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Tranexamsäure : Welche Vorteile hat sie für die Haut?

Lange Zeit ausschließlich im medizinischen Bereich als orales fibrinolytisches Mittel zur Begrenzung von Blutungen bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt, ist die Tranexamsäure (TXA) weckt mittlerweile auch in der Kosmetik zunehmend Interesse. Dieser Wandel begann nach der zufälligen Beobachtung ihrer positiven Wirkung auf die Gleichmäßigkeit des Teints bei einigen Patientinnen und Patienten. Doch ihre hautpflegenden Vorteile hören nicht dort auf. Lesen Sie weiter, um alle ihre Eigenschaften kennenzulernen.

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Vorteil Nr. 1: Tranexamsäure, ein vielversprechender Wirkstoff zur Aufhellung brauner Pigmentflecken.

Im Jahr 1979 entdeckte ein Dermatologe zufällig, dass Tranexamsäure die Haut auf ungewöhnliche Weise beeinflussen kann. Er beobachtete, dass sich der Teint eines seiner Patienten, der wegen chronischer Urtikaria behandelt wurde, aufhellte und gleichmäßiger wurde. Diese Beobachtung ebnete den Weg für die Erforschung dieses Wirkstoffs bei pigmentären Hautstörungen.

Obwohl sie ursprünglich als medizinisches Antifibrinolytikum zur Blutungsreduktion eingesetzt wurde, weckt die Tranexamsäure (TXA) heute zunehmendes Interesse für ihre gezielte Wirkung auf die Pigmentäre Unregelmäßigkeiten, seien sie durch Sonneneinstrahlung, hormonelle Veränderungen oder Entzündungen verursacht, für einen strahlenderen und gleichmäßigeren Teint.

Mehrere Studien haben die Wirksamkeit von Tranexamsäure bei der Behandlung von Hyperpigmentierungen bestätigt, insbesondere bei oraler Einnahme, die deutlich ausgeprägtere Ergebnisse liefert. Jedoch weist die topische Anwendung, die üblicherweise zwischen 2 und 5% liegt, ein deutlich günstigeres Sicherheitsprofil auf, da das potenzielle Thromboserisiko im Vergleich zur oralen Anwendung entfällt. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei diesen Konzentrationen keine nachweisbare systemische Aufnahme stattfindet, wodurch Bedenken hinsichtlich der prokoagulanten Eigenschaften der Substanz entfallen.

ReferenzenStichprobengrößeArt der HyperpigmentierungProtokolleKombinationstherapieErgebnisse
TOMITA Y. & al. (2007)33 ProbandenMelasma oder SommersprossenTopische Tranexamsäure-Emulsion über 5 bis 18 Wochen/Verbesserung der Pigmentierung bei 80 % der an Melasma erkrankten Probanden und 75 % der an Sommersprossen erkrankten Probanden (visuelle Beurteilung)
… PRABHU N. & al. (2013)2 Gruppen von jeweils 30 Frauen (n = 60)Melasma(1) Mikroinjektion von Tranexamsäure (4 mg/ml) oder (2) topische Anwendung einer Tranexamsäurelösung in Kombination mit Microneedling, dreimal pro Monat für 8 Wochen/Verbesserung des MASI-Scores um 35,72 % in der Gruppe "Mikroinjektion" gegenüber 44,41 % in der Gruppe "Microneedling"
NAEINI F. F. & al. (2014)50 iranische FrauenMelasmaTopische 3 %ige Tranexamsäure-Lösung auf der einen Gesichtshälfte und eine topische 3 %ige Hydrochinon-Lösung auf der anderen, zweimal täglich für 12 Wochen/Signifikanter Rückgang des MASI-Scores in beiden Gruppen; kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Behandlungen
HEYDARIAN A. & al. (2017)2 Gruppen von jeweils 30 Frauen (n = 60)Melasma(1) Lösung mit 5 % Tranexamsäure oder (2) Lösung mit 2 % Hydrochinon, zweimal täglich über 12 Wochen anwenden/Reduktion des Melaningehalts und des MASI-Scores in beiden Gruppen; keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungen
–Tags beibehalten und den Eintrag ZHANG H. & al. (2017)84 chinesische Frauen (überwiegend Phototypen III oder IV)Mäßiges bis schweres GesichtsmelasmaTopische Anwendung eines Umschlags mit 2,5 % Tranexamsäure für etwa 7 Stunden einmal täglich über 8 Wochen/Signifikante Verringerung des MASI-Scores im Vergleich zur Kontrollgruppe (Umschlag ohne ATX)
ZHENG Q. & al. (2019)55 brasilianische FrauenLeichtes bis mäßiges Melasma und/oder leichte bis mäßige postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH)Topisches Serum mit 3 % Tranexamsäure, 1 % Kojisäure und 5 % Niacinamid, zweimal täglich für 12 WochenIn Kombination mit einer breitbandigen Sonnenschutzcreme (präventive Pflege)Verminderung des Melaningehalts um 9 % bei Probanden mit Melasma und um 9,5 % bei Probanden mit HPI
JAWADE S. u. a. (2020)3 Gruppen mit jeweils 20 Patienten (n = 60)Melasma(1) Orale Verabreichung von 250 mg ATX zweimal täglich; (2) topische Applikation von ATX; (3) Anwendung der modifizierten Kligman-Therapielösung (2 % Hydrochinon, 0,05 % Tretinoin, 0,01 % Fluocinolon) für 8 WochenIn Kombination mit einer breitbandigen Sonnenschutzcreme (präventive Pflege)Reduktion des MASI-Scores um 30 % durch die modifizierte Kligman-Therapielösung, um 25 % durch orale ATX und um 5 % durch topische ATX
SANDHU J. & al. (2020)40 Personen (überwiegend Phototypen IV und V)MelasmaTopische Lösung mit 10 % Tranexamsäure (4 Sitzungen im Abstand von 2 Wochen)In Kombination mit Microneedling und täglicher Anwendung einer Sonnencreme (präventive Pflege)Verbesserung des mMASI-Scores um 65,9 % auf der mit Tranexamsäure behandelten Seite gegenüber 20,7 % auf der Kontrollseite (destilliertes Wasser)
… ELMASRY M. F. & al. (2021)25 ProbandenPostinflammatorische Hyperpigmentierung im Zusammenhang mit Akne(1) Mikroinjektion von Tranexamsäure (alle zwei Wochen über drei Monate hinweg) oder (2) fraktionierter CO2-Laser (alle vier Wochen über drei Monate hinweg)/Signifikante Reduktion des HPI bei beiden Behandlungen, mit besseren Ergebnissen durch den fraktionierten CO2-Laser
WINN D. & al. (2021)35 ProbandenPigmentflecken infolge von SonnenschädenTopisches Serum mit 2 % Mesylat des Cetyltranexamats (Ester der Tranexamsäure), zweimal täglich für 8 Wochen/Kontinuierliche und signifikante Verbesserung der Pigmentierung bereits nach 2 Wochen, mit einer Abnahme des Melanin-Index um 16,9 % nach 8 Wochen
2 Gruppen mit jeweils 30 Probanden mit Akne vulgaris (n = 60)Postinflammatorische Hyperpigmentierung im Zusammenhang mit Akne(1) Topische Creme mit 20 % Azelainsäure oder (2) Topische Lösung mit 5 % Tranexamsäure, zweimal täglich über 12 Wochen/In beiden Gruppen wurde eine Reduktion des HPI beobachtet; zwischen den beiden Behandlungen bestand kein signifikanter Unterschied
… LAURENT A. & al. (2024)22 kaukasische PatientenHyperpigmentierung des GesichtsSerum mit 3 % Tranexamsäure, 5 % Niacinamid und 2 % eines Vitamin-C-Derivats + Creme mit 3 % Tranexamsäure und 5 % Niacinamid, zweimal täglich über 8 Wochen/Signifikante Reduktion der Pigmentintensität um 13 % und der Größe brauner Flecken um 6 %
Zusammenfassung eines Teils der Studien zur Wirkung von Tranexamsäure bei pigmentären Störungen.
Der MASI-Score (Melasma Area and Severity Index) ist eine klinische Skala, mit der die Schwere des Melasmas unter Berücksichtigung der betroffenen Fläche, der Pigmentintensität und der Gleichmäßigkeit der Ränder in verschiedenen Gesichtsregionen bewertet wird.

Die Tranexamsäure wird als Aufheller und nicht als Bleichmittel. Sie dient dazu, unerwünschte Pigmentflecken zu mildern.

Im Jahr 2019 wurde in einer doppelblinden klinischen Studie, veröffentlicht im Journal of Research in Medical Sciences , gezeigt, dass die topische Anwendung einer 5%-Tranexamsäure-Lösung ebenso wirksam ist wie eine 3 %-Lösung aus Hydrochinon, der absoluten Referenz in der Behandlung von Hyperpigmentierungen, um das Erscheinungsbild von Melasma abzuschwächen, allerdings mit einem besseren Sicherheitsprofil. Nach 12 Wochen Therapie war die Schwere des Melasmas in der Tranexamsäure-Gruppe um 27% verringert – ein Ergebnis, das mit der Hydrochinon-Gruppe vergleichbar war, jedoch ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Natürlich ist es nicht erforderlich, ein Melasma zu haben, um Tranexamsäure anzuwenden. Sie kann auch dazu beitragen, sonnenbedingte Pigmentflecken infolge von UV-Exposition abzuschwächen, die selbst bei penibler Sonnenschutzanwendung auftreten können, oder das Erscheinungsbild brauner Flecken, die nach Abklingen eines Pickels zurückbleiben (postinflammatorische Hyperpigmentierung).

Die Tranexamsäure kann angewendet werden ganzjährig, auch im Sommer. Sie sensibilisiert die Haut nicht gegenüber Sonnenlicht, obwohl eine tägliche Sonnenschutz bleibt unerlässlich, um die Entstehung neuer Flecken zu verhindern.

Aufgrund seiner hydrophilen Natur und seiner ausgeprägten Affinität zu Wasserstoffbrücken ist seine kutane Penetration jedoch eingeschränkt. Daher werden ergänzende Techniken wie intradermale Injektionen, Microneedling oder optimierte Formulierungen häufig untersucht, um seine Wirksamkeit zu steigern.

Durch welchen Wirkmechanismus vereinheitlicht Tranexamsäure den Teint?

Die braunen Flecken entstehen durch eine lokal begrenzte Überproduktion von Melanin. Die Reduzierung dieser Synthese ist daher ein zentraler Ansatz, um den Teint zu vereinheitlichen. Im Gegensatz zu AHA oder anderen bekannten aufhellenden Wirkstoffen (wie Kojisäure oder Arbutin), Tranexamsäure weist einen einzigartigen Wirkmechanismus auf und wirkt auf mehreren komplementären Ebenen, um den Teint zu vereinheitlichen :

  • Wird sie lokal angewendet, wirkt Tranexamsäure als kompetitiver Inhibitor, indem sie an die Lysinbindungsstellen des Plasminogens bindet, wodurch dessen Umwandlung in Plasmin in den Keratinozyten verhindert wird – ein Prozess, der insbesondere durch UV-Exposition oder Entzündungen ausgelöst wird. Diese Hemmung reduziert die Bildung von Arachidonsäure, deren Anstieg die Tyrosinase (Schlüsselenzym der Melanogenese) aktiviert und die Melaninsynthese anregt über deren Metabolit, Prostaglandin E2. Durch diese Signalreduktion hemmt Tranexamsäure die Aktivierung der Melanozyten und trägt so zur Linderung von Pigmentstörungen bei.

  • Indem die Tranexamsäure die Umwandlung von Plasminogen in Plasmin hemmt, reduziert sie auch die Freisetzung des basischen Fibroblasten-Wachstumsfaktors (bFGF), eines starken Wachstumsfaktors der Melanozyten.

  • Tranexamsäure blockiert außerdem den Sc-uPA-Signalweg (Single-chain urokinase Plasminogen Activator), wodurch die Zunahme von Größe und Anzahl der Dendriten der Melanozyten verringert wird und auch die Tyrosinase-Aktivität gehemmt wird.

  • Daten in vitro haben ebenfalls gezeigt, dass Tranexamsäure die Aktivierung der Rezeptoren des vaskulären Endothelwachstumsfaktors (VEGFR-1 und VEGFR-2) in Melanozyten hemmt, wodurch die nachfolgende Expression von Schlüsselproteinen wie Tyrosinase, die an der Melanogenese beteiligt sind, reduziert wird. Dieser Mechanismus trägt auch dazu bei, die Melaninproduktion zu verringern.

  • Dank seiner Struktur, die der von Tyrosin ähnlich ist, könnte Tranexamsäure ebenfalls die Aktivität der Tyrosinase direkt hemmen durch einen kompetitiven Mechanismus.

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Nutzen Nr. 2: Tranexamsäure für eine stärkere Hautbarriere?

Wir wissen, wie wichtig eine intakte Hautbarriere ist: Sie begrenzt den Wasserverlust, schützt die Haut vor äußeren Einflüssen und verhindert das Eindringen unerwünschter Substanzen. Bestimmte Erkrankungen wie Rosazea sind jedoch mit einer Beeinträchtigung dieser Barriere verbunden, was zur Entstehung oder Verschlimmerung der Symptome beitragen könnte. Dabei könnte die Tranexamsäure, die hauptsächlich für ihre blutstillenden Eigenschaften bekannt ist, auch eine unerwartete Rolle spielen: die Reparatur der Hautbarriere fördern, wenn sie lokal angewendet wird.

Studien haben gezeigt, dass, wenn die Hautbarriere beschädigt ist, dies zu einer erhöhten Produktion proinflammatorischer Moleküle, einer Infiltration von Immunzellen sowie einer verstärkten Expression von Faktoren führen kann, die an der Gefäßbildung beteiligt sind, was alles Mechanismen sind, die häufig bei Rosacea beobachtet werden.

Eine Pilotstudie aus dem Jahr 2015 (n = 30) zeigte auf, dass eine topische Lösung mit 3% Tranexamsäure, die über zwei Wochen angewendet wurde, die klinischen Anzeichen der Rosazea signifikant reduzieren konnte, verglichen mit der Kontrollgruppe. Eine weitere Studie, die 2022 veröffentlicht wurde, kam zu ähnlichen Ergebnissen bei Patienten mit steroidinduzierter erythematös-telangiektatischer Rosazea. Die Forscher führten diese Verbesserung auf die Wiederherstellung der Hautbarrierefunktion zurück, obwohl die genauen Mechanismen der Rosazea noch nicht gut verstanden sind.

Aber wie würde Tranexamsäure funktionieren, um die Hautbarriere zu stärken?

Die verfügbaren Daten legen nahe, dass Tranexamsäure insbesondere durch die Reduzierung der Aktivität von Serinproteasen wirkt, Enzyme, die an der Entzündung und dem Abbau der Hautbarriere beteiligt sind. Diese Hemmung begrenzt die Aktivierung des PAR-2-Rezeptors und verringert somit die intrazelluläre Mobilisierung von Kalzium in den Keratinozyten. Diese Kaskade hemmt die Sekretion von Lamellenkörpern, die für die Bildung von epidermalen Lipiden essentiell sind, und fördert die Wiederherstellung der Funktion von E-Cadherin, einem für die Zellkohäsion wesentlichen Protein, und trägt somit zur Wiederherstellung der Homöostase der Hautbarriere bei.

Darüber hinaus zeigte eine 2014 von WU P-L. und seinen Mitarbeitern durchgeführte Studie, dass sich Tranexamsäure in der Hornschicht anreichert, wo sie die Kohäsion zwischen den Zellen der Epidermis durch eine erhöhte Expression von Occludin, einem Schlüsselprotein der Tight Junctions, verstärkt, wodurch die Regeneration der Hautbarriere beschleunigt wird und somit das Aussehen und die Gesundheit der Haut verbessert.

Nutzen Nr. 3: Rötungen und Entzündungen mit Tranexamsäure reduzieren?

Tranexamsäure beschränkt sich nicht nur auf eine depigmentierende Wirkung: Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie auch zu einem interessanten Verbündeten, um Hautrötungen zu beruhigen, insbesondere bei Rosacea, entzündlicher Akne oder empfindlicher Haut.

Eine Pilotstudie, durchgeführt von KONTOCHRISTOPOULOS & al. (n = 20), bewertete die Wirksamkeit von topischem Tranexamsäure in erythematotelangiektatischer Rosazea. Zwei Anwendungsarten wurden verglichen: ein einfaches feuchtes Umschlag mit TXA und eine Kombination aus Mikronadelung und einem in Tranexamsäure getränkten Verband. Nach vier Sitzungen zeigten alle Patienten eine Verbesserung, wobei bessere Ergebnisse in der Gruppe beobachtet wurden, die die kombinierte Behandlung erhielt.

Eine andere Studie (2023) untersuchte die Wirksamkeit von Mikroinjektionen mit Tranexamsäure bei der Behandlung von postinflammatorischem Erythem bei Patienten mit Aknehaut. Zwei Injektionen wurden im Abstand von 15 Tagen nur auf einer Gesichtshälfte durchgeführt, während die andere Hälfte als Kontrolle diente. Nach Abschluss des Protokolls wurde eine signifikante Reduzierung der Intensität des Erythems beobachtet, ohne dass unerwünschte Wirkungen berichtet wurden.

Obwohl es vielversprechende Ergebnisse gibt, bleiben die verfügbaren Studien begrenzt und werden an kleinen Stichproben durchgeführt. Weitere umfangreichere Forschungen sind notwendig, um solide Empfehlungen abzugeben.

Welche Mechanismen liegen den anti-inflammatorischen und vaskulären Effekten von Tranexamsäure zugrunde?

Die entzündungshemmenden und vasomodulatorischen Eigenschaften der Tranexamsäure basieren auf zwei molekularen Mechanismen:

  • Hemmung des Plasminogen/Plasmin-Wegs.
    Tranexamsäure wirkt als kompetitiver Inhibitor, indem sie an die Lysinstellen des Plasminogens bindet und dessen Umwandlung in Plasmin verhindert. Plasmin ist jedoch an der Freisetzung von proinflammatorischen Faktoren wie IL-6 und TNF-α beteiligt, zwei zentrale Zytokine in kutanen Entzündungsprozessen.

  • Regulierung der kutanen Angiogenese.
    Plasmin fördert auch die Freisetzung von VEGF, einem Schlüsselfaktor bei der Bildung neuer Blutgefäße. Tranexamsäure hemmt diesen Weg, indem sie die Aktivierung von VEGF und die Expression seines Rezeptors VEGFR-2 verringert und die Expression von Endothelin-1 reduziert, einem weiteren pro-angiogenes Mediator, der an der anhaltenden Vasodilatation beteiligt ist, die bei Rosazea beobachtet wird.

Vorteil Nr. 4: Tranexamsäure gegen entzündliche Akne?

Obwohl hauptsächlich auf seine Auswirkungen auf die Pigmentierung oder die Hautbarriere untersucht, könnte Tranexamsäure auch bei der Behandlung von entzündlicher Akne von Interesse sein. Eine vorläufige, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie bewertete die Wirksamkeit eines Serums mit 10% Tranexamsäure bei 18 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Akne. Nach achtwöchiger zweimal täglicher Anwendung auf einer Gesichtshälfte (während die andere Seite ein Placebo erhielt), wurde eine signifikante Reduzierung der Anzahl entzündlicher Läsionen auf der behandelten Seite beobachtet. Die Autoren vermuten, dass diese Verbesserung mit dem modulierenden Effekt von Tranexamsäure auf die inflammatorische Hautreaktion zusammenhängen könnte, obwohl die genauen Mechanismen noch zu klären sind. Weitere Studien sind erforderlich, um dieses therapeutische Potenzial zu bestätigen.

Quellen

Diagnostik

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