Informations acide azélaïque.

Was sie über Azelainsäure wissen sollten.

Azelainsäure ist in der Welt der Hautpflege nur mäßig bekannt. Dabei hat dieser Wirkstoff hervorragende Eigenschaften für die Pflege von normaler bis Mischhaut, sowie fettiger und zu Akne neigender Haut. Er reguliert die Talgproduktion, verringert die Bildung von Mitessern und bekämpft die Bakterien, die für die Entstehung von Unreinheiten verantwortlich sind. Hier finden Sie alle Informationen, die Sie über diesen Wirkstoff wissen sollten.

Was ist Azelainsäure?

In der ayurvedischen Medizin werden Weizen-, Gersten- und Roggenkörner seit Jahrhunderten zur Behandlung von topischer Hyperpigmentierung verwendet. Ein besonders aktives Molekül, die Azelainsäure, ist in diesen pflanzlichen Verbindungen enthalten. Sie hemmt teilweise die Tyrosinase – das Enzym, das für die Bildung von Melanin verantwortlich ist.

Jahre später wurden in Studien die bakteriziden und entzündungshemmenden Eigenschaften dieses Moleküls nachgewiesen, was zu seiner Anwendung bei der Behandlung von Akne vulgaris und Rosacea führte.

In der Dermokosmetik ist die Peelingwirkung von Azelainsäure-Produkten im Vergleich zu AHA und BHA mild. Sie wird in kosmetischen Formulierungen in einem Prozentsatz von 10 % oder weniger verwendet. Höhere Konzentrationen sind professionellen Anwendern wie Dermatologen und Kosmetikerinnen vorbehalten. 

Azelainsäure, die Verbündete von fettiger, zu Akne neigender Haut.

Laut der SFD (Französische Gesellschaft der Dermatologie) sind 15 Millionen Menschen in Frankreich von Akneproblemen betroffen, davon 3,3 Millionen über 15 Jahre. Diese Hautkrankheit ist der häufigste Grund für einen Besuch beim Hautarzt und kann zu mangelndem Selbstbewusstsein und psychologischen Problemen führen. Azelainsäure bekämpft Hautunreinheiten wirksam, wobei ihre Wirkungsweise auf drei grundlegenden Punkten beruht.

  • Sie trägt dazu bei, die Talgproduktion zu regulieren.

  • Dank ihrer antibakteriellen Eigenschaften hilft sie, die Vermehrung der Bakterien P. acnes und S. epidermidis zu bekämpfen, die sich in den Talgdrüsen in der Lederhaut befinden und für die Akne vulgaris verantwortlich sind.

  • Dank ihrer entzündungshemmenden Eigenschaftenmildert sie Rötungen, Flecken und Narben, die durch Hautunreinheiten entstanden sind (hyperinflammatorische Pigmentierung).

Wie wird Azelainsäure angewendet?

Als kosmetische Anwendung kann eine Azelainsäure-Pflegeprodukt täglich, morgens und abends, aufgetragen werden. Die Dosierung hängt von Ihrem Hauttyp und dessen Bedürfnissen ab. Um der möglichen austrocknenden Wirkung von Azelainsäure entgegenzuwirken, sollten Sie nach der Behandlung mit Azelainsäure eine Ihrem Hauttyp entsprechende Feuchtigkeitscreme auftragen. Wir empfehlen Ihnen, unser Serum mit Azelainsäure mindestens vier Wochen lang zu verwenden, um die Wirkung zu sehen.

Wirkstoffe, die Sie mit Azelainsäure kombinieren können.

Es ist sinnvoll, Azelainsäure mit einem Produkt zu kombinieren, das eine Säure mit peelenden Eigenschaften enthält, wie Glykolsäure, Milchsäure (AHA) oder Salicylsäure (BHA). Zusammen werden sie Ihr Hautbild sichtbar verfeinern und überschüssigen Talg und verstopfte Poren bekämpfen.

Während Ihrer abendlichen Schönheitsroutine können Sie beispielsweise das mattierende Serum mit Azelainsäure und das Peelingserum mit Glykolsäure kombinieren, um Mitesser und Unreinheiten effektiv loszuwerden. Tragen Sie zuerst das Azelainsäure-Serum auf Ihre saubere und trockene Haut auf, warten Sie einige Minuten und verwenden Sie dann das Glykolsäure-Serum.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen von Azelainsäure.

Je nach Konzentration in einem Produkt kann Azelainsäure ein Arzneimittelwirkstoff sein, der zur Behandlung von Rosacea und Akne vulgaris eingesetzt wird, oder ein kosmetischer Inhaltsstoff, der zur Regulierung des Talgs, zur Aufhellung des Teints und zur Bekämpfung von Unreinheiten dient.

In der Dermatologie wird Azelainsäure in einer Konzentration von meist 15–20 % zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Akne vulgaris und Rosazea verwendet. Sie fällt dann in die Kategorie der Arzneimittel. Es ist kontraindiziert, es zu verwenden, wenn Sie überempfindlich auf Propylenglykol, Benzoesäure und Ketostearylalkohol reagieren. Der Kontakt mit den Augen und Schleimhäuten sollte vermieden werden.

In der Kosmetik ist seine Konzentration geringer (bis zu 10 %) und es weist daher eine bessere Hautverträglichkeit auf. Dennoch kann er bei besonders empfindlichen Personen immer noch Irritationen, leichte Rötungen und Trockenheit verursachen.

Quellen

  • ZOUBOULIS C. C. Acne and sebaceous gland function. Clinics in Dermatology (2004).

  • CARNEIRO S. C. &al. Acne vulgaris: Review and guidelines. Dermatology nursing/Dermatology Nurses Association (2009).

  • BUI T. P. & al. Azelaic acid: pharmacokinetic and pharmacodynamic properties and its therapeutic role in hyperpigmentary disorders and acne. International Journal of Dermatology (1995).

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