Neue Pflege T34: Lässt die Haut sofort strahlen

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Informations sur le système de pigmentation de la peau (mélanogenèse).

Melanogenese: Alles über die Hautpigmentierung.

Hautfarbe, Pigmentflecken, Bräunung … all diese Phänomene sind das Ergebnis der Aktivierung einer spezifischen Maschinerie, die für die Produktion von Pigmenten, dem Melanin, verantwortlich ist. In diesem Artikel nehmen wir diesen Mechanismus unter die Lupe, um ihn besser zu verstehen.

Die einzelnen Schritte, die zur Melaninsynthese führen.

Die Melanogenese beschreibt den komplexen und wesentlichen Prozess, bei dem Melanin produziert und von Melanosomen in der Epidermis oder den Haarfollikeln verteilt wird. Dieses Pigment, das in der Regel schwarz oder braun ist, ermöglicht es, die Farbe der Haut, der Haare und der Iris des Auges zu bestimmen.

Melanin wird in speziellen Organellen, den Melanosomen, synthetisiert, die sich in Melanozyten befinden. Diese sind kugelförmige Zellen mit zahlreichen Zellfortsätzen (melanozytäre Dendriten), die es ihnen ermöglichen, mit mehreren Keratinozyten in Kontakt zu treten und bis zur Stachelschicht (eine der Schichten der Epidermis) aufzusteigen. Sie sind an der dermoepidermalen Junktionszone angesiedelt, die auf der Basalmembran der Epidermis ruht. Die Anzahl der Melanozyten variiert je nach Körperregion: Am Körper zählen wir etwa 1.000 bis 1.5000 pro mm² und im Gesicht 2.000 oder mehr pro mm².

Melanin wird durch eine Kaskade von Reaktionen gebildet:

  1. Synthese von Enzymen, die für diesen Mechanismus notwendig sind: Zu den Enzymen, die an diesem Prozess beteiligt sind, gehören Tyrosinase, Tyrosinase-related proteins-1 (TRP-1) und Tyrosinase-related proteins-2 (TRP-2). Dabei handelt es sich um Proteine, die die verschiedenen chemischen Reaktionen, die zur Synthese von Melaninpigmenten führen, auslösen, aktivieren und regulieren können. Sie werden im rauen endoplasmatischen Retikulum (REG) synthetisiert und dann über Vesikel zum Golgi-Apparat transportiert;

  2. Bildung von Melanosomen: Melanosomen sind zytoplasmatische Organellen, in deren Innerem die im vorherigen Schritt gebildeten Enzyme enthalten sind. Sie werden durch die Fusion der Mikrovesikel gebildet. In diesem Stadium sind die Melanosomen noch nicht pigmentiert (unreif) und die Tyrosinase inaktiv;

  3. Melaninsynthese: Melanin entsteht durch die enzymatische Umwandlung von Tyrosin, einer vom Blutkreislauf gelieferten Aminosäure, unter der Einwirkung von Tyrosinase. Aufgrund kleiner Abweichungen im Syntheseweg können zwei Arten von Melaninpigmenten entstehen: Eumelanin (oder körniges Pigment) vom schwarzen bis braunen Typ und Phäomelanin (oder diffuses Pigment) vom gelben bis rötlich-braunen Typ unter Beteiligung von Schwefelverbindungen (entweder in Form einer Aminosäure, dem Cystein oder in Form eines Tripeptids, dem Glutathion) ;

    Anmerkung: Bei heller Haut sind die Melanosomen 

    nur in geringer Zahl vorhanden und 

    reifen oft unvollständig, außerdem werden sie 

    schnell abgebaut, wodurch die Haut weniger 

    lichtgeschützt und somit anfälliger für Sonnenschäden (Sonnenbrand etc.) wird, 

    während sie bei dunkler Haut in großer Zahl 

    vorhanden und reif sind.

  4. Übertragung der Melanosomen von den Melanozyten auf die Keratinozyten: Viele Melanosomen wandern vom Zellkörper, wo sie produziert werden, zu den Spitzen der Dendriten der Melanozyten. Dort sammeln sie sich an, bevor sie in die umliegenden Keratinozyten der oberen Schichten der Epidermis transferiert werden, um für die Hautpigmentierung und ihren Lichtschutz vor UV-Strahlen zu sorgen. Jedes Melanozyt steht in Kontakt mit etwa 36 Keratinozyten, zu denen die Melanosomen wandern;

  5. Abbau der Melanosomen in den Keratinozyten: Nach der Übertragung auf die benachbarten Epidermiszellen werden die Melanosomen dann beim Aufstieg zur Hautoberfläche allmählich mit den Keratinozyten abgebaut.

Anmerkung: Die unterschiedliche Hautpigmentierung 

ist auf den Anteil jeder Art von synthetisiertem 

Melanin und die Größe der Melanosomen (also die Menge 

an Melanin) zurückzuführen, nicht auf die Anzahl 

der Melanozyten, die bei verschiedenen Hauttönen 

im Wesentlichen gleich bleibt.

Melanin: Die biologische Funktion der Pigmentierung.

Neben der Färbung von Haaren, Haaren, Augen und Haut besteht die wichtigste physiologische Funktion von Melanin darin, dass es ein Schutzsystem für die Epidermis und die tieferen Schichten vor äußeren Einflüssen, insbesondere UV-Strahlung, darstellt. Die Produktion von Melanin ist eine adaptive Reaktion des Körpers auf längere Sonneneinstrahlung. Sie spielt somit eine lichtschützende Rolle.

Somit ist die Bräunung nichts anderes als der natürliche Schutzmechanismus der Haut vor UV-Strahlen.

Wenn sich die Epidermiszellen der Sonne aussetzen, werden sie von UVA- und UVB-Strahlen angegriffen, was zu Stoffwechseldefekten (Alterung), Zelltod und der Entwicklung von Hautkrebs führen kann. Um sich vor UV-bedingten Schäden zu schützen, wird dann der Mechanismus der Melanogenese ausgelöst. Das produzierte Melanin gruppiert sich um den Kern der Keratinozyten und bildet einen „Filter“ mit dem Ziel, die DNA (genetisches Material) vor den mutagenen und karzinogenen Wirkungen der UV-Strahlen zu schützen.

Sie wird bis zu 90 % der UV-Strahlen bis zum sichtbaren Wellenlängenbereich, die die Hornschicht durchdrungen haben, absorbieren und sie daran hindern, die Epidermis zu durchdringen. Obwohl die UVA-Strahlen für die schnelle, aber nicht anhaltende Hautpigmentierung durch Oxidation des vorhandenen Melanins verantwortlich sind, sind es die UVB-Strahlen, die für die länger anhaltende Bräune verantwortlich sind. Trotz dieses Lichtschutzsystems schaffen es immer noch etwa 15 % der UVB-Strahlen bis zur Basalschicht und 50 % der UVA-Strahlen bis in die Dermis.

Melanin hat auch die Fähigkeit, freie Radikale, 

die in den Melanozyten und Keratinozyten 

durch UV-Strahlung entstehen, abzufangen 

und so die vorzeitige Hautalterung zu begrenzen.

Die Melaninproduktion hingegen neigt dazu, mit zunehmendem Alter abzunehmen. Doch die schützende Wirkung des Melanins ist nur dann gültig, wenn es in ausreichender Menge vorhanden ist. Daher führt ein Melaninmangel im Laufe des Alterns manchmal zu Pigmentstörungen wie Vitiligo, einer Hautkrankheit, die sich durch das Auftreten von weißen Flecken oder Altersflecken bemerkbar macht. Diese verminderte Melaninsynthese ist tatsächlich auf einen Rückgang der Anzahl der Melanozyten, die nicht mehr erneuert werden, und ihrer Aktivität zurückzuführen. Tatsächlich nehmen Aktivität und Anzahl der Melanozyten ab dem 30. Lebensjahr um 10 bis 20 % pro Jahrzehnt ab.

Anmerkung: Die Aktivität der epidermalen 

Melanozyten ist kontinuierlich, während 

die der Haarfollikel dem Rhythmus des Haarzyklus folgt.

Verschiedene biologische Faktoren, die diesen intrazellulären Signalweg auslösen können.

Eine Reihe von intrinsischen und extrinsischen Faktoren können den Prozess der Melaninproduktion auslösen, darunter:

  • UV-Bestrahlung: UV-Strahlen sind dafür bekannt, die Melanogenese durch erhöhte Melaninsynthese und beschleunigten Transfer von Melanin in die Epidermiszellen zu stimulieren. Dies äußert sich insbesondere durch das Auftreten kleiner, runder oder ovaler, dunkler Flecken an Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind (Gesicht, Hals, Handrücken …), den sogenannten Lentigo solaris;

  • Hormonelle Schwankungen: Die Pigmentierung kann durch Hormone wie Östrogen beeinflusst werden, das eine stimulierende Rolle spielt und eine Überaktivität der Melanozyten bewirkt. Dies führt zu unregelmäßigen, beige bis braunen Flecken auf dem Körper, die als Melasma bezeichnet werden. Es tritt vorwiegend bei erwachsenen Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von oralen Verhütungsmitteln auf;

  • Entzündung: Bestimmte Entzündungsmoleküle (Prostaglantine, Leukotriene, Thromboxane) steigern die Aktivität von Tyrosinase, einem Schlüsselenzym der Melanogenese, und sind somit für die postinflammatorische Hyperpigmentierung verantwortlich (Male, die nach dem Abheilen einer Hauterkrankung wie Akne bestehen bleiben).

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