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Durée nécessaire pour bronzer.

Wie lange dauert es, bis die Haut eine Bräunung entwickelt?

Wenn der biologische Zweck der Bräunung darin besteht, die Hautzellen vor UV-Strahlung zu schützen, ermöglicht sie gleichzeitig einen attraktiven, gebräunten Teint. Hierfür muss man sich ausreichend lange der Sonnenstrahlung aussetzen und dabei Verbrennungen sowie Rötungen vermeiden. Wie lange sollte die ideale Expositionsdauer sein, um diese Probleme zu umgehen und die Haut gleichmäßig zu färben? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.

Veröffentlicht am 17. September 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 10 Minuten Lesezeit
Themen:

Das Wesentliche zum Merken.

  • Die Bräunung ist eine Abwehrreaktion der Haut gegen UV-Strahlung.

  • Helle Phototypen (I–II) bräunen nur schwer und verbrennen schnell, während dunkle Phototypen (V–VI) eine längere Sonneneinstrahlung benötigen, um zu bräunen, dabei aber weiterhin anfällig für unsichtbare Hautschäden bleiben.

  • Unabhängig vom Phototyp ist ein Breitband-Sonnenschutz unerlässlich, um photobedingte Hautalterung sowie Sonnenbrand und Hautkrebs vorzubeugen.












Wie lange dauert es, bis bei einem hellen Hauttyp (I–II) eine Bräunung eintritt?

  • Ungefähr 20 bis 30 Minuten pro Tag bei mäßig sonnigem Wetter (UV-Index 3–5).

  • Bei einem hohen UV-Index (> 6) sollte die direkte UV-Exposition nicht länger als 15 Minuten dauern.











Wie lange braucht man, um braun zu werden, wenn man einen olivfarbenen Hauttyp (III–IV) hat?

  • Ungefähr 30 bis 40 Minuten pro Tag bei einem mäßigen UV-Index (3–5).

  • Wenn der UV-Index hoch ist (> 6), sollte man sich nicht länger als 20 bis 25 Minuten direkter Sonneneinstrahlung aussetzen.











Wie lange dauert es, eine Bräunung zu erzielen, wenn man einen dunklen Hauttyp (V–VI) hat?

  • Ungefähr 45 Minuten pro Tag bei einem moderaten UV-Index (3–5).

  • Wenn der UV-Index hoch ist (> 6), sollten Sie sich nicht länger als 30 Minuten direkt der Sonnenstrahlung aussetzen.

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Welche Faktoren beeinflussen die Bräunungsdauer?

Wenn Sie Ihre Haut der Sonne aussetzen, verfärbt sie sich und dunkelt nach. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus um der UV-Strahlung zu widerstehen, die Hauterschlaffung beschleunigen und zu Hyperpigmentierung, von Sonnenbränden oder Hautkrebs.

Allerdings variiert die zum Bräunen benötigte Zeit von Person zu Person und ist zudem von den Umweltbedingungen abhängig. Um Rötungen und Hauttrockenheit zu vermeiden, die durch zu lange Sonnenexposition hervorgerufen werden, sind zur Berechnung der individuellen Bräunungsdauer folgende Faktoren zu berücksichtigen.

  • Der Phototyp.

    Das allererste Kriterium, das vor einer UV-Exposition zu berücksichtigen ist, ist der Phototyp – also die Hautfarbe einer Person und ihre Fähigkeit, zu bräunen, ohne zu verbrennen. Die heute am weitesten verbreitete Einteilung ist die Fitzpatrick-Klassifikation, die sechs Phototypen vom hellsten bis zum dunkelsten unterscheidet. Personen mit Phototyp I und II haben beispielsweise Schwierigkeiten zu bräunen und erleiden regelmäßig Sonnenbrände. Sie sollten sich daher kürzer der Sonne aussetzen als Menschen mit dunklerer Haut, um ein Erröten statt einer Bräunung zu vermeiden.

Les 6 phototypes selon la classification de Fitzpatrick et leur capacité à bronzer.

Die 6 Phototypen gemäß der Fitzpatrick-Klassifikation und ihre Bräunungsfähigkeit.

Quelle: MANN L. & al. Investigating pre‐registration podiatry students approaches to identifying dermatology conditions in different skin tones: A mixed methods protocol. Journal of Foot and Ankle Research (2024).

  • Die Tageszeit.

    Wenn die Sonne am höchsten am Himmel steht, also mittags, sind ihre Strahlen am intensivsten. Denn in diesem Fall ist die Strecke, die die UV-Strahlen durch die Atmosphäre zurücklegen müssen, am kürzesten. Dadurch werden sie weniger gestreut und treffen auf weniger Luftmoleküle, die die UV-Strahlen absorbieren oder zerstreuen könnten. Im Durchschnitt sind die UV-Strahlen zwischen 11 und 16 Uhr am intensivsten.

  • Das Vorhandensein oder Fehlen von Wolken.

    Das mag zwar offensichtlich erscheinen, doch die zum Bräunen benötigte Zeit ist nicht dieselbe, je nachdem, ob die Sonne hoch am Himmel steht oder ob der Himmel bewölkt ist. Es ist weiterhin möglich, bräunen, wenn Wolken vorhanden sind, doch da diese im Durchschnitt 30 bis 60 % der Sonnenstrahlen blockieren, ist eine längere Exposition erforderlich.

  • Der Ort der Exposition.

    Der Ort, an dem Sie sich aufhalten, beeinflusst ebenfalls den Bräunungsprozess. Tatsächlich werden Sie schneller bräunen Wenn Sie von Schnee oder Sand umgeben sind oder auf dem Wasser treiben, da diese unterschiedlichen Elemente die Sonnenstrahlen reflektieren. Außerdem sind die Strahlen in großer Höhe intensiver, da man der Sonne näher ist. Deshalb ist es gerade im Winterurlaub in den Bergen sehr wichtig, Sonnenschutzcreme zu verwenden, um der starken Reflexion des Lichts durch den Schnee entgegenzuwirken.

  • Die Umgebungsfeuchtigkeit.

    Überraschenderweise kann der Feuchtigkeitsgrad des Ortes, an dem Sie sich bräunen, die dafür benötigte Zeit beeinflussen, bis die Haut bräunt. Tatsächlich ist die Epidermis in einer feuchten Umgebung weniger anfällig für Dehydrierung, die durch Sonneneinstrahlung ausgelöst wird. Dadurch entwickelt sie weniger Rötungen und bräunt schneller.

Hinweis : Die Position der Sonne am Himmel, die Sonneneinstrahlung, die Höhe, das Vorhandensein reflektierender Oberflächen … sind Faktoren, die bei der Berechnung des UV-Index, eine Messgröße, die das Niveau der ultravioletten Sonnenstrahlen und ihr Potenzial zur Schädigung der menschlichen Haut bewertet.

L'échelle des indices UV.

Die UV-Index-Skala.

Quelle: POMARES L. M. & al. UV index forecasting under the influence of desert dust: Evaluation against surface and satellite-retrieved data. Atmosphere (2020).

Die zum Bräunen erforderliche Expositionsdauer wird insgesamt von zwei Faktoren beeinflusst:

Der Phototyp

Der UV-Index

Wie lange muss man sich der Sonne aussetzen, um eine erfolgreiche Bräunung zu erzielen?

Die Bräunung tritt nicht unmittelbar nach einer Sonnenexposition auf. Sie beruht auf der schrittweisen Aktivierung von Melanin in der Haut und braucht mehrere Tage, um sichtbar zu werden. Eine in den USA durchgeführte Studie mit sechs Freiwilligen (Hauttypen II bis III/5) hat die Geschwindigkeit des Bräunungsauftretens bewertet unter verschiedenen UV-Expositionsschemata. Im Protokoll wurden kleine Hautareale (3 × 3 cm) am Rücken mit kontrollierten UV-Dosen bestrahlt, die in effektiven erythemalen Einheiten (EEU, entsprechend der Dosis, die eine Rötung hervorrufen kann) angegeben wurden. Drei Bestrahlungsprogramme, die im Folgenden dargestellt sind, wurden miteinander verglichen.

ParameterProgramm AProgramm BProgramm C
Häufigkeit der Exposition1 Exposition pro Woche über einen Zeitraum von 4 Wochen2 Expositionen pro Woche über einen Zeitraum von 3 Wochen, anschließend 1 Exposition pro Woche über einen Zeitraum von 1 Woche2 Expositionen pro Woche für 4 Wochen, dann 1 Exposition pro Woche für 1 Woche
Erhaltene UV-Dosis nach 1 Woche390 EEU440 EEU480 EEU
Erhaltene UV-Dosis nach 2 Wochen840 EEU1120 EEU1320 EEU
Erhaltene UV-Dosis nach 3 Wochen1520 EEU2280 EEU2520 EEU
Erhaltene UV-Dosis nach 4 Wochen1900 EEU2880 EEU3720 EEU
Erhaltene UV-Dosis nach 5 Wochen1900 EEU2880 EEU4320 EEU
Erhaltene UV-Dosis nach 6 Wochen1900 EEU2880 EEU4320 EEU
Die von den Forschern getesteten Expositionsprogramme.
Quelle: BEER J. & al. Reduction of the UV burden to indoor tanners through new exposure schedules: A pilot study. Photodermatology, Photoimmunology and Photomedicine (2006).

Unabhängig vom Programm trat nach etwa zehn Tagen eine leichte Bräunung auf, die sich allmählich verstärkte. Bemerkenswert ist, dass die Pigmentierung ein Plateau erreicht hat, das heißt, dass eine Dosissteigerung die Bräunung nicht signifikant intensiver machte. Tatsächlich zeigen die untenstehenden Fotos deutlich, dass Programm B und Programm C zu ähnlichen Ergebnissen führen. Hinsichtlich der Verträglichkeit wurden die Bestrahlungen insgesamt gut vertragen. Einige Episoden leichten Erythems wurden beobachtet, insbesondere bei Probanden mit hellem Phototyp (II und II.5), vor allem in Programm C, das schnellere und höhere Dosen anwandte.

Évaluation photographique du bronzage pour l'un des volontaires.

Fotografische Bewertung der Bräunung eines der Freiwilligen.

Quelle: BEER J. & al. Reduction of the UV burden to indoor tanners through new exposure schedules: A pilot study. Photodermatology, Photoimmunology and Photomedicine (2006).

Diese Studie zeigt, dass die Bräunung mindestens eine Woche erfordert sichtbar zu werden, jedoch entwickelt sich ein signifikanter Teint eher nach 2 bis 3 Wochen regelmäßiger Exposition. Sie hebt außerdem hervor, dass zu häufige oder zu intensive Expositionen das Bräunen nicht beschleunigen, sondern vor allem das Erythemrisiko erhöhen.

Es ist jedoch bedauerlich, dass diese Studie nur Freiwillige mit phototypischen Zwischentypen (II bis III,5) einbezogen hat. Das schränkt die Aussagekraft der Ergebnisse ein, da die Geschwindigkeit des Bräunungseintritts und die UV-Toleranz stark von der Hautfarbe abhängen. Sehr helle Phototypen (I) entwickeln nur schwer eine Bräune und weisen vor allem ein erhöhtes Sonnenbrandrisiko auf, während dunklere Phototypen (V und VI) mehr Exposition benötigen, damit eine Bräunung sichtbar wird, aber von besserer Photoprotektion natürlicher Art. In der Praxis, abgesehen von der Expositionshäufigkeit, sind es vor allem Phototyp und UV-Index die die erforderliche Zeit zum sicheren Bräunen bestimmen. Hier einige Richtwerte:

PhototypMäßiger UV-Index (3-6)Hoher UV-Index (> 6)
Klar (I–II)20 bis 30 MinutenDie direkte Exposition auf nicht mehr als 15 Minuten begrenzen
Intermediär (III-IV)30 bis 40 MinutenDie direkte Exposition sollte 20-25 Minuten nicht überschreiten
Dunkel (V–VI)Ungefähr 45 Minuten30 Minuten direkter Exposition nicht überschreiten
Indikative Expositionsdauer zum Bräunen je nach Hauttyp und UV-Index.

Wichtig : Wenn der Prozess der Melanogenese eingesetzt wird, um die Haut vor UV-Strahlen zu schützen, reicht er nicht aus, weshalb es wichtig ist, systematisch eine Breitband-Sonnenschutzcreme auf den sonnenexponierten Bereichen des Körpers zu verwenden und die Anwendung regelmäßig zu erneuern.

Quellen

Diagnostic

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