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Alternatives à la vitamine C.

Wodurch lässt sich Vitamin C ersetzen?

Vitamin C gehört zu den in der Kosmetik am häufigsten eingesetzten Wirkstoffen, da es antioxidative Eigenschaften besitzt und die Ausstrahlung des Teints verbessert. Dennoch können seine Instabilität und sein potenzielles Irritationsrisiko bei bestimmten Hauttypen problematisch sein. Zum Glück existieren weitere Wirkstoffe, die vergleichbare Vorteile bieten. Wodurch lässt sich Vitamin C in kosmetischen Formulierungen ersetzen? Entdecken wir gemeinsam die verschiedenen möglichen Alternativen.

Veröffentlicht am 16. Dezember 2025, aktualisiert am 16. Dezember 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 12 Minuten Lesezeit
Themen:

Vitamin C: warum sollte man es ersetzen?

Das Vitamin C nimmt in der Kosmetik eine zentrale Rolle ein, da es der Haut zahlreiche Vorteile bietet. Als starkes Antioxidans hilft es, reaktive Sauerstoffspezies, die durch UV-Strahlung und Umweltverschmutzung entstehen, zu neutralisieren, unterstützt als enzymatischer Kofaktor die Kollagensynthese, trägt zur Verbesserung der Teintausstrahlung bei und reguliert die Melanogenese, die für die Hautpigmentierung verantwortlich ist. Diese verschiedenen Wirkmechanismen von Vitamin C erklären, warum es so häufig eingesetzt wird.

Vitamin C kann in Inhaltsstofflisten unter dem INCI-Namen „Ascorbic Acid“ identifiziert werden.

Trotz dieser gut belegten Vorteile ist die Anwendung von Vitamin C nicht immer optimal bzw. für alle Hauttypen und Formulierungen geeignet. In seiner aktiven Form ist L-Ascorbinsäure von Natur aus instabil und sehr oxidationsanfällig, was strenge Formulierungsbedingungen erfordert, insbesondere einen pH unter 3,5. Da jedoch der pH-Wert der Haut bei etwa 5,5 liegt, kann dieser saure pH-Wert die Hautbarriere schwächen und bei empfindlicher oder bereits geschädigter Haut Irritationen sowie unangenehme Empfindungen hervorrufen. Außerdem begrenzt ihre hydrophile Natur die kutane Penetration ohne spezielle Bedingungen, und ihre Wirksamkeit hängt stark von der Konzentration, dem Träger und der Anwendungsform ab. Aus diesen Gründen kann es sinnvoll sein, auf Alternativen zurückzugreifen, die ganz oder teilweise die biologischen Effekte von Vitamin C reproduzieren und dabei eine bessere Stabilität oder Verträglichkeit bieten.

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Welche Wirkstoffe können Vitamin C ersetzen?

Wenn man versucht, Vitamin C zu ersetzen, besteht das Ziel darin, Wirkstoffe zu identifizieren, die seine biologischen Wirkungsmechanismen nachahmen können. Mehrere Optionen stehen zur Verfügung, deren Relevanz vom jeweils angestrebten Zweck abhängt.

  • Vitamin-C-Derivate.

    Die logischste Alternative zu Vitamin C Sind zweifellos ihre Derivate. In der Kosmetik wurden diese modifizierten Formen der Ascorbinsäure entwickelt, um deren Hauptnachteile zu umgehen: Instabilität in wässriger Lösung, die Notwendigkeit eines sehr sauren pH-Werts und das mögliche reizende Potenzial bei bestimmten Hauttypen. Vitamin-C-Derivate wie Sodium Ascorbyl Phosphate oder das Ascorbyl Tetra Isopalmitate, weisen eine bessere chemische Stabilität auf und lassen sich leichter in Formulierungen mit physiologischem pH-Wert integrieren. Nach dem Auftragen auf der Haut wandeln sie sich allmählich in aktive Ascorbinsäure um, sodass man von denselben Vorteilen wie bei Vitamin C.

    Das Interesse an diesen Derivaten wird durch zahlreiche experimentelle Arbeiten untermauert. Eine Studie in vitro hat sich insbesondere mit ihrer Fähigkeit befasst, die Kollagensynthese zu unterstützen, einen der zentralen Wirkmechanismen von Vitamin C. Die Ergebnisse zeigen, dass L-Ascorbinsäure die Typ-I-Kollagenproduktion humaner Fibroblasten dosisabhängig stimuliert, während Vitamin C-Phosphat (VicC-P) und Vitamin C-Glucosid (VicC-Glu) vergleichbare biologische Reaktionen hervorrufen. In einem rekonstruierten Dermismodell fördern diese Derivate zudem die Kontraktion der extrazellulären Matrix, was auf eine Verstärkung des Kollagennetzwerks hinweist. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es sich bei diesen stabilisierten Formen um echte Provitamine handelt.

Untersuchte Verbindung und ParameterKonzentration von 10-3 MKonzentration von 10-4 MKonzentration von 10-5 M
Kollagenproduktion durch Vitamin C++++++++++
Kollagenproduktion durch VitC-P+++++++++++
Kollagenproduktion durch VitC-Glu+++++++
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch Vitamin C+++/
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch VitC-P++//
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch VitC-Glu++++++/
Vergleichende Effekte reiner Ascorbinsäure und zweier Derivate auf die Typ-I-Kollagenproduktion und die Kontraktion der extrazellulären Matrix.
Quelle : BERNARD B. A. & al. Effect of vitamin C and its derivatives on collagen synthesis and cross-linking by normal human fibroblasts. International Journal of Cosmetic Science (2001).
  • Weitere antioxidative Wirkstoffe wie Grüntee-Extrakt, Ferulasäure, Resveratrol oder Astaxanthin.

    Vitamin C ist nicht der einzige Wirkstoff, der in der Lage ist, freie Radikale zu neutralisieren und den oxidativen Stress zu begrenzen. Weitere Moleküle weisen ebenfalls eine ausgeprägte antioxidative Aktivität auf, über komplementäre Mechanismen. Der Grüntee-Extrakt, reich an Catechinen wie Epigallocatechingallat, wirkt hauptsächlich durch das Abfangen reaktiver Sauerstoffspezies. Die Ferulasäure, es ist hingegen ein Polyphenol, das freie Radikale stabilisieren und gleichzeitig die Lipide der Zellmembran vor Peroxidation schützt, was zur Erhaltung der Integrität der Hautbarriere beiträgt. Das Resveratrol, das insbesondere in der Traubenhaut vorkommt, kann ebenfalls freie Radikale abfangen und gleichzeitig bestimmte in der Haut vorhandene antioxidative Enzyme wie Sirtuin-1 aktivieren.

    Schließlich das Astaxanthin zeichnet sich durch eine besondere molekulare Struktur aus, die es ihm erlaubt, sich in die Zellmembranen einzufügen und sowohl deren innere als auch äußere Seite vor Oxidation zu schützen. Diese doppelte Lokalisation verleiht diesem Wirkstoff eine hervorragende Wirksamkeit bei der Begrenzung oxidativer Schäden. Studien in vitro haben darüber hinaus gezeigt, dass das antioxidative Potenzial des Astaxanthins das der Vitamin C übertreffen kann, was es zu einer besonders interessanten Alternative für Personen macht, die ihre antioxidativen Hautabwehrkräfte stärken möchten.

6 000

Die Wirkung von Astaxanthin auf Singulettsauerstoff ist 6000-mal effektiver als die von Vitamin C.

65

Das Abfangen freier Radikale durch Astaxanthin ist 65-mal wirksamer als durch Vitamin C.

  • Weitere aufhellende Wirkstoffe, wie Niacinamid, Süßholzwurzelextrakt oder Tranexamsäure.

    Wenn das Ziel der Anwendung von Vitamin C darin besteht, Pigmentflecken abzuschwächen und den Teint zu vereinheitlichen, ist es gut zu wissen, dass sie nicht das einzige Molekül ist, das in die Melanogenese eingreifen kann. Andere aufhellende Wirkstoffe, wie Niacinamid, Süßholzextrakt oder Tranexamsäure, haben in verschiedenen klinischen Studien ebenfalls eine bemerkenswerte Wirksamkeit gegen Hyperpigmentierung gezeigt. Ihre Wirkmechanismen sind nicht alle identisch, da sie an der Übertragung von Melanin auf Keratinozyten, an der Tyrosinaseaktivität oder an den entzündlichen Signalwegen beteiligt sind, die an der postinflammatorischen Hyperpigmentierung. Selbst wenn diese Studien ihre Wirksamkeit nicht direkt mit der von Vitamin C vergleichen, zeigen sie, dass diese Wirkstoffe glaubwürdige Alternativen zur gezielten Behandlung pigmentierter Flecken, wie die nachstehende Tabelle zusammenfasst.

StudieAnzahl der TeilnehmerProtokollErgebnisse
MONCADA & al. (2011)27 PersonenTopische Creme mit 4 % Niacinamid auf der einen Gesichtshälfte und topische Creme mit 4 % Hydrochinon auf der anderen, kombiniert mit täglicher Sonnenschutzanwendung über 8 WochenVerbesserung bei allen Teilnehmern; 44 % zeigten eine gute bis ausgezeichnete Verbesserung mit Niacinamid gegenüber 55 % mit Hydrochinon
NAEINI & al. (2014)50 FrauenTopische 3 %ige Tranexamsäure-Lösung auf einer Gesichtshälfte und topische 3 %ige Hydrochinon-Lösung auf der anderen, zweimal täglich über 12 WochenSignifikante Abnahme des Hyperpigmentationsscores (≈ 65 %) in beiden Gruppen (kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Behandlungen)
RAKHMINI & al. (2018)12 PersonenTopische Creme mit Süßholzwurzelextrakt (10 %, 20 %, 40 %), zweimal täglich über 4 Wochen auf den Arm aufgetragenAlle Konzentrationen verbesserten die Hautuniformität durch Verringerung von Pigmentflecken; die 10 %-Konzentration zeigte die stärkste aufhellende Wirkung
WINN & al. (2021)35 PersonenTopisches Serum mit 2 % Cetyltranexamylmesylat (Ester der Tranexamsäure), zweimal täglich für 8 WochenWochen Kontinuierliche und signifikante Verbesserung der Pigmentierung bereits nach 2 Wochen, mit einer Reduktion des Melaninindex um 16,9 % nach 8 Wochen
LAURENT & al. (2024)22 PersonenSerum mit 3 % Tranexamsäure, 5 % Niacinamid und 2 % eines Vitamin-C-Derivats + Creme mit 3 % Tranexamsäure und 5 % Niacinamid, zweimal täglich über 8 WochenSignifikante Reduktion der Pigmentintensität um 13 % und der Größe brauner Flecken um 6 %
Übersicht klinischer Studien, die die depigmentierenden Effekte von Wirkstoffen außer Vitamin C belegen.

Quellen

Diagnostic

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