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Routine de soin de la peau automne.

Wie pflegt man seine Haut im Herbst?

Der Herbst markiert einen wichtigen Übergang für die Haut: Nach der sommerlichen UV-Belastung muss die Epidermis die durch UV-Strahlung verursachten Schäden reparieren und gleichzeitig mit kälteren und trockeneren Klimabedingungen zurechtkommen. Wie lässt sich diese doppelte Herausforderung meistern und der Hautkomfort bewahren? Folgen Sie unseren Empfehlungen, um Ihrer Haut einen entspannten Herbst zu ermöglichen.

Veröffentlicht am 22. August 2025, von Stéphanie, Doktorin in Lebens- und Gesundheitswissenschaften — 13 Minuten Lesezeit
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Tipp Nr. 1: Reinigen Sie Ihre Haut morgens und abends.

Die Reinigung des Gesichts ist eine der wesentlichen Maßnahmen in der Pflegeroutine, unabhängig von der Jahreszeit. Sie ermöglicht die Entfernung von an der Oberfläche der Epidermis angesammelten Verunreinigungen und erhält eine gesunde Hautbarriere.

Morgens im Herbst ist die Haut in der Regel nicht mit Talg und mit Schweiß gesättigt, wie es im Hochsommer der Fall sein kann. Da die nächtliche Schweißproduktion geringer ist, genügt eine sanfte Reinigung, um die Epidermis zu erwecken, ohne sie zu reizen. Das Aufsprühen eines Thermalwassersprays, eines Hydrolats oder einer Lotion leichter Konsistenz ermöglicht das Entfernen feiner Staubpartikel und bereitet die Haut auf nachfolgende Pflegeanwendungen vor. In den meisten Fällen ist es an herbstlichen Morgen nicht notwendig, einen schäumenden Reiniger zu verwenden, da so das Hydrolipidfilm bereits durch Kälte und Wind geschwächt, die in dieser Jahreszeit wieder zum Tragen kommen.

Abends hingegen sollte die Reinigung intensiver sein. Make-up-Rückstände, eine Gewohnheit, die man oft zum Schulanfang wieder aufnimmt, Umweltschadstoffe und mögliche Sonnenschutzcremes erfordern eine doppelte Reinigung. Diese Methode, die aus asiatischen Pflegeroutinen stammt, nutzt zunächst eine ölbasierte Phase, um fettlösliche Substanzen (Talg, Sonnenschutzfilter, Make-up) zu lösen, und anschließend einen wasserbasierten Reiniger, um hydrophile Verunreinigungen zu entfernen. Die doppelte Reinigung gewährleistet eine perfekt saubere Haut, die die nachfolgenden Pflegeprodukte besser aufnehmen kann. Dieser Schritt ist besonders im Herbst wichtig, wenn die Haut einen Regenerationsbedarf nach dem Sommer hat um ihre Ausstrahlung zu bewahren.

Zu beachten : Wählen Sie Ihr Reinigungsprodukt entsprechend Ihrem Hauttyp. Zum Beispiel, wenn Sie die fettige Haut, entscheiden Sie sich eher für ein Reinigungsgel. Wenn Ihre Haut jedoch zu Trockenheit neigt, ist eine Reinigungsmilch oder eine dermatologische Seife besser geeignet.

Tipp Nr. 2: Die Haut mit Antioxidantien revitalisieren.

Am Ende des Sommers hat die Haut oft eine übermäßige UV-Belastung, verantwortlich für die Bildung von freien Radikalen welche die Hautalterung beschleunigen und den Teint stumpf erscheinen lassen. Der Herbst ist daher die ideale Jahreszeit, um ihre Regeneration zu unterstützen und ihr Strahlen zurückzugewinnen. Während die Feuchtigkeitsversorgung grundlegend bleibt, ist es jetzt auch an der Zeit, der Haut durch gezielte Antioxidantien Unterstützung zu bieten – Moleküle, die freie Radikale im Hautgewebe neutralisieren können. Antioxidantien sind von Natur aus in der Haut vorhandene Verbindungen, die als schützender Schild fungieren. Wenn jedoch die Produktion freier Radikale zu stark ist, können die antioxidativen Reserven der Haut erschöpft sein, und es entsteht oxidativer Stress.

Es ist dann ratsam, die Haut zu unterstützen indem man sie topisch mit Antioxidantien versorgt. Die Vitamin C, zum Beispiel ist eines der in der Kosmetik am häufigsten verwendeten Antioxidantien: Es regt die Kollagenproduktion an und trägt dazu bei, den Teint zu ebnen, indem es die Oxidation von Melanin begrenzt. Das Resveratrol, ein aus der Weinrebe gewonnener Extrakt, oder auch das Vitamin E, das fettlöslich ist, schützt die Zellmembran vor äußeren Einflüssen. In eine Herbstroutine integriert, helfen diese Wirkstoffe der Haut, ihre Vitalität zurückzugewinnen und bereiten sie zugleich auf den Winter vor.

Am Morgen werden Antioxidantien meist in Form eines Serums vor der Feuchtigkeitscreme angewendet. Sie stärken die Hautabwehr gegen Umweltverschmutzung und tägliche Belastungen, die in der Stadt besonders präsent sind. Abends kann man mit anderen regenerierenden Wirkstoffen abwechseln, wie dem Retinol, das neben seinen antioxidativen Eigenschaften die Zellerneuerung stimuliert.

Tipp Nr. 3: Die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgen.

Mit dem Einzug des Herbstes unterliegt die Haut einem physiologischen Wandel aufgrund von Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Nach dem Sommer lässt sich eine Abnahme der Hydratation der Hornschicht sowie eine allmähliche Verringerung der Sebumproduktion beobachten. Dieser natürliche Lipidfilm spielt jedoch eine essenzielle Rolle beim Schutz der Hautbarriere. Seine Minderung macht die Haut anfälliger und fördert Spannungsgefühle. Eine Studie mit mehreren hundert Teilnehmern in verschiedenen Jahreszeiten hat dieses Phänomen nachgewiesen und in der untenstehenden Tabelle veranschaulicht.

JahreszeitAnzahl der FreiwilligenBefeuchtung der Hornschicht (u.a.)Sebum (µg·cm⁻¹)
Frühling8569,0 (Stirn) und 62,3 (Wangen)97,1 (Stirn) und 60,1 (Wangen)
Sommer9364,1 (Stirn) und 59,4 (Wangen)106,0 (Stirn) und 64,2 (Wangen)
Herbst13762,3 (Stirn) und 58,4 (Wangen)75,5 (Stirn) und 54,3 (Wangen)
Winter13160,0 (Stirn) und 52,9 (Wangen)70,2 (Stirn) und 57,9 (Wangen)
Durchschnitt verschiedener Hautparameter, die an Stirn und Wange in jeder Jahreszeit gemessen wurden.
Quelle : VELEBNY V. & al. Seasonal variations in the skin parameters of Caucasian women from Central Europe. Skin Research & Technology (2020).

Die Feuchtigkeitszufuhr ist ein unverzichtbarer Pflegeschritt in der Herbstsaison, um der Haut dabei zu helfen, ihren Komfort und ihre Geschmeidigkeit zu erhalten.

So kann in einer herbstlichen Pflegeroutine die Zugabe eines feuchtigkeitsspendenden Serums den entscheidenden Unterschied ausmachen. Formuliert mit Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, bekannt für ihre Fähigkeit, bis zum 1.000-fachen ihres Gewichts an Wasser zu binden, die Glycerin oder auch die Polyglutaminsäure, dieses Produkt ermöglicht es, einen optimalen Wassergehalt in den Hautzellen aufrechtzuerhalten. Allerdings bleibt der wahre Pfeiler der Feuchtigkeitsversorgung im Herbst die feuchtigkeitsspendende Creme. Im Gegensatz zum Sommer, wo leichte Texturen ausreichen, bevorzugt die Haut nun reichhaltigere Formulierungen, die tiefenwirksam nähren und den hydrolipidischen Film wiederherstellen können. Cremes mit Ceramiden, essentiellen Fettsäuren oder pflanzlichen Buttern bieten einen doppelten Nutzen: Sie spenden Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere, um den transepidermalen Wasserverlust zu minimieren.

Es ist wichtig, die Feuchtigkeitscreme entsprechend dem Hauttyp auszuwählen: eine flüssige Formulierung für Misch- bis ölige Haut und eine reichhaltigere Konsistenz für trockene Haut.

Tipp Nr. 4: Schützen Sie Ihre Haut weiterhin vor UV-Strahlung.

Im Herbst werden die Tage kürzer und die Helligkeit nimmt ab, wodurch der Eindruck entstehen kann, dass Sonnenschutz nicht mehr erforderlich ist. Dennoch sind die UV-Strahlen, obwohl sie im Vergleich zum Sommer weniger intensiv sind, nach wie vor vorhanden bleiben und wirken weiterhin auf die Haut ein. Die UVA dringen besonders tief in die Dermis ein und fördern die vorzeitige Hautalterung. Zudem können bestimmte Hauterkrankungen wie Hyperpigmentierung, Akne oder Rosazea durch Licht verschlimmert werden. Schließlich bleibt der UV-Schutz unerlässlich, um das Risiko von Hautkrebs, insbesondere von Melanomen, zu senken, da chronische UV-Exposition die Hauptursache darstellt.

Quantité d'UVA et d'UVB atteignant la surface de la Terre tout au long de l'année.

Menge an UVA- und UVB-Strahlung, die im Jahresverlauf die Erdoberfläche erreicht.

Quelle : DIFFEY B. Factors that influence the quality and quantity of terrestrial solar UV radiation. Sun Protection, a risk management approach (2017).

Im Herbst empfehlen wir Ihnen daher, weiterhin ein Sonnenschutzmittel aufzutragen Sonnenschutzmittel.

Eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 30 ist im Herbst für den täglichen Gebrauch in der Regel ausreichend, besonders wenn man sich nur kurz im Freien aufhält. Um optimal geschützt zu sein, tragen Sie die Menge von drei Fingerbreiten an Sonnencreme auf Gesicht und Hals auf, was dem viermaligen Auftrag eines Sonnenschutz-Sticks entspricht, wenn Sie dieses Format wählen.

Tipp Nr. 5 : Die Haut ein- bis zweimal pro Woche exfolieren.

Mit dem Einbruch des Herbstes verändert sich die Haut allmählich. Temperaturschwankungen und die trockenere Luft führen zu einem Verlangsamung der Zellneuerung, was die Ansammlung abgestorbener Hautzellen an der Epidermisoberfläche begünstigt. Die Hornschicht wird dadurch dicker und die Haut kann fahl und rau erscheinen, wobei sie den im Sommer gewonnenen Glanz verliert. Eine Studie mit 14 Freiwilligen zeigte außerdem, dass die Haut im Winter tendenziell dicker und rauer ist als im Sommer. Die Forscher führten im Januar und im Juni Messungen an den Unterarmen der Teilnehmer durch und konnten eine Zunahme von Dicke und Rauigkeit der Epidermis in den Wintermonaten nachweisen, wie die Abbildung unten zeigt.

Comparaison de l'épaisseur et de la rugosité de la couche cornée en été et en hiver.

Vergleich der Dicke und Rauheit der Hornschicht im Sommer und Winter.

Quelle : MAITI R. & al. Effect of seasonal change on the biomechanical and physical properties of the human skin. Journal of the Mechanical Behavior of Biomedical Materials (2022).

Regelmäßiges Peeling der Haut ermöglicht es, diesem Phänomen entgegenzuwirken und bereitet die Haut darauf vor, den Strapazen des Winters standzuhalten.

Die mechanische Exfoliation, durchgeführt mit Peelings, die feine Partikel enthalten, kann interessant sein, sollte jedoch vorzugsweise mit Produkten mit Mikrokörnchen erfolgen, um die hauteigene Barriere nicht zu schwächen, die bereits durch Kälte und Wind beansprucht ist. Ein- bis zweimal pro Woche genügt, und empfindliche Hauttypen können sich auf einmal beschränken, um Irritationen zu vermeiden. Chemische Peelings auf Basis von Fruchtsäuren wie AHA, BHA oder PHA, sind in dieser Jahreszeit besonders geeignet. Sie ermöglichen es, abgestorbene Hautzellen sanft zu entfernen und gleichzeitig den Zellumsatz zu stimulieren. Diese Wirkstoffe fördern außerdem die Penetration der anschließend aufgetragenen Pflegeprodukte und optimieren deren Wirksamkeit. Die Exfoliation sollte idealerweise in die abendliche Routine integriert werden, vor Seren und der Feuchtigkeitscreme, damit die Haut sich über Nacht regenerieren kann.

Tipp Nr. 6: Den sommerlichen Teint erhalten – das ist möglich.

Mit dem Herbstbeginn bedauern viele, dass ihr sommerlicher Teint allmählich verblasst. Die natürliche Erneuerung der Epidermis, gekoppelt mit der nachlassenden Melaninproduktion nach Ende der Sonnenexposition, führt zu einem Verlust des im Sommer angeeigneten goldenen Schimmers. Dennoch existieren verschiedene wissenschaftlich fundierte Strategien, um diesen Teint zu verlängern und ein frisches Erscheinungsbild zu bewahren, ohne UV-Strahlung auszusetzen. Bestimmte Pflanzenöle, wie das Buriti-Öl, zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Carotinoiden, vor allem Beta-Carotin, aus. Diese Pigmente verleihen der Haut einen subtil goldenen Ton und wirken zugleich als Antioxidantien. Im Gegensatz zu Selbstbräunern bewirken sie keine chemische Hautfärbung, sondern intensivieren lediglich den natürlichen Glanz. Sie werden üblicherweise in Kombination mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme verwendet, da ihre alleinige Textur für manche Hauttypen zu reichhaltig sein kann.

Eine weitere praktische und flexible Option sind Bräunungstropfen. Sie werden direkt der Tagescreme beigemischt und ermöglichen es, die Bräunungsintensität anhand der verwendeten Tropfenmenge zu regulieren. Ihre Wirkung ist progressiv und reversibel, was ein maßgeschneidertes Ergebnis ermöglicht. Schließlich ermöglichen die Selbstbräuner einen natürlichen Teint, ohne sich der Sonne auszusetzen. Ihr Schlüsselwirkstoff, Dihydroxyaceton (DHA), reagiert mit den in der Hornschicht vorhandenen Aminosäuren und erzeugt eine temporäre Färbung für etwa eine Woche, ohne die Melaninbildung zu beeinflussen. Vorsicht jedoch bei der Anwendung eines Selbstbräuners : Tragen Sie ihn dabei Bereich für Bereich mit gleichmäßigen langen Strichen auf, um Flecken oder Übergänge zu vermeiden.

Quellen

Diagnostic

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