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Comparaison du pouvoir hydratant du bêta-glucane et de l'acide hyaluronique.

Beta-Glucan versus Hyaluronsäure, zwei hochwirksame feuchtigkeitsspendende Moleküle.

Beta-Glucan und Hyaluronsäure zählen zu den begehrtesten feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen in der Kosmetik. Aber sind ihre Wirkmechanismen ähnlich? Und ist ihre Wirksamkeit vergleichbar? Entdecken wir gemeinsam, wie diese beiden Wirkstoffe die Hydratation der Haut unterstützen.

Veröffentlicht am 28. Oktober 2025, aktualisiert am 28. Oktober 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 9 Minuten Lesezeit

Das Wesentliche zusammengefasst.

  • Beta-Glucan ist ein natürliches Polysaccharid, das dabei hilft, die Hautbarriere wiederherzustellen und den transepidermalen Wasserverlust zu reduzieren, indem es die epidermale Differenzierung und Lipidsynthese unterstützt.

  • Hyaluronsäure ist in der Lage bis zum 1 000-fachen ihres Gewichts an Wasser zu binden. Je nach Molekulargewicht wirkt sie an der Oberfläche, um die Wasserverdunstung zu begrenzen, oder dringt in die Tiefe ein, um die inneren Hautschichten mit Feuchtigkeit zu versorgen.

  • Obwohl bislang keine Studie existiert, die beide Wirkstoffe direkt vergleicht, sind beide äußerst feuchtigkeitsspendend und gut verträglich, wobei für Hyaluronsäure mehr Forschungsergebnisse vorliegen.

  • Hyaluronsäure und Beta-Glucan können kombiniert werden, um die Hautfeuchtigkeit zu optimieren.

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Fokus auf die feuchtigkeitsspendenden Wirkungen von Beta-Glucan.

Beta-Glucan ist ein natürliches Polysaccharid aus den Zellwänden bestimmter Pflanzen wie Hafer und Gerste, von Pilzen oder Hefen. Dieses hochmolekulare Polymer, das aus Glucoseeinheiten besteht, die durch β-glykosidische Bindungen verknüpft sind, bildet Strukturen, die in der Lage sind Wasser an der Hautoberfläche zu binden. In der Kosmetik wird Beta-Glucan daher häufig in feuchtigkeitsspendenden, beruhigenden und regenerierenden Pflegeprodukten eingesetzt.

Sein Hauptnutzen liegt im Stärken und Schützen der Hautbarriere. Als Feuchthaltemittel, zieht Beta-Glucan Wasser in die Hornschicht und bindet es, was hilft, den transepidermalen Wasserverlust zu reduzieren und ein optimales Feuchtigkeitsniveau aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz zu einigen oberflächenwirksamen Feuchtigkeitsspendern verfügt Beta-Glucan über eine faserige Struktur, die es ermöglicht, einen geschlossenen Film zu bilden und gleichzeitig die schrittweise Wiederherstellung der Hautbarriere zu fördern.

Mehrere Studien haben die aktive Rolle von Beta-Glucan bei der Hautreparatur aufgezeigt. Neuere Arbeiten haben gezeigt, dass Beta-Glucan aus Hafer den Dectin-1-Signalweg aktiviert, der für die epidermale Kohäsion unerlässlich ist. Diese Aktivierung führt zu einer erhöhten Expression struktureller Proteine wie Filaggrin, Loricrin und Claudin-1, die für Integrität der Hautbarriere. Gleichzeitig fördert Beta-Glucan die Differenzierung der Keratinozyten, indem es den ERK/p38-MAPK-Signalweg moduliert und die Calciumrezeptoren (CaSR) stimuliert – Mechanismen, die entscheidend für die Stärkung der Zellverbindungen sind. Schließlich unterstützt Beta-Glucan durch Aktivierung des nukleären Rezeptors PPAR-γ die Synthese epidermaler Lipide und verbessert so die Wasserretention in der Haut.

β-Glucan wirkt auf unterschiedliche Weise, um die Haut hydratisiert zu halten.

Die feuchtigkeitsspendende und reparierende Wirksamkeit von Beta-Glucan wurde in einer klinischen Studie an 20 Patienten mit atrophischen Aknenarben bestätigt, die mit einem Laser CO2. Während 14 Tagen trugen die Patienten eine Pflege auf Beta-Glucan-Basis (Konzentration nicht näher spezifiziert) auf einer Gesichtshälfte auf, während die andere Seite die gleiche Creme ohne Beta-Glucan erhielt. Die gemessenen Parameter, darunter Hautfeuchtigkeit und transepidermaler Wasserverlust, ermöglichten die Beurteilung der Hautregeneration nach der Laserbehandlung. Die Ergebnisse zeigen, dass die mit Beta-Glucan behandelte Haut am siebten Tag eine signifikant höhere Feuchtigkeit und einen reduzierten transepidermalen Wasserverlust im Vergleich zur Kontrollseite aufwies. Außerdem verbesserte sich der Hämoglobinindex, ein Indikator für Entzündungen, schneller, was auf eine verbesserte Hautreparatur hinweist.

63,2%

Die Teilnehmer beurteilten die feuchtigkeitsspendende und regenerierende Wirkung der Beta-Glucan-Behandlung als überlegen im Vergleich zum neutralen Vehikel.

Wie hydratisiert Hyaluronsäure die Haut?

Die Hyaluronsäure ist ein natürlich vorkommendes Molekül in der Haut, das hauptsächlich in der Dermis lokalisiert ist, wo sie zusammen mit Kollagen und Elastin das Gerüst des Bindegewebes bildet. Diese extrazelluläre Matrix bildet ein viskoelastisches Gel, reich an Glykosaminoglykanen, das Wasser binden und verteilen kann und so die Geschmeidigkeit und den Turgor der Haut gewährleistet. Lange galt Hyaluronsäure als auf die Dermis beschränkt, inzwischen wurde sie auch in der Epidermis nachgewiesen, wo sie dazu beiträgt Wassermoleküle zu binden und den hydrolipidischen Film zu stärken der ihre Verdunstung begrenzt.

Die Besonderheit der Hyaluronsäure liegt in ihrem starken hygroskopischen Vermögen: sie kann anziehen und festhalten bis zum 1.000-fachen ihres Gewichts an Wasser. Diese außergewöhnliche Fähigkeit macht sie zu einem wichtigen Feuchthaltemittel der Haut. In der Kosmetik wird sie eingesetzt, um die Hydratation der oberen Epidermisschichten zu verbessern und ein für zelluläre Funktionen günstiges Hautmilieu aufrechtzuerhalten. Ihre Eigenschaften variieren je nach Molekulargewicht. Bei hohem Molekulargewicht (1.000 bis 1.400 kDa) der Hyaluronsäure bildet einen schützenden Film auf der Hautoberfläche, der den unspürbaren Wasserverlust begrenzt. Bei niedrigem Molekulargewicht (20 bis 300 kDa) dringt sie tiefer in die Epidermisschichten ein, wo sie das aus der Dermis diffundierte Wasser bindet.

Die Hyaluronsäure ist einer der am gründlichsten untersuchten feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffe.

StudieProtokollErgebnisse
Pavicic & al. (2011)Zweimal täglich Anwendung einer 0,1 %igen Hyaluronsäure-Creme (50, 130, 300, 800 oder 2000 kDa) durch 76 FreiwilligeErhöhung der Hydratation um durchschnittlich 10 % nach 60 Tagen
VEGA & al. (2016)Anwendung eines Hyaluronsäure-Serums zweimal täglich durch 24 FreiwilligeErhöhung der mit einem Corneometers gemessenen Hydratation um 13 % nach 8 Wochen
BOYD & al. (2021)Zweimal täglich Anwendung eines Hyaluronsäure-Serums durch 40 ProbandenErhöhung der mit einem Corneometer gemessenen Hydratation um 35 % nach 2 Wochen, um 46 % nach 4 Wochen und um 63 % nach 6 Wochen
GIANNINI & al. (2022)Zweimal täglich Anwendung eines Hyaluronsäure-Serums durch 46 FreiwilligeErhöhung der Hydratation um 11 % nach 8 Wochen
Ergebnisse einiger klinischer Studien zu den feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften der Hyaluronsäure.

Beta-Glucan oder Hyaluronsäure: Welchen Wirkstoff sollte man wählen, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen?

Bis heute hat keine direkte vergleichende klinische Studie die Effekte von Beta-Glucan und Hyaluronsäure auf die Hautfeuchtigkeit bewertet.

Die beiden Moleküle sind für ihre feuchtigkeitsspendenden und regenerierenden Eigenschaften bekannt, obwohl die wissenschaftliche Literatur zu Hyaluronsäure umfangreicher ist, die seit mehreren Jahrzehnten im Hinblick auf ihre Rolle bei der Regulierung der Hydratation der Hornschicht und bei der Wiederherstellung des dermalen Volumens untersucht wird. Beta-Glucan wiederum erfährt zunehmendes Interesse in Dermatologie und Kosmetik aufgrund seiner beruhigenden, feuchtigkeitsspendenden und barriereschützenden Eigenschaften, insbesondere durch seine Wirkung auf die Lipidsynthese. Außerdem werden beide Wirkstoffe sehr gut vertragen und eignen sich gleichermaßen für empfindliche Haut.

Statt sie gegeneinander auszuspielen, können diese beiden Wirkstoffe kombiniert werden um die Hautfeuchtigkeit und -regeneration zu optimieren. Hyaluronsäure wirkt hauptsächlich als Wasserspeicher in den epidermalen und dermalen Schichten, während Beta-Glucan die Barrierefunktion stärkt und entzündliche Reaktionen lindert. Diese Synergie wurde in einer aktuellen Studie zur Entwicklung eines Komposits aus Beta-1,3-Glucan und Hyaluronsäure nachgewiesen. Dieses Biomaterial zeigte eine ausgezeichnete Biokompatibilität, förderte die Zellmigration und verbesserte die Wundheilung, während es gleichzeitig eine effektive antibakterielle Aktivität beibehielt.

Diese Ergebnisse zeigen, dass die Kombination aus Beta-Glucan und Hyaluronsäure nicht nur die Hautfeuchtigkeit verbessert, sondern auch die Geweberegeneration fördert. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da diese Studie durchgeführt wurde in vitro. Klinische Studien zu den Vorteilen der Kombination von Hyaluronsäure und Beta-Glucan sind noch erforderlich, um deren synergistische Wirkung zu bestätigen.

Quellen

Diagnostic

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