Sonnenschutz

Man empfiehlt, die Sonnencreme 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufzutragen. Wegen der Testmethodik müssen Sonnenschutzmittel 15 bis 20 Minuten trocknen, bevor der Lichtschutzfaktor bewertet wird, um Wasserfestigkeit nachzuweisen. Keine Daten deuten darauf hin, dass die Schutzwirkung verzögert einsetzt.

Das hängt von der Aktivität ab. Bei längerer Exposition, zum Beispiel im Schwimmbad oder am Strand, empfiehlt es sich, den Sonnenschutz alle zwei Stunden aufzutragen. Für den Weg von zu Hause ins Büro reicht eine Anwendung am Morgen.

Der LSF misst den Filtergrad der erythemverursachenden UV-Strahlen eines Sonnenschutzmittels, die zu 85 % aus UVB und zu 15 % aus UVA bestehen.

Laut einiger Studien kann die Anwendung eines Sonnenschutzmittels über mehrere Tage vor UV-Exposition einen Basisschutz der Haut bewirken. Das lässt vermuten, dass nach mehrtägiger Anwendung von LSF 50 auch ein Produkt mit LSF 30 ausreichend sein könnte. Allerdings sind die Forschungsergebnisse dazu bisher unzureichend. Aus Vorsorgegründen wird empfohlen, während der gesamten Expositionsdauer einen hohen LSF beizubehalten.

Abdeckprodukte mit Lichtschutzfaktor bieten einen zusätzlichen Schutz, sind jedoch allein meist nicht ausreichend, um einen vollständigen und lang anhaltenden Sonnenschutz zu gewährleisten, da sie nicht in ausreichender Menge aufgetragen werden.

Es wird empfohlen, einen Sonnenschutz das ganze Jahr über aufzutragen. Selbst wenn die UV-Belastung im Winter geringer ist, können vorhandene geringe UV-Werte die Lichtalterung beschleunigen und photosensible Hautzustände wie Hyperpigmentierung oder Akne verschlimmern.

Als „waterproof“ gekennzeichnete Sonnenschutzmittel bieten eine begrenzte Wasserresistenz, die sich auf Schwimmen beschränkt, und müssen nach dem Baden erneut aufgetragen werden.

Nein, die LSFs lassen sich nicht addieren. Es ist sinnvoll, Pflegeprodukte mit Sonnenschutz zu kombinieren. Um den auf dem Etikett angegebenen Lichtschutzfaktor zu erreichen, muss die nötige Menge aufgetragen werden.

Ja, ein Sonnenschutz ist unter einem Sonnenschirm erforderlich, da UV-Strahlen vom Sand und Wasser reflektiert werden.

Ein Sonnenschutz ist abgelaufen, hat seine Wirksamkeit zur Reflexion und Absorption von UV-Strahlen verloren und schützt nicht vor Sonneneinstrahlung. Er kann Hautreaktionen auslösen.