Neue Pflege T34: Lässt die Haut sofort strahlen

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Kann man im Schatten braun werden?

Bräunung ist die Folge davon, dass der Körper den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist. Diese werden jedoch manchmal von bestimmten Objekten oder Materialien in unserer Umgebung reflektiert und können dann in einen schattigen Bereich geschleudert werden. Kann man in diesem Fall im Schatten braun werden?

Zusammenfassung
Veröffentlicht 29. Februar 2024, von Pauline, Zuständig für die wissenschaftliche Kommunikation — 4 min Lesezeit

Braun werden im Schatten: Warum?

Wenn die Haut den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt wird, reagiert sie mit einer Anregung der Melanozyten zur Melaninproduktion. Das Melanin wandert dann an die Oberfläche der Epidermis, um sie zu färben und zu schützen: Das ist die Bräunung. Wenn das Wetter sonnig ist, bedeutet das Sitzen im Schatten nicht, dass wir völlig vor UV-Strahlen geschützt sind.

Die Elemente in unserer Umgebung, wie Sand, Schnee oder die Wasseroberfläche, können das Sonnenlicht auf unsere Haut reflektieren. Dadurch kommt die Haut mit den schädlichen UV-Strahlen in Berührung, auch wenn man sich unter einem Baum oder Sonnenschirm befindet. Es ist also durchaus möglich, im durch UV-Strahlung im Schatten braun zu werden. Das Ausmaß der Bräune hängt jedoch von der Art des Schattens und der Fähigkeit der Umgebung ab, die UV-Strahlen zu reflektieren. Der UV-Reflexionsindex einiger Oberflächen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

OBERFLÄCHEREFLEXIONSINDEX DER UV-STRAHLUNG
Sand20 %
Wasser10 % - 30 %
Schaum des Meeres25 %
Schnee85 %
Beton10 %

Anmerkung: Wird man braun, wenn es bewölkt ist? Ja. Selbst wenn bewölktes Wetter Schatten spendet, wird die Haut dadurch jedoch nicht geschützt. Denn nur große, dunkle Wolken sind in der Lage, die gesamte UV-Strahlung zu stoppen. Eine mittelhohe Wolkenschicht kann nur 30–60 % der Sonnenstrahlen aufhalten. Wenn die Wolken zudem weiß und vereinzelt sind, werden die UV-Strahlen reflektiert und die Strahlung wird dann um 10 % erhöht.

Auch im Schatten muss man sich schützen.

Da die UV-Strahlung im Schatten auf uns treffen können, ist es wichtig, unsere Haut auch unter diesen Bedingungen zu schützen. UV-Strahlen können nämlich irreversible Schäden verursachen. Sie erzeugen in unserem Körper freie Radikale, die die Zellmembranen beschädigen können, aber auch Veränderungen im genetischen Code hervorrufen, was zu Mutationen und sogar zur Vermehrung von Krebszellen führen kann.

Schließlich können freie Radikale auch bestimmte Proteine, die für die Haut wichtig sind, denaturieren. UVA-Strahlen dringen bis in die Lederhaut vor und fördern die Hautalterung, was zu Falten, feinen Linien und Pigmentflecken führt. UVB-Strahlen verursachen Hautverbrennungen, wie z. B. Sonnenbrand oder ernsthaftere Erkrankungen (Hautkrebs).

Daher ist es wichtig, sich vor UV-Strahlen zu schützen, indem Sie täglich eine Breitband-Sonnencreme auf die exponierten Stellen im Gesicht und am Körper auftragen. Denken Sie auch daran, eine Sonnenbrille und einen Hut zu tragen, da die UV-Strahlen auch für Haare und Kopfhaut schädlich sind. Wenn Sie weite oder lange Kleidung tragen, um sich zu schützen, sollten Sie auf den UPF-Wert (UV Protection Factor) achten, der die Fähigkeit misst, UV-Strahlen durchzulassen. Ein UPF-Wert von 25 bedeutet beispielsweise, dass der Stoff nur etwa 1/25 der UVA- und UVB-Strahlung durchlässt.

Source

  • LEACHMAN S. & al. Slip versus slop: a head-to-head comparison of UV-protective clothing to sunscreen. Cancers (2022).

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