Definition: Eine Papula ist eine kleine entzündliche Hautläsion, die sichtbar und tastbar ist. Sie manifestiert sich als feste, trockene Hautwucherung (nicht purulent) und enthält keine Flüssigkeit (weder Eiter noch wässrige Flüssigkeit). Mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 mm kann sie verschiedene Formen annehmen (rund, oval, polygonal oder sogar plattenförmig) und zeigt eine rosa, rote oder gelegentlich bräunliche Färbung. Sie kann einzeln auftreten oder über beliebige Körperregionen, einschließlich der Schleimhäute, verteilt sein.
Interne und externe Ursachen: Hormonelle Schwankungen (Menstruationszyklus, Kontrazeption, Menopause), entzündliche Dermatosen (Akne, Ekzem, Psoriasis, Lichen planus usw.), virale Infektionen (Windpocken, Gürtelrose, Syphilis usw.), allergische Reaktionen (Kosmetika, Medikamente usw.), Insektenstiche/-bisse, wiederholtes Reiben durch Kleidung, langanhaltende Sonnenexposition ohne Schutz, genetische Prädispositionen (Darier-Krankheit), unausgewogene Ernährung, Follikulitis.
Wie man sie reduziert oder beseitigt: Die Papeln klingen in der Regel innerhalb weniger Tage bis einiger Wochen ab. Bei leichten und wenigen Papeln können topische kosmetische Pflegebehandlungen auf Basis von Salicylsäure (< 0,3 %), Bakuchiol oder Bernsteinsäure ausreichen, um das Hautbild zu verbessern. Bei moderaten bis schweren Formen oder bei Persistenz ist eine Konsultation eines medizinischen Fachpersonals angezeigt. Je nach Ursache und Schweregrad: topische Behandlungen in Form von Creme oder Gel (Benzoylperoxid, Retinoide, Azelainsäure), orale Antibiotika (Clindamycin), lokal angewandte Dermokortikoide bei Allergien oder Ekzemen, orale Antibiotika (Cycline) bei bakteriellen Infektionen, Antihistaminika bei allergischen Reaktionen. Bei resistenten oder ausgedehnten Läsionen: Kryotherapie, chemisches Peeling, Laserbehandlung oder chirurgischer Eingriff je nach Indikation.
Vorbeugende Maßnahmen: Eine milde Hautpflegeroutine mit nicht-komedogenen Produkten etablieren, Make-up-Accessoires regelmäßig reinigen, Hautläsionen nicht manipulieren, täglich einen geeigneten Sonnenschutz verwenden, potenzielle Allergene identifizieren und vermeiden, die Haut einmal pro Woche exfolieren und sich vor dem Auftragen der Pflegeprodukte gründlich die Hände waschen.