüsselfaktoren der Hautalterung, und so die Ausstrahlung der Haut zu verbessern.
Kombination Nr. 2: Vitamin C und Kollagen.
Eine der wichtigsten Eigenschaften von Vitamin C ist seine Fähigkeit, die Kollagensynthese anzuregen in der Haut. Studien in vitro haben gezeigt, dass es als Kofaktor für die Prolyl-Hydroxylase und Lysin-Hydroxylase wirkt, zwei Enzyme, die an der Stabilisierung und Vernetzung der Kollagenfasern beteiligt sind. Vitamin C könnte zudem die Expression jener Gene fördern, die für die Produktion von Typ I- und Typ III-Kollagen verantwortlich sind, den in der Haut am häufigsten vorkommenden. Diese verschiedenen Effekte von Vitamin C würden dazu beitragen, die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Haut zu stärken.
Diese Fähigkeit von Vitamin C, die Biosynthese von Kollagen zu unterstützen, erklärt, warum diese beiden Wirkstoffe häufig in Produkten oder Pflegeroutinen kombiniert werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Kollagen angewendet eine hauptsächlich feuchtigkeitsspendende Wirkung, da seine hohe Molekülgröße die Hautpenetration begrenzt. Hydrolysierte Kollagenderivate, die aus niedrigmolekularen Peptiden bestehen, werden jedoch besser von der Haut aufgenommen und könnten laut einigen Studien in vitro. Die Kombination von Vitamin C und hydrolysierten Kollagenpeptiden scheint daher vielversprechend, um die Haut zu straffen und das Auftreten von Falten und feinen Linien zu verhindern.
Kombination Nr. 3 : Vitamin C und Aloe Vera.
Aloe vera und Vitamin C sind beide wasserlöslich, was ihre Einbindung in wässrige Formulierungen wie Seren oder Gele erleichtert. Aloe vera, insbesondere in Form von reinem Gel, ist bekannt für sein Reichtum an Polysacchariden, Aminosäuren und Vitaminen, darunter Spuren natürlichen Vitamin C sowie an Mineralstoffen. Es wirkt sofort beruhigend auf irritierte Haut, zum Beispiel nach einer Exposition gegenüber der Sonne, während es gleichzeitig die Hydratation der Epidermis stärkt, indem es Wasser in den oberflächlichen Hautschichten zurückhält. Die Aloe vera trägt zudem zur Hautregeneration bei, wie sein Beiname "natürliches Pflaster" belegt.
In Kombination mit Vitamin C stärkt Aloe vera die Verträglichkeit der Formulierungen und optimiert gleichzeitig ihre Wirksamkeit. Während Vitamin C die Kollagensynthese anregt und die Haut vor oxidativem Stress schützt, trägt Aloe vera zur Hydratation der Epidermis und zu ihrer Beruhigung bei. Diese Komplementarität ermöglicht es ihnen, sich an eine große Vielfalt von Hauttypen und verschiedene Hautprobleme gezielt anzugehen: fahler Teint, dehydrierte Haut, Rötungen...
Die Aloe vera und Vitamin C bilden eine sanfte und komplementäre Kombination.
Kombination Nr. 4: Vitamin C und Niacinamid.
Obwohl Niacinamid und Vitamin C manchmal als inkompatibel angesehen werden, besitzen sie tatsächlich eine interessante Synergie.
Der Mythos, man könne sie nicht gleichzeitig anwenden, beruht auf älteren Studien, in denen bei sehr hohen Temperaturen chemische Reaktionen zwischen reinem Vitamin C und Niacinamid auftraten und Nicotinsäure bildeten – eine Verbindung, die Rötungen und Irritationen hervorrufen kann. Diese Versuchsbedingungen entsprechen jedoch nicht dem Anwendungsumfeld moderner kosmetischer Pflege. Zudem verwenden die meisten aktuellen Formulierungen stabilisierte Derivate von Vitamin C, wie Natriumascorbylphosphat oder Ascorbylglucosid, die vollständig mit Niacinamid kompatibel sind.
Die Kombination zwischen Vitamin C und Niacinamid ist insbesondere interessant, um Pigmentflecken oder Photoalterung. Während Vitamin C zu Beginn der Melaninsynthese durch Hemmung der Tyrosinase wirkt, agiert Niacinamid am Ende, indem es den Transport von Melanosomen zu den Keratinozyten blockiert. Ihre Kombination wirkt so auf verschiedenen Ebenen der Melanogenese, wodurch die Chancen auf sichtbare Ergebnisse bei braunen Flecken steigen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die gleichzeitige Anwendung von Niacinamid und Vitamin C die durch UV-induzierte Pigmentierung signifikant reduziert und gleichzeitig die Hautresistenz gegen oxidativen Stress stärkt.
Kombination Nr. 5: Vitamin C und Hyaluronsäure.
68,75%
Von 80 befragten Personen halten es für vorteilhaft, Hyaluronsäure und Vitamin C zu kombinieren.
Die Kombination von Vitamin C und Hyaluronsäure gehört zu den in der Kosmetik am weitesten verbreiteten Kombinationen und das aus gutem Grund. Diese beiden Wirkstoffe, zu den am besten dokumentierten in der wissenschaftlichen Literatur, ergänzen sich hervorragend, ohne Risiko von Wechselwirkungen oder Instabilität. Die gleichzeitige Anwendung von Hyaluronsäure und Vitamin C ermöglicht es, den antioxidativen Hautschutz, den Teint, die Hautfeuchtigkeit, Falten, Pigmentflecken und Rötungen gleichzeitig zu verbessern. Diese Kombination ist somit äußerst vorteilhaft für die Haut.
Eine Studie in vitro aus dem Jahr 2017 hat hervorgehoben, wie vorteilhaft die Kombination von Hyaluronsäure mit Vitamin C ist, um den Effekten von oxidativem Stress und Entzündungen auf menschliche Chondrozyten entgegenzuwirken – Zellen, die für die Gesundheit des Knorpels unerlässlich sind. In dieser Untersuchung wurden sowohl normale Chondrozyten als auch Chondrozyten, die mit Interleukin-1β (IL-1β) stimuliert wurden – ein proinflammatorisches Zytokin, das maßgeblich an der Arthrose beteiligt ist – unterschiedlichen Kulturmedien ausgesetzt. Diese Medien waren angereichert mit Hyaluronsäure (100 µg/mL), Ascorbinsäure (50 µg/mL) oder einer Kombination beider Substanzen.
Bei stimulierten Zellen ermöglichte die Kombination dieser beiden Wirkstoffe eine deutliche Verbesserung ihrer Morphologie und Vitalität sowie eine signifikante Verringerung der durch IL-1β induzierten Zytotoxizität. Die Studie zeigte außerdem eine deutliche Abnahme der Expression mehrerer proinflammatorischer Mediatoren die die extrazelluläre Matrix abbauen, wie die Matrix-Metalloproteinasen MMP-3 und MMP-9, insbesondere in der mit der Kombination aus Hyaluronsäure und Ascorbinsäure behandelten Gruppe. Ebenso nahm der antioxidative Schutz durch das Enzym SOD signifikant zu.

Kombination Nr. 6: Vitamin C und Ferulasäure.
Die Ferulasäure ist ein Polyphenol, das natürlich in den Zellwänden zahlreicher Pflanzen vorkommt, insbesondere in Reiskleie, Mais oder Hafer. Es ist insbesondere bekannt für seine starken antioxidativen Eigenschaften. Diese Eigenschaften beruhen auf ihrer Fähigkeit, freie Radikale durch ihre phenolische Struktur zu neutralisieren. Ferulasäure hemmt außerdem bestimmte pro-oxidative Enzyme wie Lipoxygenase und begrenzt die Lipidperoxidation der Zellmembranen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Ferulasäure konnte die Expression von Genen regulieren, die an der Entzündungsreaktion beteiligt sind, indem sie die Produktion proinflammatorischer Mediatoren wie der Zytokine IL-6 und TNF-α verringerte.
Eine Studie untersuchte den photoprotektiven Effekt einer Pflegeformel mit 10 % Ascorbinsäure, 0,5 % Ferulasäure und 2 % Phloretin, einem weiteren Antioxidans. Zehn Probanden trugen dieses Antioxidantiengemisch oder ein Placebo an vier aufeinanderfolgenden Tagen auf den unteren Rücken auf. Ab dem dritten Tag wurden die behandelten Hautareale einer UV-Bestrahlung von ein- bis fünfmal der minimalen Erythemdosis (MED) ausgesetzt. Am fünften Tag erfolgten Hautbiopsien. Die Ergebnisse zeigten, dass die UV-Exposition dosisabhängig eine sichtbare Entzündungsreaktion, eine Zunahme sonnenverbrannter Zellen und die Bildung von Thymindimeren, die auf DNA-Schäden hinweisen, sowie eine Überexpression der Matrix-Metalloproteinase MMP-9 und des Proteins p53, die am Kollagenabbau und an der zellulären Stressantwort beteiligt sind. Die Behandlung mit der Antioxidantienmischung minderte all diese Marker signifikant,
Ergänzend zu einem strikten Sonnenschutz kann die Kombination aus Vitamin C und Ferulasäure dazu beitragen, die Haut vor UV-Strahlen zu schützen.

Kombination Nr. 7: Vitamin C und Tranexamsäure.
Die Tranexamsäure, ursprünglich in der Medizin wegen ihrer antifibrinolytischen Eigenschaften eingesetzt, hat in den letzten Jahren in der Dermatologie, insbesondere bei der Behandlung brauner Pigmentflecken, zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ihr Hauptwirkmechanismus beruht auf der Hemmung der Tyrosinase und damit auf der Melaninsynthese. Außerdem begrenzt die Tranexamsäure die entzündlichen Prozesse, die die Hyperpigmentierung fördern. Die Kombination der Tranexamsäure mit Vitamin C, das ebenfalls für seine tyrosinasehemmende Wirkung und seine Fähigkeit, den Teint aufzuhellen, bekannt ist, würde die depigmentierenden Effekte dieser beiden Wirkstoffe verstärken.
Eine Studie hat das Potenzial dieser Kombination bei zehn Frauen im Alter von 18 bis 55 Jahren mit therapieresistentem Melasma untersucht. Über acht Wochen applizierten die Teilnehmerinnen jeden Abend eine topische Formulierung mit 2 % Tranexamsäure und 2 % Vitamin C. Die Entwicklung ihrer Hyperpigmentierung wurde anhand des MASI-Scores (Melasma Area and Severity Index) und der melasma-spezifischen Lebensqualitätsskala (MelasQoL) bewertet. Die in der untenstehenden Tabelle zusammengefassten Ergebnisse zeigten eine progressive und signifikante Verbesserung des MASI-Scores sowie der Lebensqualität. Darüber hinaus wurden keine unerwünschten Reaktionen festgestellt.
MASI-Score | MelasQoL-Score | |
---|---|---|
Nach 4 Wochen | - 5,76 | + 6,4 |
Nach 8 Wochen | - 9,37 | + 10,3 |
Kombination Nr. 8 : Vitamin C und Vitamin E.
Die Kombination von Vitamin C und Vitamin E beruht auf einer gut etablierten biologischen Komplementarität. Beide besitzen antioxidative Eigenschaften, doch unterscheiden sich ihre Wirkmechanismen und ergänzen sich gegenseitig. Vitamin C wirkt in den hydrophilen Hautkompartimenten, wo es freie Radikale durch Elektronenspende neutralisiert. Auf diese Weise schützt es Zellbestandteile, insbesondere die DNA, vor oxidativem Stress. Vitamin E hingegen entfaltet seine Wirkung vor allem in lipophilen Umgebungen, insbesondere in der Hornschicht. Dort stabilisiert es freie Radikale durch Abgabe eines Wasserstoffatoms, wird dabei jedoch selbst zum Radikal. An dieser Stelle greift die Synergie: Vitamin C kann dank seines niedrigeren Redoxpotenzials das oxidierte Vitamin E regenerieren und ihm seine antioxidative Wirkung zurückgeben.
Diese Synergie wurde in einer experimentellen Studie am Schwein veranschaulicht, einem Modell, das aufgrund seiner Ähnlichkeit zur menschlichen Haut häufig verwendet wird. Die Forschenden bewerteten die schützende Wirkung einer topischen Lösung mit 15 % Vitamin C und 1 % Vitamin E gegen UV-Strahlung. Nach einer täglichen Anwendung über vier Tage zeigte sich, dass diese Kombination es ermöglichte, die Photoprotektion gegen das aktinische Erythem zu verdoppeln im Vergleich zur isolierten Anwendung der einzelnen Vitamine. Obwohl diese Daten vielversprechend sind, sollten sie durch klinische Studien an menschlichen Freiwilligen bestätigt werden.

Kombination Nr. 9 : Vitamin C und Retinol.
Die Kombination von Vitamin C mit Retinol ermöglicht es, mehrere Mechanismen zu adressieren, die an der Hautalterung beteiligt sind. Retinol, eine Form von Vitamin A, ist bekannt für seine Fähigkeit, die Keratinozytenproliferation, die Zellregeneration und die Synthese von Typ-I- und Typ-III-Kollagen zu fördern. Diese Effekte tragen dazu bei, die Festigkeit der Haut zu verbessern und die Tiefe der Falten abzuschwächen. Auf der anderen Seite verstärkt Vitamin C diese Wirkung, indem es die frisch synthetisierten Kollagenfasern stabilisiert. Dieses Tandem wirkt synergistisch, um den Teint zu vereinheitlichen und die lichtbedingte Hautalterung zu verhindern. Die Kombination von Retinol und Vitamin C könnte helfen, Unregelmäßigkeiten abzuschwächen. Das legt zumindest eine Studie von NATAKANKITKUL und seinem Team nahe.
In dieser Studie wurden drei Formulierungen verglichen: eine enthielt 0,2 % Retinol, eine zweite 5 % Natriumascorbylphosphat, ein Derivat von Vitamin C, und eine dritte kombinierte beide Wirkstoffe. 45 an Akne leidende Probanden wurden in drei Gruppen zu je fünfzehn Personen aufgeteilt, die jeweils acht Wochen lang täglich eine der Formeln anwendeten. Am Ende des Protokolls wurde eine signifikante Verringerung der Anzahl akneischer Läsionen in allen drei Gruppen beobachtet, doch die deutlichsten Effekte zeigten sich bei den Probanden, die die Kombination aus Retinol und Vitamin C verwendet hatten.
Formulierung | Nach 4 Wochen | Nach 8 Wochen |
---|---|---|
0,2% Retinol | Reduktion der Läsionen um 21,79 % | Reduktion der Läsionen um 49,50 % |
5 % Natriumascorbylphosphat | Reduktion der Läsionen um 20,14% | Reduktion der Läsionen um 48,82% |
Retinol + Natriumascorbylphosphat | Reduktion der Läsionen um 29,28 % | Reduktion der Läsionen um 63,10% |
Retinol und reines Vitamin C können reizend sein, daher empfehlen wir diese Kombination nicht für empfindliche Haut.
Kombination Nr. 10 : Vitamin C und Bakuchiol.
Das Bakuchiol ist eine pflanzliche Verbindung, die aus den Samen von Psoralea corylifolia gewonnen wird und häufig als natürliche Alternative zum Retinol. Im Gegensatz zum Retinol verursacht Bakuchiol in der Regel weder Reizungen noch Photosensibilisierung, was es zu einem interessanten Wirkstoff für empfindliche Haut macht. Biologisch moduliert es die Expression von Genen, die an der Kollagensynthese, Entzündungsprozessen und Pigmentregulation beteiligt sind, wodurch es straffende, aufhellende und entzündungshemmende Effekte entfaltet. Die Kombination von Bakuchiol mit Vitamin C stellt keine besonderen Kompatibilitätsprobleme dar: Sie können gemeinsam angewendet werden, um von ihren komplementären Wirkungen auf Ausstrahlung, Festigkeit und einen ebenmäßigen Teint.
Allerdings hat bis heute keine Studie eine Synergie zwischen Vitamin C und Bakuchiol nachgewiesen. Ihre Kombination beruht daher auf einer Logik der Komplementarität.
Kombination Nr. 11 : Vitamin C und Glykolsäure.
Die Glykolsäure ist eine Alpha-Hydroxysäure (AHA), die natürlicherweise in bestimmten Früchten vorkommt und für ihre exfolierende Wirkung bekannt ist. Aufgrund ihres geringen Molekulargewichts dringt sie leicht in die Hornschicht ein, wo sie durch Abschwächung der Verbindungen zwischen den Korneozyten wirkt und so deren Abschuppung begünstigt. Diese Wirkung stimuliert die Zellneuerung, verbessert die Hauttextur, mildert pigmentäre Unregelmäßigkeiten und ermöglicht eine bessere Aufnahme der anschließend aufgetragenen Wirkstoffe. Glykolsäure kann insbesondere mit Vitamin C oder dessen Derivaten kombiniert werden, umdie braunen Flecken zu mildern.
Eine klinische Studie wurde 2021 durchgeführt, um die Wirksamkeit der Kombination eines 40%igen Glykolsäure-Peelings und einer Vitamin-C-Creme mit der eines Standardprotokolls aus 4% Hydrochinon, kombiniert mit Tretinoin und topischen Kortikosteroiden, bei der Behandlung von Melasma zu vergleichen. Die Untersuchung umfasste 178 Patientinnen und Patienten mit einem MASI-Score über 10. Die Teilnehmenden wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt: Gruppe A erhielt alle zwei Wochen das Glykolsäure-Peeling und trug täglich eine Vitamin-C-Creme auf, während Gruppe B ausschließlich die Hydrochinon-Creme anwendete. Nach sechs Wochen zeigten sich in Gruppe A signifikant stärkere Verbesserungen, mit einerReduktion der Hyperpigmentierung um 94,38%, gegenüber 79,77% in Gruppe B. Diese Studie deutet darauf hin, dass die Kombination aus Glykolsäure-Peeling und Vitamin-C-Pflege wirksam sein könnte, um die Sichtbarkeit pigmentierter Flecken zu reduzieren.
Vorsicht : Die gleichzeitige Anwendung von Glykolsäure und hochreinem Vitamin C kann bei empfindlicher Haut reizend sein.
Kombination Nr. 12 : Vitamin C und Salicylsäure.
Die Kombination von Vitamin C und Salicylsäure kann interessant sein, um die Ausstrahlung der Haut zu verbessern und den Teint zu vereinheitlichen, insbesondere bei Personen mit Pigmentunregelmäßigkeiten oder Unreinheiten. Salicylsäure ist eine Beta-Hydroxysäure (BHA), die hauptsächlich wirkt, indem sie die oberflächlichen Schichten der Epidermis exfoliert und die Poren befreit. Durch ihre Lipophilie kann sie tief in die Poren eindringen und Ablagerungen lösen. Die Kombination mit Vitamin C ermöglicht es, zwei Hautanliegen gleichzeitig anzugehen: Unreinheiten und einen fahlen Teint bis hin zur Hyperpigmentierung.
Eine klinische Studie hat das Interesse dieser Synergie in der Behandlung des Melasmas verdeutlicht. 50 Patientinnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um alle zwei Wochen über einen Zeitraum von zwei Monaten ein Peeling mit 30 % Salicylsäure zu erhalten. Eine der Gruppen erhielt zusätzlich eine Mesotherapie auf Vitamin C-Basis, die direkt in die pigmentierten Läsionen injiziert wurde. Die klinische Bewertung, die bis zu sechs Monate nach Beginn des Protokolls durchgeführt wurde, zeigte eine signifikante Reduktion des MASI-Scores in der Gruppe, die die Kombination aus Peeling und Vitamin C erhalten hatte, was auf eine deutlichere Verbesserung der Hyperpigmentierung. Das Protokoll wurde insgesamt gut vertragen, mit der einzigen Nebenwirkung einer vorübergehenden leichten Brennempfindung.

Kombination Nr. 13: Vitamin C und Koffein.
Natürlich in Kaffee, Tee oder Guarana enthalten, ist das Koffein auch ein Wirkstoff, der in der Kosmetik aufgrund seiner Fähigkeit, die Durchblutung anzuregen, sehr häufig eingesetzt wird. Besonders geschätzt wird es zur Pflege der Augenpartie, da es durch die Verbesserung des Blutflusses in diesem Bereich die Ansammlung von Flüssigkeit unter den Augen begrenzt und somit das dunkle Erscheinungsbild von Augenringen sowie das geschwollene Aussehen von Tränensäcken abschwächt. Es ist problemlos möglich, Koffein und Vitamin C zu kombinieren, um von ihren jeweiligen Wirkungen zur Reduzierung von Ermüdungsanzeichen.
Es wäre interessant, wenn die Kombination aus Vitamin C und Koffein in künftigen klinischen Studien getestet würde.
Kombination Nr. 14: Vitamin C und Vitamin B12.
Das Vitamin B12, auch als Cobalamin bezeichnet, ist ein wasserlösliches Vitamin, das für die zelluläre Funktion unerlässlich ist, insbesondere für die DNA-Synthese, die Zellteilung und den Fettsäurestoffwechsel. In der Kosmetik ist seine Anwendung weiterhin begrenzt, doch einige Studien haben gezeigt, dass es zur Beruhigung von Hautentzündungen beitragen kann, indem es die Stickstoffmonoxidproduktion in Keratinozyten hemmt. Die Kombination von Vitamin B12 und Vitamin C zeigt bei topischer Anwendung keine bekannte Inkompatibilität und könnte die jeweiligen Vorteile beider Moleküle vereinen: erstere für ihr beruhigendes Potenzial, letztere für ihre antioxidative und ausgleichende Wirkung.
Diese Kombination von Vitamin C und Vitamin B12 wäre ebenfalls interessant zu untersuchen.
Kombination Nr. 15: Vitamin C und Hydrochinon.
Das Hydrochinon ist ein depigmentierender Wirkstoff, der als Referenz in der Behandlung von Hyperpigmentierungen gilt. Er wirkt, indem er kompetitiv die Tyrosinase hemmt, ein für die Melaninsynthese in den Melanozyten essentielles Enzym, was zu einer allmählichen Reduktion der Hautpigmentierung führt. Allerdings ist Hydrochinon, obwohl wirksam, in Europa für den häuslichen Gebrauch verboten, insbesondere da Zweifel an seiner Anwendungssicherheit bestehen. Hydrochinon ist ausschließlich eine professionelle Behandlung; wir empfehlen Ihnen, den Anweisungen des Fachpersonals zu folgen, das es Ihnen verschrieben hat, und es nicht in Kombination mit Vitamin C anzuwenden, ohne vorher dessen Rat eingeholt zu haben.
Orale Supplementierung: Fokus auf optimale Kombinationen mit Vitamin C.
Neben der topischen Anwendung in Kosmetika kann Vitamin C auch oral eingenommen werden, um die Gesundheit zu fördern. Es gibt zahlreiche Vitamin-C-Nahrungsergänzungsmittel, und einige kombinieren diesen Wirkstoff mit anderen Nährstoffen, um die Aufnahme zu verbessern oder die physiologischen Effekte zu verstärken. Zu den am häufigsten anzutreffenden Kombinationen gehören:
Vitamin C und Eisen : Dies ist eine der am besten belegten Kombinationen. Vitamin C verbessert die intestinale Eisenaufnahme, indem es Eisen(III) (Fe³⁺) zu Eisen(II) (Fe²⁺) reduziert – eine vom Körper besser verwertbare Form. Diese Eigenschaft ist besonders nützlich bei Personen mit Eisenmangel, insbesondere bei vegetarischer Ernährung.
Vitamin C und Magnesium : Magnesium kann auch zusammen mit Vitamin C eingenommen werden, ohne dass es zu Wechselwirkungen zwischen den beiden Molekülen kommt. Obwohl keine eindeutig nachgewiesene synergistische Wirkung vorliegt, wird diese Kombination häufig eingesetzt, um das Gleichgewicht des Nervensystems zu unterstützen und Müdigkeit zu verringern.
Vitamin C und Zink : Die Kombination aus Zink und Vitamin C ist weit verbreitet, um die Immunabwehr zu stärken. Zink weist entzündungshemmende Eigenschaften auf, und seine Kopplung mit Vitamin C wurde in verschiedenen Studien untersucht, obwohl die genauen Mechanismen der Interaktion noch nicht vollständig aufgeklärt sind.
Vitamin C und Vitamin D : Die Kombination von Vitamin C und Vitamin D ist ebenfalls in Nahrungsergänzungsmitteln beliebt. Obwohl ihre Wirkmechanismen unterschiedlich sind – Vitamin D moduliert die angeborene und adaptive Immunität, während Vitamin C eine antioxidative Funktion übernimmt – bestehen keine Gegenanzeigen gegen ihre gemeinsame Einnahme, und sie könnte eine breitere Abdeckung des immunologischen Bedarfs ermöglichen.
Vitamin C und Glutathion : In einem anderen Kontext wird die Stabilität und Wirksamkeit des intrazellulären Antioxidans Glutathion durch das Vorhandensein von Vitamin C verstärkt. Letzteres trägt zur Regeneration des reduzierten Glutathions (GSH) aus seiner oxidierten Form (GSSG) bei und unterstützt damit die antioxidativen Abwehrmechanismen des Organismus insgesamt.
Vitamin C und Kupfer : Diese Kombination ist heikler. Tatsächlich könnte Vitamin C Kupfer(II) (Cu²⁺) zu Kupfer(I) (Cu⁺) reduzieren, was theoretisch den Transport oder den Stoffwechsel von Kupfer beeinträchtigen könnte. Dennoch gibt es heute zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die Kupfer und Vitamin C kombinieren, um das Immunsystem zu stärken.
Vitamin C und Probiotika : Um das Hautmikrobiom zu unterstützen oder entzündliche Reaktionen im Verdauungstrakt vorzubeugen, kombinieren manche Kapseln Vitamin C mit Probiotika. Einige Studien haben gezeigt, dass dies tatsächlich vorteilhaft sein kann, obwohl noch weitere Untersuchungen dazu erforderlich sind.
Vitamin C und Quercetin : Schließlich wird Quercetin, ein natürlicherweise in Pflanzen vorkommendes Flavonoid, häufig mit Vitamin C kombiniert, um von seinen immunmodulierenden und antioxidativen Effekten zu profitieren. Tatsächlich könnte Vitamin C Quercetin stabilisieren und dessen Bioverfügbarkeit verbessern.
Bevor man eine Supplementierung in Betracht zieht, sollte man einen medizinischen Fachmann um Rat fragen. Zwar können bestimmte Präparate bei einem Mangel nützlich sein, doch ist deren Anwendung ohne klare Indikation nicht immer sinnvoll und in manchen Fällen sogar kontraproduktiv.
Quellen
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