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Dangers vitamine C.

Welche Gefahren birgt Vitamin C?

Die Wirksamkeit von Vitamin C ist unbestritten. Dieses potente Antioxidans beugt altersbedingten Zeichen vor und mildert sie, sorgt für einen gleichmäßigen Teint und reduziert Pigmentflecken. Allerdings wird Vitamin C teilweise als hautreizend kritisiert und mit unterschiedlichen unerwünschten Effekten in Verbindung gebracht. Gibt es Gefahren oder Gegenanzeigen bei seiner Anwendung? Mit welchen weiteren Wirkstoffen sollte es nicht kombiniert werden? Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Anwendungs- und Sicherheitshinweise zu Vitamin C.

Veröffentlicht am 28. Oktober 2021, aktualisiert am 1. Dezember 2025, von Maylis, Chemieingenieurin — 9 Minuten Lesezeit
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Ascorbinsäure, ein Vitamin mit Gefahren?

Die Vitamin C ist einer der beliebtesten Wirkstoffe in der Kosmetik, häufig verwendet, um den Teint zu vereinheitlichen, die Kollagensynthese zu unterstützen und die Haut vor dem oxidativen Stress. Man findet sie in unterschiedlichen Dosierungen, üblicherweise zwischen 5 und 20 %, obwohl ihre maximale Konzentration nicht gesetzlich geregelt ist.

Lassen Sie uns gleich zu Beginn klarstellen, dass Vitamin C kein gefährlicher Wirkstoff ist.

Andererseits treten bei hoher Dosierung, insbesondere in reiner Form (L-Ascorbinsäure), relativ häufig Kribbeln, Rötungen oder leichte Irritationen auf, vor allem bei empfindlicher Haut oder einer Hautbarriere geschwächten. Interessanterweise besteht ein Paradoxon: Anwender berichten regelmäßig über Unbehagen, doch die wissenschaftliche Literatur dokumentiert nicht so viele Irritationsfälle, wie man vermuten könnte.

Eine klinische Studie veranschaulicht diesen Punkt besonders gut. 34 Frauen nahmen an einem okklusiven Pflastertest teil, um das irritative Potenzial einer Lotion mit 20% Vitamin C. Die Unterarmregion wurde vier Stunden vor der Applikation rasiert, dann wurde das Produkt unter dem Pflaster 30 Minuten, 24 Stunden und 48 Stunden belassen. Nach Entfernen des Pflasters wurde die Haut untersucht. Ergebnis: Weder Erythem noch Trockenheit noch Ödem wurden während des gesamten Beurteilungszeitraums beobachtet. Die Befunde waren somit negativ und zeigten, dass die Lotion mit 20 % Vitamin C unter diesen experimentellen Bedingungen weder Irritationen noch allergische Reaktionen auslöste. Diese Testart deutet darauf hin, dass Ascorbinsäure nicht zwangsläufig von Natur aus irritierend, aber die im Alltag beobachteten Reaktionen wahrscheinlich auf andere Faktoren zurückzuführen sind: eine geschwächte Hautbarriere, die Kumulation von Peelingmitteln, einen sehr sauren pH-Wert oder Überanwendung.

Es gibt jedoch einige Fälle von Sensibilisierung der Haut durch Vitamin C. Ein Beispiel hierfür ist eine 47-jährige Frau, die drei Monate lang ein Ekzem im Gesicht entwickelt hat, das zunächst auf den Augenlidern lokalisiert war und sich dann auf das gesamte Gesicht und den Hals ausgebreitet hat. Patch-Tests zeigten eine positive Reaktion auf eine Creme, die vor dem Auftreten der Läsionen angewendet wurde. Anschließend wurden Tests mit jedem Inhaltsstoff durchgeführt und die Forscher identifizierten das Vitamin C als verantwortlich. Die Absetzung der Creme führte zu einer vollständigen Genesung ohne Rückfall. Es handelt sich also um einen Fall von Kontaktdermatitis, der auf Vitamin C zurückzuführen ist. Dennoch wird in der Studie zu keinem Zeitpunkt die verwendete Vitamin-C-Konzentration angegeben, was den Umfang der Ergebnisse einschränkt.

Ein wesentlicher Punkt bleibt jedoch: das Vitamin C in reiner Form ist äußerst instabil, da es sehr empfindlich gegenüber Oxidation ist. In wässriger Lösung oxidiert Ascorbinsäure sehr schnell bei Lichteinwirkung, durch Sauerstoff, Licht oder Wärme. Aus diesem Grund können Seren mit reiner Vitamin-C-Formulierung nachdunkeln und von hellem Gelb zu dunklem Orange bis hin zu Braun übergehen. Dieser Farbwechsel weist auf einen molekularen Abbau hin, der mit einer deutlichen Abnahme der antioxidativen Wirksamkeit einhergeht. Um diese Oxidation zu verlangsamen, muss Ascorbinsäure in einer Formulierung mit einem pH-Wert unter 3,5 eingesetzt werden. Allerdings kann dieser pH-Wert, der saurer ist als der natürliche Haut-pH (etwa 5,5–6), zu Irritationen führen.

Um dieses Problem zu umgehen, verwendet die Kosmetikindustrie häufig stabilisierte Derivate von Vitamin C (Natriumascorbylphosphat, Tetraisopalmitat von Ascorbyl, Ascorbylpalmitat), was die Irritationsrisiken verringert.

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Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Vitamin C?

Vitamin C weist bei topischer Anwendung keine spezifischen Gegenanzeigen oder strengen Anwendungseinschränkungen auf. Es kann von allen Hauttypen angewendet werden, einschließlich empfindlicher Hauttypen. Wenn die Formulierung jedoch reine Ascorbinsäure in hoher Konzentration (15 bis 20 %) enthält, können letztere Kribbeln oder Hitzegefühle wahrnehmen. In diesem Fall ist es oft ratsamer, mit moderateren Konzentrationen von Vitamin C oder auf stabilisierte Derivate zurückzugreifen, die besser verträglich sind und bei einem pH-Wert formuliert werden, der dem der Haut näherkommt.

Es gibt auch keine Kontraindikation für die Anwendung von Vitamin C bei schwangeren oder stillenden Frauen wenn es auf die Haut aufgetragen wird. Dieses Detail ist wichtig, da sich die Empfehlungen bei oraler Einnahme unterscheiden. Die Verwendung von Vitamin C In Form von Nahrungsergänzungsmitteln sollte gemäß den Empfehlungen des Arztes oder der medizinischen Fachkraft, die die Schwangerschaft begleitet, erfolgen. Bei äußerlicher Anwendung gilt es als sicher.

Zudem wird häufig dem Vitamin C photosensibilisierende Eigenschaften zugeschrieben, doch handelt es sich um einen Irrtum, der auf seiner Instabilität gegenüber UV-Licht beruht und zu seiner Oxidation in Dehydroascorbinsäure und 2,3-Diketogulonsäure führt, die für das Vergilben von Formulierungen verantwortlich sind. Tatsächlich besitzt Vitamin C eine photoprotektive Wirkung dank seiner starken antioxidativen Kapazität. Es filtert keine UV-Strahlen wie eine Sonnencreme, sondern neutralisiert die freien Radikale , die insbesondere durch UV-Strahlung entstehen, und trägt so zur Begrenzung von UV-bedingten Schäden bei.

Vitamin C ersetzt keinen Sonnenschutz, sondern wirkt ergänzend.

Mehrere wissenschaftliche Arbeiten haben sich mit der Fähigkeit der Vitamin C die Schutzwirkung der Haut gegen UV-Strahlung zu verstärken, insbesondere wenn es mit anderen Antioxidantien wie Vitamin E kombiniert wird. Eine besonders interessante Studie bewertete die photoprotektive Wirksamkeit einer Formel mit 15 % L-Ascorbinsäure und 1 % α-Tocopherol im Vergleich zu denselben Konzentrationen in Einzelanwendung. Dazu trugen die Forscher die antioxidativen Lösungen vier Tage lang auf Schweinehaut auf und bestrahlten die behandelten Bereiche mit einem kalibrierten Sonnensimulator (1 bis 5 minimal erythematische Dosen, entsprechend der minimalen Dosis für einen Sonnenbrand). Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Vitamin C allein als auch Vitamin E allein einen gewissen Schutz vor Erythem und die Bildung von „Sonnenbrandzellen“ boten, während die Kombination der beiden Vitamine deutlich überlegen war.

Irradiation de la peau avec vitamines C et E (C&E) ou le véhicule (VEH) et mesure de la capacité antioxydante.

Bestrahlung der Haut mit Vitamin C und E (C&E) oder mit dem Vehikel (VEH) und Messung der antioxidativen Kapazität.

Quelle : PINNELL S. R. & al. UV photoprotection by combination topical antioxidants vitamin C and vitamin E. Journal of the American Academy of Dermatology (2003).

Hinweis : Es wird nicht empfohlen, Produkte mit reinem Vitamin C und andere mit starken Wirkstoffen wie Alpha-Hydroxysäuren gleichzeitig anzuwenden (Milchsäure, Glykolsäure), die Azelainsäure, die Salicylsäure und das Retinol.

Quellen

Diagnostic

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