PHAs gehören zur Familie der Hydroxysäuren. Sie bieten ein chemisches Peeling, das sanfter ist als die anderen Säuren der Familie. Erfahren Sie mehr über die Wirkung von PHA-Produkten auf der Haut, die zu Akne neigt.
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- Polyhydroxysäure (PHA) für Haut mit Akne.
Polyhydroxysäure (PHA) für Haut mit Akne.
- Was ist Akne?
- Was sind PHAs?
- Die Wirkung von PHA-Produkten auf Haut mit Akne
- Reinigung und Peeling – zwei unverzichtbare Schritte
- Quellen
Was ist Akne?
Akne ist eine chronische Entzündungskrankheit, die sich durch das Auftreten von Pickeln im Gesicht und/oder am Körper bemerkbar macht. Die Ursachen für Akne sind multifaktoriell: genetisch, hormonell, Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente etc. Sie betrifft in der Regel Jugendliche, aber auch Erwachsene.
Bei Akne kommt es zu einer Hypersekretion von Talg (man spricht von Hyperseborrhoe) auf der Ebene der Haarfollikel. Der Talg verstopft die Poren, das sind die Öffnungen der Talgdrüsen an der Hautoberfläche. In dieser fettreichen Umgebung kann sich das AknebakteriumCutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes), das sich hauptsächlich von Talg ernährt, gut vermehren. Dieses Bakterium sondert entzündungsfördernde Stoffe ab, die die Entzündung und die Bildung von Pickeln verursachen. Wenn die Aknepickel wieder verschwinden, können sie einen Fleck oder eine Narbe auf der Haut hinterlassen.
Was sind PHAs?
PHAs (Polyhydroxysäuren) gehören zusammen mit AHAs (Alpha-Hydroxysäuren) und BHAs (Beta-Hydroxysäuren) zur Familie der Hydroxysäuren. Sie gelten als die neue Generation von AHAs und sind für ihre keratolytische Wirkung bekannt, d. h. sie entfernen abgestorbene Hautzellen (Abschuppung), was die Zellerneuerung ankurbelt und die Haut wieder strahlen lässt. Außerdem werden die Poren durch die Abschuppung tiefgründig gereinigt, wodurch das Auftreten von Unreinheiten verringert wird.
Zudem besitzen sie feuchtigkeitsspendende und befeuchtende Eigenschaften. Das liegt an den zahlreichen Hydroxylfunktionen (OH-), die sie in ihrer chemischen Struktur enthalten. Diese binden Wassermoleküle und verhindern so die transepidermale Dehydrierung, wodurch die Hautbarriere gestärkt wird.
Im Gegensatz zu AHAs und BHAs sind Polyhydroxysäuren für alle Hauttypen geeignet, auch für empfindliche Haut. Denn aufgrund ihres hohen Molekulargewichts bleiben sie auf der Oberfläche der Epidermis. Das erklärt ihre gute Hautverträglichkeit im Vergleich zu anderen Säuren, die tiefer in die Epidermis eindringen.
Es gibt viele PHAs, aber die folgenden werden häufig in kosmetischen Produkten verwendet:
Gluconolacton: Hierbei handelt es sich um ein PHA, das natürlicherweise in den Hautzellen vorkommt. Dieses Antioxidans bekämpft freie Radikale wirksam.
Lactobionsäure: Dies ist ein Laktosederivat, das feuchtigkeitsspendend und beruhigend wirkt.
Die Wirkung von PHA-Produkten auf Haut mit Akne.
Wenn die PHAs mit der Haut in Berührung kommen, wirken sie keratolytisch, indem sie abgestorbene Hautzellen auf der Hautoberfläche entfernen und die Poren öffnen. Der Talg kann sich besser auf der Hautoberfläche verteilen. Dadurch kann sich Cutibacterium acnes weniger stark vermehren, was wiederum das Auftreten von Pickeln verringert.
Außerdem haben Polyhydroxysäuren feuchtigkeitsspendende und feuchtigkeitsbindende Eigenschaften. Entgegen der landläufigen Meinung ist die Feuchtigkeitsversorgung der Haut auch bei Akne von entscheidender Bedeutung. Sie verhindert die transepidermale Dehydrierung und stellt die Hautbarriere wieder her, um die Haut vor äußeren Einflüssen zu schützen und die Haut zu beruhigen.
Daher ist die Verwendung von einem PHA-Produkt bei Haut mit Akne interessant, da sie sanft gegen Hautunreinheiten wirken und gleichzeitig die Hautbarriere respektieren.
Reinigung und Peeling – zwei unverzichtbare Schritte.
Die Reinigung befreit die Haut von Unreinheiten und wirkt überschüssigem Talg entgegen. Entscheiden Sie sich vor dem Schlafengehen für eine doppelte Reinigung.
Zuerst schminken Sie Ihre Haut ab, um Make-up, Sonnencreme und überschüssigen Talg zu entfernen. Wir bieten zwei Arten von Make-up-Entfernern an:
Das Mizellenwasser mit sieben Inhaltsstoffen: Seine minimalistische Formel ohne Duftstoffe ist für empfindliche Haut geeignet. Es entfernt Make-up und versorgt die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit.
Das Reinigungsöl mit sieben Inhaltsstoffen: Angereichert mit pflanzlichen Ölen aus Süßmandel und Sonnenblume entfernt es das Make-up, während es die Haut nährt und beruhigt.
In einem zweiten Schritt reinigen Sie Ihre Haut mit einer wässrigen Phase. Da die Haut von Make-up befreit ist, kann der Reiniger sie gründlich reinigen. Bei akneanfälliger Haut sollten Sie sich für unser Peeling-Reinigungsgel entscheiden. Dieser Cleanser basiert auf der PHA Gluconolacton und bietet ein sanftes chemisches Mikropeeling. Es reinigt die Poren und fördert die Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Er enthält außerdem Aloe-vera-Gel, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und beruhigt, sowie Inulin, das die Mikrobiota der Haut wieder ins Gleichgewicht bringt. Das enthaltene ätherische Süßorangenöl hat antibakterielle Eigenschaften, die sich ideal zur Bekämpfung von Pickeln eignen.
Ein- bis zweimal pro Woche sollten Sie Ihre Haut peelen, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Dadurch werden die Poren tief im Inneren der Haut geöffnet und das Auftreten von Unreinheiten verringert. Unsere Peeling-Maske bietet Ihnen ein sanftes Peeling. Sie entfernt abgestorbene Hautzellen und befreit die Poren dank ihres Peeling-Komplexes (4 AHAs und 1 PHA). Die Anwendung dieser konzentrierten Gelmaske hilft, Unreinheiten zu reduzieren und das Hautbild zu verfeinern.
Da Akne jedoch eine Hauterkrankung ist,
ersetzen diese Maßnahmen auf gar keinen Fall
den Besuch beim Hautarzt.
Dieser wird Ihnen eine Behandlung verschreiben,
die auf Ihren Aknetyp abgestimmt ist.
Quellen
BARNETSON R. & al. A comparative study of gluconolactone versus benzoxyl peroxide in the treatment of acne. Australasian Journal of Dermatology (1992).
VAN SCOTT E. J. & al. Clinical and cosmeceutical uses of hydroxyacids. Clinics in Dermatology (2009).
GARNER S. & al. Acne vulgaris. Lancet (2012).
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