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Mythes autour de la vitamine C.

Die Mythen rund um das Vitamin C.

In der Hautpflege unverzichtbar geworden, ist Vitamin C dafür bekannt, den Teint aufzuhellen und die Haut vor alltäglichen Umwelteinflüssen zu schützen. Doch mit seiner Popularität gehen auch zahlreiche Mythen und Missverständnisse einher. Angesichts all der Vorurteile und Irrtümer rund um Vitamin C fällt es schwer, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden. Also, was sollte man wirklich glauben? Wir helfen dabei, Klarheit zu schaffen.

Veröffentlicht am 15. Dezember 2025, aktualisiert am 15. Dezember 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 15 Minuten Lesezeit
Themen:

Mythos Nr. 1 : Vitamin C ist ein anderer Name für Ascorbinsäure.

Wahr und falsch.

Man glaubt oft, dass "Vitamin C" und "Ascorbinsäure" genau dasselbe bezeichnen, aber das ist nicht ganz korrekt. Die Vitamin C entspricht in Wirklichkeit einer der beiden Formen der Ascorbinsäure. Tatsächlich unterscheidet man die L-Ascorbinsäure, biologisch aktiv beim Menschen und natürlicherweise in Pflanzen, Früchten und bestimmten Mikroorganismen vorkommend, von der D-Ascorbinsäure, einer Spiegelbildform, die keine vitaminwirksame Aktivität besitzt. Nur die L-Ascorbinsäure kann daher als Vitamin C bezeichnet werden, da nur diese Form vom Körper in seinen physiologischen Prozessen verwendet werden kann, insbesondere bei der Synthese von Kollagen und beim Schutz vor oxidativem Stress.

Structures chimiques de l'acide L-ascorbique et de l'acide D-ascorbique.

Chemische Strukturen der L-Ascorbinsäure und der D-Ascorbinsäure.

Quelle : AKOLKAR G. & al. Vitamin C: Historical perspectives and heart failure. Heart Failure Reviews (2021).

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Vitamin C ist immer Ascorbinsäure, jedoch ist nicht jede Ascorbinsäure auch Vitamin C.

Mythos Nr. 2: Vitamin-C-Derivate sind nutzlos.

Falsch.

Man hört manchmal, dass nur Pflegeprodukte mit reinem Vitamin C, genauer gesagt mit L-Ascorbinsäure, wirklich wirksam seien. Doch so einfach ist es nicht. L-Ascorbinsäure ist ein wirksames, aber launisches Molekül. Sehr instabil in wässriger Lösung, oxidiert sie schnell bei Kontakt mit Licht, Luft und Wärme. Diese Instabilität stellt eine enorme Herausforderung für die Formulierung dar. Damit die L-Ascorbinsäure aktiv bleibt und die Hautbarriere überwinden kann, benötigt sie einen sehr sauren pH-Wert (unter 3,5). Allerdings kann dieser niedrige pH-Wert gerade bei empfindlicher Haut zu Reizungen führen.

Obwohl L-Ascorbinsäure sehr wirksam ist, weist sie mehrere Einschränkungen auf, was den Einsatz von Derivaten von Vitamin C interessant macht, wie Natriumascorbylphosphat oder 3-O-Ethylascorbinsäure.

Diese Derivate von Vitamin C sind keine verdünnten oder weniger wirksamen Versionen: es sind alternative Formen, die ähnliche Vorteile bieten und gleichzeitig ihre Grenzen überwindet. Mehrere wissenschaftliche Daten stützen zudem ihren Nutzen. Eine Studie hat insbesondere die Wirkung von L-Ascorbinsäure sowie von Vitamin-C-Phosphat (VitC-P) und Vitamin-C-Glucosid (VitC-Glu) auf die Kollagensynthese untersucht. Die Forscher beobachteten, dass Vitamin C die Produktion von Typ-I-Kollagen in humanen Fibroblasten dosisabhängig (10⁻⁵ M bis 10⁻³ M) stimuliert. Außerdem fördert es die Kontraktion der extrazellulären Matrix, ein Zeichen für eine Gewebeverstärkung.

Interessanterweise zeigten VitC-P und VitC-Glu ähnliche Effekte.

Untersuchte Verbindung und ParameterKonzentration von 10-3 MKonzentration von 10-4 MKonzentration von 10-5 M
Kollagenproduktion durch Vitamin C++++++++++
Kollagenproduktion durch VitC-P+++++++++++
Kollagenproduktion durch VitC-Glu+++++++
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch VitC+++/
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch VitC-P++//
Kontraktion der extrazellulären Matrix durch VitC-Glu++++++/
Vergleichende Effekte von reinem Vitamin C und zwei Derivaten auf die Produktion von Typ-I-Kollagen und die Kontraktion der extrazellulären Matrix.
Quelle : BERNARD B. A. & al. Effect of vitamin C and its derivatives on collagen synthesis and cross-linking by normal human fibroblasts. International Journal of Cosmetic Science (2001).

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass diese Derivate von Vitamin C können als Pro-Vitamine wirken, die in der Haut zu aktiver Ascorbinsäure umgewandelt werden, und dass sie interessante Alternativen darstellen, um stabilere und besser verträgliche Vitamin-C-Pflegeprodukte zu formulieren.

Mythos Nr. 3: Vitamin C sollte nicht mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden.

Falsch.

Entgegen einer hartnäckigen Vorstellung kann das Vitamin C lässt sich problemlos mit anderen kosmetischen Wirkstoffen kombinieren, und diese Kombinationen erweisen sich oft als äußerst vorteilhaft. Es wirkt zum Beispiel besonders gut mit der Niacinamid, deren beruhigende Eigenschaften und die Fähigkeit, die Hautbarriere zu stärken, das mögliche reizende Potenzial der Ascorbinsäure ausgleichen. Kombiniert mit der Vitamin E, bildet es ein synergistisches Antioxidantien-Duo, das freie Radikale effektiv neutralisiert, während die Zugabe von Hyaluronsäure trägt zur Erhaltung der Feuchtigkeit bei und verbessert den Hautkomfort.

Kurz gesagt, Vitamin C ist kein isoliertes Molekül, und seine Wirksamkeit kann verstärkt werden, wenn es in eine sorgfältig konzipierte Routine integriert wird.

Mythos Nr. 4: Vitamin C ist photosensibilisierend.

Falsch.

Entgegen einer weit verbreiteten Vorstellung ist die Vitamin C keinesfalls photosensibilisierend. Sie macht die Haut nicht anfälliger für UV-Strahlung, wie es einige AHAs, und es gibt keine Hinweise darauf, dass sie das Risiko von Sonnenbränden erhöht. Tatsächlich beruht die Verwirrung auf ihrer Instabilität: L-Ascorbinsäure oxidiert unter Lichteinfluss, was zu einer Farbveränderung und einem Wirksamkeitsverlust führt. Um diesen Abbau zu begrenzen, sind die Formulierungen oft sehr sauer, was Irritationen hervorrufen kann, die mitunter als Photosensibilisierung missverstanden werden.

In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: Vitamin C verfügt dank seiner starken antioxidativen Wirkung über photoprotektive Eigenschaften.

Sie wirkt nicht wie ein Sonnenschutzfilter (sie absorbiert keine UV-Strahlen), hilft aber dabei, durch Sonnenexposition entstehende freie Radikale zu neutralisieren, wodurch sie oxidative Schäden begrenzt. Da die Hautspiegel von Vitamin C nach UV-Einstrahlung sinken, unterstützt ihre regelmäßige Anwendung vor und nach Sonnenexposition die natürlichen Abwehrkräfte der Haut. Sie ersetzt keinen Sonnenschutz, aber sie fügt eine zusätzliche Schutzschicht hinzu.

Mythos Nr. 5: Vitamin C ist nicht für empfindliche Haut geeignet.

Wahr und falsch.

Dieser Mythos ist sowohl wahr als auch falsch: Es kommt ganz auf die Form von Vitamin C und auf dessen Konzentration an. Reine L-Ascorbinsäure kann empfindliche Haut reizen, vor allem wenn sie in einem niedrigen pH-Wert formuliert oder in hohen Konzentrationen eingesetzt wird, doch diese Reaktion ist nicht systematisch und beruht eher auf der individuellen Verträglichkeit als einer allgemeinen Unverträglichkeit. Im Gegensatz dazu werden stabilisierte Derivate von Vitamin C aufgrund ihrer langsamen Freisetzung in der Haut oft deutlich besser vertragen. Sie ermöglichen es, die antioxidativen Vorteile von Vitamin C zu nutzen und gleichzeitig das Risiko von Irritationen zu reduzieren. In jedem Fall ist ein Verträglichkeitstest eine gute Praxis, um die Anwendung von Vitamin C.

Mythos Nr. 6: Man sollte Vitamin C bei zu Akne neigender Haut nicht anwenden.

Falsch.

Dieser Mythos ist falsch : die Vitamin C kann im Gegenteil für zu Akne neigende Haut vorteilhaft sein. Zahlreiche Studien, sowohl bei topischer Anwendung als auch bei oraler Zufuhr, zeigen, dass sie hilft, die Entzündung zu reduzieren, ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Läsionen. Ihre antioxidative Wirkung vermindert zudem den oxidativen Stress in den entzündeten Bereichen, unterstützt die Hautreparatur und trägt dazu bei, postinflammatorische Flecken abzuschwächen. Vitamin C ersetzt natürlich kein medizinisches Protokoll, kann aber einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Verbesserung des Hautzustands leisten.

Eine kürzlich durchgeführte präklinische Studie liefert aufschlussreiche Erkenntnisse. In einem murinen Modell testosteroninduzierter Akne wurde eine Kombination aus Adapalen und Vitamin C in verkapselter Form getestet. Die Forschenden verglichen mehrere Gruppen (Adapalen allein, verkapselt oder nicht, verkapselte Kombination, akneinduzierte Kontrollgruppe und gesunde Kontrollgruppe) und beobachteten, dass das Gel, in dem Adapalen und Vitamin C verkapselt waren, die Entzündung und die Größe der Läsionen am effektivsten reduzierte, zugleich die Hautstruktur wieder näher an den Normalzustand zurückführte. Obwohl diese im Tiermodell gewonnenen Ergebnisse nicht direkt auf den Menschen übertragbar sind, deuten sie auf eine mögliche synergistische Wirkung der beiden Wirkstoffe hin und untermauern die Idee, dass Vitamin C eine ergänzende Rolle in der Behandlung zu Akne neigender Haut spielen könnte.

Mythos Nr. 7: Der Körper kann kein eigenes Vitamin C produzieren.

Wahr.

Tatsächlich ist der menschliche Organismus nicht in der Lage, sein eigenes Vitamin C zu produzieren. Diese Unfähigkeit beruht auf einer Mutation des Gens, das für das Enzym L-Gulonolactonoxidase kodiert, essentiell für den letzten Schritt der Vitamin-C-Synthese bei den meisten Wirbeltieren. Dieser Enzymmangel macht den Menschen völlig von der Nahrungszufuhr abhängig, um ihren physiologischen Bedarf an Vitamin C zu decken. Im Vergleich synthetisieren viele Tiere dieses Vitamin selbst in der Leber. Diese ernährungsbedingte Abhängigkeit des Menschen erfordert eine ausreichende Zufuhr, um Mangelkrankheiten wie Skorbut vorzubeugen.

Mythos Nr. 8: Eine Supplementierung mit Vitamin C verhindert Erkältungen.

Wahr und falsch.

Es ist üblich, Vitamin C als Wundermittel gegen Erkältungen zu betrachten, doch die Realität ist differenzierter. Zwar spielt es eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems, indem es an den antioxidativen Schutzmechanismen von Immunzellen wie Lymphozyten, Makrophagen und dendritischen Zellen beteiligt ist, doch eine Supplementierung garantiert nicht die Vermeidung einer Virusinfektion. Die Wirksamkeit von Vitamin C hängt in hohem Maße von der Leistungsfähigkeit unseres eigenen Immunsystems: je schneller und effektiver dieses auf ein Virus reagieren kann, desto nützlicher ist die antioxidative Wirkung von Vitamin C für die Optimierung der Immunantwort. Eine Supplementierung ersetzt demnach kein funktionierendes Immunsystem, kann es jedoch in seiner Wirkung unterstützen.

Mythos Nr. 9: Die Einnahme von Vitamin C verursacht Nierensteine.

Wahr und falsch.

Die Vitamin-C-Supplementierung, insbesondere in hohen Dosen (≥1000 mg/Tag), wurde mit einem erhöhten Risiko für die Bildung von Nierensteinen in Verbindung gebracht, vor allem bei Männern. Dieses Risiko erklärt sich dadurch, dass Vitamin C zu Oxalat metabolisiert wird, einer Verbindung, die beitragen kann zur Bildung von Calciumoxalatsteinen. Einige Studien bei Krebspatienten, die über längere Zeit etwa 500 mg einnahmen, zeigten eine höhere Inzidenz neuer Steine, wobei das Risiko mit der kumulativen Dosis und der Behandlungsdauer zunahm. Bei gesunden Personen bleiben unerwünschte Wirkungen selten, aber besondere Vorsicht ist bei Personen mit Steinleiden in der Vorgeschichte oder eingeschränkter Nierenfunktion geboten. Zu beachten ist, dass moderate Vitamin-C-Aufnahmen einen schützenden Effekt gegen Nierensteine haben könnten, dieser Effekt jedoch bei hohen Dosen verschwindet.

Kurz gefasst hängt das Risiko für Nierensteine im Wesentlichen von der aufgenommenen Vitamin-C-Dosis ab; daher ist es wichtig, die Empfehlungen des Arztes zu befolgen und nicht eigenständig zu supplementieren.

Mythos Nr. 10: Vitamin C beeinträchtigt den Schlaf.

Falsch.

Entgegen dieser weitverbreiteten Annahme hat Vitamin C keine anregende Wirkung und hindert nicht am Einschlafen. Im Gegenteil deuten mehrere Studien darauf hin, dass eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C sogar eine bessere Schlafqualität fördern. Höhere Serumspiegel von Vitamin C sind mit einem verringerten Risiko für Schlafstörungen verbunden, insbesondere bei Frauen und Personen unter 65 Jahren. Seine antioxidativen Eigenschaften können dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren, der bekanntermaßen den Schlaf beeinträchtigt, und Tiermodelle zeigen, dass eine Vitamin-C-Supplementierung vor kognitiven Defiziten im Zusammenhang mit Schlafentzug schützt. Somit scheint Vitamin C den Schlaf nicht zu stören, sondern vielmehr dessen Qualität und Regelmäßigkeit zu unterstützen.

18,4%

der Verringerung des Risikos für Schlafstörungen pro zusätzlicher Einheit Vitamin C im Blut (Studie mit 3 227 Teilnehmern, von denen 29,1 % Schlafstörungen aufwiesen).

Mythos Nr. 11: Die Orange ist die Frucht mit dem höchsten Gehalt an Vitamin C.

Falsch.

Obwohl die Orange häufig als das Symbol für Vitamin C angesehen wird, ist sie nicht die reichste Quelle dieses Wirkstoffs. Andere Früchte enthalten noch höhere Konzentrationen an Vitamin C, wie schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Guave oder Acerola, die wesentlich höhere Gehalte als die Orange aufweisen. Somit bleibt die Orange zwar eine hervorragende Vitamin-C-Quelle, es gibt jedoch noch konzentriertere Alternativen, um die tägliche Zufuhr zu variieren und zu optimieren.

FruchtDurchschnittlicher Vitamin-C-Gehalt (mg pro 100 g)
Acerolakirsche2850 mg
Apfel556 mg
Guave492 mg
Schwarze Johannisbeere181 mg
Zitrone129 mg
Kiwi81.9 mg
Rote Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren)87 mg
Longan84 mg
Papaya68 mg
Pampelmuse61 mg
Orange47.5 mg
Ananas46.1 mg
Kumquat45 mg
Die Früchte mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt.
Quelle : Nationale Agentur für gesundheitliche Sicherheit (Anses).

Quellen

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