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Effet cicatrisant de la vitamine C.

Beschleunigt Vitamin C die Wundheilung?

Zwischen Geweberemodellierung und dem Eingreifen der Immunzellen ist die Wundheilung ein komplexer Prozess. Bestimmte Eigenschaften von Vitamin C lassen vermuten, dass es verschiedene Phasen der Heilung unterstützen könnte. Dennoch ist seine genaue Rolle weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Kann Vitamin C die Hautheilung beeinflussen? Hier finden Sie weitere Informationen.

Veröffentlicht am 3. Dezember 2025, aktualisiert am 3. Dezember 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 8 Minuten Lesezeit

Das Wesentliche zum Behalten.

  • Vitamin C wirkt bei allen Phasen der Wundheilung : Entzündung, Zellproliferation und Reifung des Kollagens.

  • Ein Mangel an Vitamin C verlangsamt die Wundheilung und beeinträchtigt die Qualität des gebildeten Kollagens.

  • Präklinische Studien deuten darauf hin, dass eine orale Vitamin-C-Supplementierung für die Wundheilung interessant sein könnte, aber die klinischen Befunde bleiben unzureichend und heterogen.

  • Bei topischer Anwendung könnte Vitamin C die Reparatur bestimmter oberflächlicher Läsionen beschleunigen, doch sind die Daten noch begrenzt.

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Welche Rolle spielt Vitamin C bei der Wundheilungsprozess?

Die Vitamin C, oder L-Ascorbinsäure, ist ein wasserlöslicher Nährstoff, den der Körper nicht selbst synthetisieren kann. Nur eine topische Anwendung und die Ernährung können den Körper damit versorgen. Vitamin C spielt jedoch eine wichtige Rolle im zellulären Schutz durch seine antioxidative Wirkung, greift aber auch in zahlreiche enzymatische Reaktionen ein, die direkt an der Hautreparatur beteiligt sind. Ihre Intervention in allen Phasen der Wundheilung – Entzündung, Proliferation und Remodellierung – erklärt, warum ein Mangel, selbst in moderatem Ausmaß, die Geweberekonstruktion verlangsamen kann.

Ab der entzündlichen Phase beteiligt sich Vitamin C an der Regulierung der Aktivität von Immunzellen. Es ist erforderlich für die Apoptose und anschließend für die Beseitigung der in den ersten Stunden nach der Läsion rekrutierten Neutrophilen. Dieser Auflösungsmechanismus der Entzündung verhindert das Fortbestehen einer langanhaltenden Entzündungsreaktion, die dafür bekannt ist, den Übergang in die Proliferationsphase zu stören. Zudem fallen die Plasma- und Gewebespiegel von Vitamin C nach einer Verletzung rasch ab: Das Stoffwechselmilieu wird stark katabolisch, der Bedarf steigt, und der Organismus nutzt seine Reserven, um den oxidativen Stress zu kontrollieren, der durch die akute Entzündung erzeugt wird.

Während der proliferativen Phase spielt Vitamin C eine zentrale Rolle bei der Synthese des Kollagens, eines strukturellen Proteins, das für die Bildung des Granulationsgewebes. Es wirkt als Kofaktor für zwei Schlüsselenzyme: Prolyl-Hydroxylase und Lysyl-Hydroxylase, die für die Stabilisierung und Reifung der Kollagenfasern verantwortlich sind. Ein Mangel an Vitamin C beeinträchtigt die korrekte Hydroxylierung der Kollagenketten, wodurch ihre Festigkeit abnimmt, die dreidimensionale Organisation des Gewebes gestört wird und die Neubildung der Dermis verlangsamt.

Vitamin C weist auch immunmodulierende Eigenschaften auf. Neuere Studien zeigen, dass sie proinflammatorische Prozesse über verschiedene Mechanismen, auch in Makrophagen. Die Vitamin C kann insbesondere Entzündungssignalwege modulieren, insbesondere NF-κB und MAPK, was zu einer Verringerung der Produktion proinflammatorischer Zytokine führt. Darüber hinaus trägt dieses Molekül dazu bei, die Expression der proinflammatorischen Enzyme COX-2 und iNOS zu senken.

Die Aufrechterhaltung ausreichender Vitamin-C-Spiegel ist unerlässlich, damit der Körper richtig heilen kann.

Verfügt Vitamin C über wundheilende Eigenschaften?

Über ihre gut belegte Rolle in den Wundheilungsmechanismen hinaus stellt sich die Frage, ob Vitamin C– oral eingenommen oder topisch angewendet – die Gewebereparatur beschleunigt. Verschiedene Studien haben versucht, ihre Wirksamkeit zu bewerten. Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 fasste die Daten von zehn Studien zur Anwendung von Vitamin C nach muskuloskelettalen Verletzungen zusammen. Diese Analyse untersuchte die Supplementierungsprotokolle, die Auswirkungen auf die Kollagenreparatur und die Geschwindigkeit der knöchernen, tendonären und ligamentären Heilung sowie die antioxidativen Effekte von Vitamin C.

Die präklinischen Ergebnisse sind vielversprechend: Zwei Tierstudien berichten von einer signifikant beschleunigten Knochenkonsolidierung unter Vitamin C, zwei weitere zeigen eine Erhöhung des Typ-I-Kollagens in verletzten Sehnen, und eine Studie beobachtet eine Verbesserung nach Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes. Im Gegensatz dazu sind die Humandaten noch begrenzt: Eine klinische Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied in der Geschwindigkeit der Knochenkonsolidierung oder der Hautheilung. Die Übersichtsarbeit betont jedoch, dass die Supplementierung die Marker des oxidativen Stresses reduziert in mehreren Tiermodellen und dass keine unerwünschten Effekte berichtet wurden.

Trotz dieser vielversprechenden vorläufigen Ergebnisse kommen die Autoren zu dem Schluss, dass es weiterhin an soliden klinischen Belegen fehlt, um eine Vitamin-C-Supplementierung nach einer Verletzung zu empfehlen.

Nach diesen Erkenntnissen zur oralen Verabreichung von Vitamin C wenden wir uns der topischen Anwendung dieses Vitamins zu. Dieser Applikationsweg ermöglicht es, direkt am geschädigten Gewebe zu wirken. Die Arbeiten zur kutanen Wundheilung sind selten, doch eine klinische Studie an Verbrennungen zweiten Grades liefert aufschlussreiche Erkenntnisse. Diese untersuchte die Wirkung einer topischen Lösung von Vitamin C mit 10% auf die Heilung von Verbrennungen zweiten Grades. 30 Patienten wurden eingeschlossen. Jeder wies zwei vergleichbare Brandwunden auf (symmetrisch oder an zwei ähnlichen Regionen desselben Körperteils), was einen intraindividuellen Vergleich ermöglichte. Die erste Wunde wurde mit 1% Silbersulfadiazin behandelt, einer bei Verbrennungen eingesetzten Substanz, während die zweite zusätzlich die Vitamin-C-Lösung erhielt.

Die Verbände wurden täglich gewechselt. Die Wundheilung wurde an den Tagen 1, 3, 7 und 14 mithilfe des Bates-Jensen Wound Assessment Tool, eines standardisierten klinischen Instruments, bewertet. Die Ergebnisse zeigen eine signifikant größere Verbesserung der Wundheilung in den mit Vitamin C behandelten Bereichen, mit einem statistisch signifikanten Unterschied im Gesamt-Heilungsscore zwischen den beiden Arealen und einer statistisch schnelleren Heilung. Darüber hinaus wurden in der Studie keine unerwünschten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Vitamin C.

Évolution du score de cicatrisation (rouge : sulfadiazine d’argent ; bleu : sulfadiazine d’argent + vitamine C).

Entwicklung des Wundheilungs-Scores (rot: Silbersulfadiazin; blau: Silbersulfadiazin + Vitamin C).

Quelle : SARPOOSHI H. R. & al. Wound healing with vitamin C. Translational Biomedicine (2017).

Diese Studie legt nahe, dass eine topische Anwendung von Vitamin C die Hautheilung beschleunigen könnte. Trotz vielversprechender Ergebnisse sind die Daten jedoch noch begrenzt und müssen durch größere klinische Studien bestätigt werden.

Hinweis : Im Falle offener Wunden, großflächiger Verbrennungen oder sonstiger Verletzungen, die eine ärztliche Überwachung erfordern, ist es unerlässlich, die Empfehlungen des Arztes zu befolgen und jede Anwendung nicht verschriebener Produkte zu vermeiden. Darüber hinaus können Vitamin-C-Seren, insbesondere wenn sie reine Ascorbinsäure in hohen Konzentrationen enthalten, reizend wirken und sind nicht unbedingt für geschwächte oder sich im Heilungsprozess befindliche Haut geeignet. Ihre Anwendung sollte daher mit Vorsicht abgewogen und und niemals als Ersatz für medizinische Behandlungen betrachtet werden.

Quellen

Diagnostic

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