Salicylsäure, unverzichtbar in der Pflege für akneanfällige Haut, ist bekannt für ihre keratolytischen, komedolytischen und entzündungshemmenden Wirkungen. Doch könnte ihre Wirksamkeit noch gesteigert werden, wenn sie mit weiteren Wirkstoffen kombiniert wird? Welche Inhaltsstoffe werden in kosmetischen Formulierungen häufig mit Salicylsäure kombiniert? Dieser Artikel gibt einen Überblick über die gängigsten Kombinationen.

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- Mit welchen Wirkstoffen kann Salicylsäure kombiniert werden?
Mit welchen Wirkstoffen kann Salicylsäure kombiniert werden?
- Kombination Nr. 1 : Salicylsäure und Zink
- Kombination Nr. 2: Salicylsäure und Retinoide
- Kombination Nr. 3 : Salicylsäure und Benzoylperoxid
- Kombination Nr. 4 : Salicylsäure und Azelainsäure
- Kombination Nr. 5 : Salicylsäure und Glykolsäure
- Kombination Nr. 6: Salicylsäure und Milchsäure
- Kombination Nr. 7: Salicylsäure und Hyaluronsäure
- Kombination Nr. 8 : Salicylsäure und Tranexamsäure
- Kombination Nr. 9: Salicylsäure und Vitamin C
- Kombination Nr. 10: Salicylsäure und Niacinamid
- Kombination Nr. 11: Salicylsäure und Aloe vera
- Assoziation Nr. 12: Salicylsäure und Teebaumöl
- Quellen
Kombination Nr. 1 : Salicylsäure und Zink.
Es ist recht üblich, die Salicylsäure und das Zink zur Formulierung von Pflegeprodukten für fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut. Zink, sei es in Form von Zinkglukonat oder Zink-PCA, ist nämlich ein adstringierender und mattierender Wirkstoff, der in der Lage ist, die Vermehrung der Bakterien Cutibacterium acnes, die – wie ihr Name bereits vermuten lässt – eine Rolle bei Akne spielen. Darüber hinaus verfügt Zink über eine antiinflammatorische Wirkung, die auf seiner regulierenden Wirkung bei der Freisetzung bestimmter proinflammatorischer Zytokine wie Interleukin-1 beruht. Daher ist es besonders interessant, um entzündliche aknebedingte Läsionen zu lindern.
Die Verbindung von Zink mit Salicylsäure ermöglicht es, ihre jeweiligen reinigenden Wirkungen zu verstärken und dabei mehrere komplementäre Mechanismen zu mobilisieren. Salicylsäure wirkt sowohl oberflächlich als auch tiefenwirksam, um die Epidermis abzuschuppen, die Poren zu reinigen und Entzündungen zu beruhigen. Zink unterstützt diese Wirkung dank seiner mattierenden und beruhigenden Eigenschaften.
Kombination Nr. 2: Salicylsäure und Retinoide.
Die Kombination von Salicylsäure mit Retinoiden wie Retinol, Retinal oder synthetischen Retinoiden wie Adapalen wird regelmäßig in der Pflege zu Akne neigender Haut in Betracht gezogen. Beide Wirkstoffe wirken über komplementäre Mechanismen: Salicylsäure exfoliert die oberflächlichen Hautschichten und reinigt die Poren dank ihrer Lipidlöslichkeit, während Retinoide die keratinozytäre Differenzierung steuern und die tiefgreifende Zellneuerung anregen. Ihre Kombination könnte es ermöglichen, gemeinsam auf Mitesser, offene oder geschlossene Komedonen und Hyperkeratinisierung einzuwirken.
Die Kombination aus Salicylsäure und Retinoid könnte ebenfalls auf die Anzeichen von Photoaging. Dies legt zumindest eine Studie von DRAELOS und seinem Team aus dem Jahr 2016 nahe. Diese verglich die Wirksamkeit von 0,25 % Retinol und 0,25 % Tretinoin, wenn sie unmittelbar nach einem 30 %igen Salicylsäurepeeling aufgetragen wurden. Zwanzig Frauen nahmen an zwei Sitzungen teil, im Abstand von zwei Wochen, bei denen jede Gesichtshälfte eines der beiden Retinoide, gefolgt von der Peeling-Anwendung. Die Bewertungen, doppelt verblindet von den Untersuchern und den Teilnehmerinnen selbst durchgeführt, zeigten, dass nach vier Wochen beide Protokolle die Porengröße, die Hauttextur und das Gesamtbild der Haut deutlich verbesserten. Laut Einschätzung der Untersucher war Tretinoin geringfügig wirksamer als Retinol, doch schloss die Studie, dass beide Retinoide nach einem Salicylsäurepeeling sicher angewendet werden können, um die Anzeichen des Photoagings abzuschwächen.
Es wird jedoch empfohlen, vorsichtig mit dieser Kombination umzugehen, insbesondere bei empfindlicher Haut. Retinoide und Salicylsäure können reizend sein, vor allem zu Beginn der Anwendung. Um Nebenwirkungen zu begrenzen, ist es ratsam, sie nicht gleichzeitig in die Pflegeroutine einzuführen und sie zu unterschiedlichen Zeiten anzuwenden (zum Beispiel Salicylsäure morgens und das Retinoid abends). Schließlich wird bei einer oralen Isotretinoin-Behandlung allgemein empfohlen, auf die gleichzeitige Anwendung von Salicylsäure zu verzichten, um die Hautbarriere nicht zusätzlich zu schwächen.
Kombination Nr. 3 : Salicylsäure und Benzoylperoxid.
Die Salicylsäure kann zudem mit Benzoylperoxid kombiniert werden, um akneanfällige Haut zu pflegen. Jeder Wirkstoff hat einen spezifischen Wirkmechanismus: Benzoylperoxid ist vor allem für seine starken antibakteriellen Eigenschaften bekannt, die eine deutliche Verringerung der Vermehrung von Cutibacterium acnes ermöglichen, während die Salicylsäure verstopfte Poren exfoliert und die Ansammlung von Talg sowie abgestorbenen Hautzellen, die für Komedonen verantwortlich sind, begrenzt. Diese Kombination wirkt daher sowohl auf die bakterielle Ursache der Akne als auch auf deren keratinhaltige Komponente.
Das Risiko einer Reizung ist nicht zu vernachlässigen, wenn man Salicylsäure mit Benzoylperoxid kombiniert. Wenn Sie beide Wirkstoffe anwenden möchten, führen Sie sie jeweils schrittweise in Ihre Pflegeroutine ein.
Zwei in der untenstehenden Tabelle aufgeführte Studien haben diese Kombination untersucht und zeigten gute klinische Ergebnisse mit wenigen unerwünschten Wirkungen. Sie beschränkten sich nicht nur auf die Kombination von Salicylsäure und Benzoylperoxid, sondern bewerteten auch weitere Wirkstoffkombinationen und erweiterten dadurch die Einsatzperspektiven.
Studie | Formulierung | Protokoll | Ergebnisse | Nebenwirkungen |
---|---|---|---|---|
CAIXIA & al. (2022) | Creme, die Octylsalicylat, Salicylsäure, Niacinamid und Pirocton-Olamin enthält, allein oder kombiniert mit Benzoylperoxid (BPO) | 64 Teilnehmer, aufgeteilt in 3 Gruppen: A = Creme 2×/Tag, B = Creme 2×/Tag + BPO 1×/Nacht, C = nur BPO | Reduktion der Komedonen in allen Gruppen, schneller in B bereits ab Tag 7, Abnahme der Papeln ab Tag 14 (B und C) bzw. Tag 28 (A). Wirksamkeit an Tag 56: B > C > A | Leichte Reaktionen (Kribbeln, Juckreiz, Brennen, Erythem), jedoch keine schwerwiegenden Fälle |
DRENO & al. (2023) | Creme mit Salicylsäure, Niacinamid und Thermalwasser, mit oder ohne Benzoylperoxid (BPO) | Phase 1 (12 Wochen): BPO + Creme vs. BPO + Vehikel. Phase 2 (12 Wochen): erneute Randomisierung zum Erhalt der Creme oder des Vehikels in der post-BPO-Erhaltungsbehandlung. | Phase 1: Ähnliche Wirksamkeit zwischen den Gruppen nach 3 Monaten, jedoch signifikant geringere BPO-Anwendung in der Cremegruppe. Phase 2: Kontinuierliche Verbesserung der Akne in der Cremegruppe, während die Vehikelgruppe Rückfälle zeigte. | Gute Verträglichkeit, keine Nebenwirkungen festgestellt |
Kombination Nr. 4 : Salicylsäure und Azelainsäure.
Die Azelainsäure und Salicylsäure weisen interessante komplementäre Wirkungsweisen bei zu Unreinheiten oder Rötungen neigender Haut auf. Azelainsäure ist bekannt für ihre antibakteriellen, entzündungshemmenden und mattierenden Eigenschaften, während Salicylsäure hauptsächlich als keratolytischer Wirkstoff wirkt, der das Entfernen abgestorbener Hautzellen und die Öffnung verstopfter Poren fördert. Durch die Kombination dieser beiden Wirkstoffe ließe sich sowohl die Entzündung als auch die akneverursachenden Bakterien und Mitesser gezielt bekämpfen. Diese Kombination könnte auch bei Haut, die eine Couperose leichte Ausprägung oder diffuse Rötungen, da Azelainsäure häufig zur Teintvereinheitlichung empfohlen wird.
Eine Studie an 34 Patienten mit leichter bis moderater Akne bewertete die Wirkung von vier Peeling-Sitzungen im Abstand von zwei Wochen. Eine Kombination aus 20 % Salicylsäure (SA) und 20 % Azelainsäure (AA) wurde auf eine Gesichtshälfte aufgetragen, während die andere Gesichtshälfte ein 25 %iges Trichloressigsäure-Peeling (TCA) erhielt. Klinische Beurteilungen zeigten eine schnellere Verbesserung entzündlicher Läsionen auf der mit SA/AA behandelten Seite und nicht-entzündlicher Läsionen auf der TCA-behandelten Seite. Nach den vier Sitzungen erzielten beide Behandlungen eine signifikante Verbesserung, ohne ausgeprägte Unterschiede, wobei die Teilnehmer die SA/AA-Seite als komfortabler empfanden.

Kombination Nr. 5 : Salicylsäure und Glykolsäure.
Die Kombination aus Salicylsäure und der Glykolsäure, einer AHA, wird in Peeling-Produkten häufig hervorgehoben, da diese beiden Moleküle in komplementärer Weise auf die Zellregeneration. Salicylsäure, lipophil, dringt leicht in die Poren ein, um sie zu reinigen und so die Entstehung von Mitessern und Komedonen zu verringern, während Glykolsäure abgestorbene Hautzellen an der Oberfläche entfernt und den Zellumsatz beschleunigt. Die Kombination von Salicyl- und Glykolsäure kann daher die Haut effektiv glätten, Pigmentflecken reduzieren und einer Porenverstopfung vorbeugen.
In einer Studie wurde die Wirksamkeit eines Serums, das Glykolsäure und Salicylsäure kombiniert, untersucht. 66 Patienten im Alter von 17 bis 46 Jahren mit leichter bis mittelschwerer entzündlicher Akne trugen das Serum abends über zwei Wochen auf. Die Ergebnisse zeigen, dass über 90 % der Probanden eine deutliche Verbesserung ihrer Akne beobachteten, mit einer Verringerung von Komedonen und zystischen Läsionen, während 70 bis 80 % eine weniger fettige und gleichmäßigere Haut berichteten.
Obwohl diese Wirkstoffkombination äußerst effektiv ist, wird sie bei empfindlicher Haut nicht empfohlen.

Kombination Nr. 6: Salicylsäure und Milchsäure.
Die Kombination von Salicylsäure und Milchsäure ähnelt stark derjenigen zwischen Salicylsäure und Glykolsäure. Tatsächlich gehört die Milchsäure ebenfalls zur Gruppe der AHA und besitzt exfolierende Eigenschaften. Der Hauptunterschied zur Glykolsäure liegt in ihrem höheren Molekulargewicht, das für eine oberflächlichere, aber auch sanftere Wirkung sorgt. Zudem stärkt Milchsäure den natürlichen Feuchthaltefaktor (NMF), ein System aus Aminosäuren in der Hornschicht, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Die Kombination von Salicylsäure und Milchsäure ist interessant, da sie die keratolytische und porenreinigende Wirkung des BHA mit den feuchtigkeitsspendenden und sanft exfolierenden Eigenschaften des AHA vereint. Sie kann beispielsweise für Mischhaut mit trockenen Partien vorteilhaft sein, da Milchsäure die potenziell austrocknende Wirkung der Salicylsäure teilweise ausgleicht.
Anmerkung : Bis heute hat keine klinische Studie diese Kombination getestet. Dennoch haben Forscher eine Mikroemulsion aus 12 % Salicylsäure und 4 % Milchsäure formuliert und deren Stabilität anhand einer Reihe von Experimenten überprüft. Als nächster Schritt steht die Untersuchung ihrer Wirksamkeit an.
Kombination Nr. 7: Salicylsäure und Hyaluronsäure.
Salicylsäure mit Hyaluronsäure zu kombinieren könnte helfen die austrocknende Wirkung auszugleichen die BHA mitunter hervorrufen kann. Die Hyaluronsäure, dank ihres starken hygroskopischen Wirkvermögens versorgt sie intensiv die oberen Schichten der Epidermis mit Feuchtigkeit und trägt zur Erhaltung der Hautelastizität bei. Diese Synergie ist besonders interessant für Misch- und fettige Hauttypen, die von der reinigenden Wirkung der Salicylsäure profitieren möchten, ohne ihre hydrolipidische Schutzbarriere zu beeinträchtigen. Obwohl Salicylsäure und Hyaluronsäure selten in einem einzigen Produkt formuliert werden, existieren sie in einer Pflegeroutine häufig nebeneinander.
Obwohl die Vorteile dieser Kombination nicht formell getestet wurden, bestehen keine Kontraindikationen für die gleichzeitige Anwendung von Salicylsäure und Hyaluronsäure.
Kombination Nr. 8 : Salicylsäure und Tranexamsäure.
Die Kombination von Salicylsäure und Tranexamsäure könnte relevant sein für Hauttypen, die zu Pigmentflecken oder unregelmäßigem Teint neigen. Salicylsäure fördert durch ihre exfolierende und keratolytische Wirkung die Entfernung abgestorbener Hautzellen und verbessert die Penetration depigmentierender Wirkstoffe. Tranexamsäure hingegen reguliert die Melaninproduktion und begrenzt Entzündungsreaktionen, die Hyperpigmentierungen fördern. Man kann davon ausgehen, dass Salicylsäure und Tranexamsäure synergistisch wirken, um postinflammatorische Hyperpigmentierungen oder braune Flecken allgemein vorzubeugen oder zu mildern.
Mangels klinischer Studien zu diesem Thema bleibt die potenzielle Synergie zwischen Salicylsäure und Tranexamsäure eine Hypothese.
Kombination Nr. 9: Salicylsäure und Vitamin C.
Die Kombination aus Salicylsäure und Vitamin C zielt hauptsächlich darauf ab, den Teint zu vereinheitlichen und die Strahlkraft der Haut zu verbessern. Salicylsäure exfoliert die Haut, wodurch die Vitamin C, in Form von Ascorbinsäure oder einem seiner Derivate, besser einzudringen und seine antioxidative sowie aufhellende Wirkung zu entfalten. Die gleichzeitige Anwendung von Salicylsäure und Vitamin C kann zu einer glatteren Haut und einem gleichmäßigeren Teint beitragen. Dennoch, wenn Sie reines Vitamin C, raten wir zu Vorsicht. Dieser Wirkstoff kann aufgrund seines stark sauren pH-Werts bei empfindlicher Haut reizend wirken. Da Salicylsäure selbst die Haut leicht austrocknen kann, sollten Personen mit sensibler Haut ebenfalls vorsichtig sein.
Eine Studie evaluierte die Wirksamkeit eines 30 %igen Salicylsäure-Peelings in Kombination mit einer Vitamin-C-Mesotherapie zur Behandlung von Melasma bei 50 Patientinnen, die in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Alle erhielten alle zwei Wochen über zwei Monate ein Peeling, während eine der Gruppen zusätzlich Injektionen mit Vitamin C an den Läsionen erhielt. Die sechsmonatige Nachbeobachtung zeigte eine signifikante Reduktion des MASI-Scores (Melasma Area and Severity Index), was eine klinische Verbesserung der braunen Pigmentflecken widerspiegelt. Die Therapie wurde gut toleriert; als einzige berichtete Nebenwirkung trat lediglich eine leichte Brennempfindung auf.

Kombination Nr. 10: Salicylsäure und Niacinamid.
Die Kombination aus Salicylsäure und Niacinamid ist besonders interessant für fettige, zu Akne neigende oder rötungsanfällige Haut. Salicylsäure wirkt keratolytisch und entzündungshemmend, hilft, die Poren zu reinigen und Unreinheiten zu reduzieren, während Niacinamid die Hautbarriere stärkt und Entzündungen beruhigt. Die Verbindung von Niacinamid und Salicylsäure ermöglicht es, Exfoliation und Stärkung der Barrierefunktion, zwei oft gegensätzliche Effekte.
Neben den oben dargestellten Studien, welche die Vorteile der Kombination von Salicylsäure, Niacinamid und Benzoylperoxid belegten, untersuchte eine Studie einen Reiniger mit 0,45 % Salicylsäure, 1 % Gluconolacton, 2 % Niacinamid und drei Typen von Ceramiden (EOP, NP und AP). 43 Personen mit fettiger, akneanfälliger Haut und 39 Personen mit empfindlicher Haut wurden rekrutiert, um den Reiniger täglich anzuwenden. Nach 4 Wochen wurde eine signifikante Reduktion der Anzahl entzündlicher und nichtentzündlicher Läsionen sowie eine deutliche Abnahme der Talgproduktion in der ersten Gruppe beobachtet. Zudem wurden weder in der Akne- noch in der empfindlichen Hautgruppe Nebenwirkungen berichtet.

Kombination Nr. 11: Salicylsäure und Aloe vera.
Einige Personen kombinieren Salicylsäure mit Aloe-Vera-Gel. Dieses stammt aus der gleichnamigen Pflanze und ist bekannt für seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften, die auf den Gehalt an hygroskopischen Aminosäuren zurückzuführen sind, sowie für seine beruhigende Wirkung. Das Aloe-Vera-Gel wird häufig verwendet, um Spannungsgefühle und Hautunbehagen zu lindern. Es könnte daher die potenziell irritierenden Effekte der Salicylsäure ausgleichen. Aloe-Vera und Salicylsäure kommen selten in derselben Formulierung vor, doch ebenso wie bei Hyaluronsäure existieren keine Gegenanzeigen dafür, sie gemeinsam in einer Pflegeroutine anzuwenden.
Assoziation Nr. 12: Salicylsäure und Teebaumöl.
Schließlich kombinieren einige Formulierungen Salicylsäure und Teebaumöl um hartnäckige Unreinheiten zu bekämpfen. Während Salicylsäure die Zellregeneration fördert und die Hautporen befreit, wodurch die Entstehung von Komedonen eingeschränkt wird, zielt Teebaumöl auf die Bakterien C. acnes, die für entzündliche Ausbrüche verantwortlich sind. Ihre Kombination ermöglicht es daher, ein Peelingmittel mit einem antibakteriellen Wirkstoff zu vereinen und so ihre jeweiligen antiakneischen Effekte zu verstärken. Die Verbindung von Salicylsäure und Teebaumöl findet sich auch in manchen Anti-Schuppen-Shampoos wieder. Teebaumöl besitzt nämlich fungizide Eigenschaften gegen Hefepilze Malassezia, deren Vermehrung teilweise für das Auftreten von Schuppen.
Wichtig : Fügen Sie kein ätherisches Teebaumöl zu einer Formulierung hinzu, die bereits Salicylsäure enthält. Ein Pflegeprodukt kann beide Wirkstoffe enthalten, wenn es fachgerecht formuliert ist. Fügen Sie dieses Öl jedoch selbst zu einem bestehenden Produkt hinzu, kann eine falsche Dosierung Irritationen und Rötungen verursachen.
Quellen
SWANEPOEL S. J. Formulation of cosmetic products for the treatment of acne containing tea tree oil and salicylic acid. Medicine (2005).
DRAELOS Z. Combination superficial peels with salicylic acid and post-peel retinoids. Journal of Drugs in Dermatology (2016).
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HAY R. A. & al. Clinical and dermoscopic evaluation of combined (salicylic acid 20% and azelaic acid 20%) versus trichloroacetic acid 25% chemical peel in acne: An RCT. Journal of Dermatological Treatment (2019).
PEINEMANN F. & al. Topical azelaic acid, salicylic acid, nicotinamide, sulphur, zinc and fruit acid (alpha‐hydroxy acid) for acne. Cochrane Database of Systematic reviews (2020)
HADDAD L. & al. Two is better than one: The combined effects of glycolic acid and salicylic acid on acne-related disorders. Journal of Cosmetic Dermatology (2020).
CAIXIA L. & al. Efficacy and safety of a cream containing octyl salicylic acid, salicylic acid, linoleic acid, nicotinamide, and piroctone olamine combined with 5% benzoyl peroxide in the treatment of acne vulgaris: a randomized controlled study. Chinese Medical Journal (2022).
YOUSAF A. M. & al. Formulation and in vitro characterization of tea tree oil anti-dandruff shampoo. Current Cosmetic Science (2022).
DRENO B. & al. A salicylic acid-based dermocosmetic is effective as an adjunct to benzoyl peroxide for mild to moderate acne and as monotherapy in maintenance post benzoyl peroxide. Journal of Drugs in Dermatology (2023).
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