Wussten Sie schon? Das Vitamin C führt erst seit 1931 den Namen Ascorbinsäure. Der Wissenschaftler SZENT-GYÖRGY prägte diese Bezeichnung – eine Kurzform von „anti-skorbutisch“, um seine präventive Wirkung gegen Skorbut hervorzuheben. Für diese Entdeckung erhielt er 1937 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Seitdem ist die Vitamin C ist zu einem bedeutenden Wirkstoff in der Kosmetik und Dermatologie geworden und wird für seine zahlreichen Eigenschaften geschätzt. Es handelt sich um ein starkes Antioxidans, das zusätzlich zur Neutralisierung der freien Radikale fördert die Kollagensynthese und vereinheitlicht den Teint durch Hemmung der Melanogenese. Durch diese verschiedenen Effekte wird Vitamin C zu einem vielseitigen Wirkstoff, um die Hautqualität zu verbessern und die Photoalterung. Heute findet man es in zahlreichen Produkten, insbesondere in Gesichtscremes, Seren oder Augenpflegeprodukten, wo es in unterschiedlichen Konzentrationen, die in der Regel zwischen 5 % und 25 % liegen.
Dennoch bleibt es trotz dieser Vielfalt an auf dem Markt erhältlichen Formulierungen schwierig, objektiv zu behaupten, dass eine Konzentration "besser" als eine andere sei.
Die bislang vorliegenden Studien erlauben keinen zuverlässigen Vergleich der verschiedenen Vitamin-C-Konzentrationen, da keine klinische Studie diese Prozentsätze direkt miteinander getestet hat. Mit anderen Worten: Es ist zwar nachgewiesen, dass Vitamin C wirkt, doch man kann nicht sagen, dass eine bestimmte Konzentration anderen überlegen ist, um die Haut zu pflegen.
Im Gegensatz dazu liefern Daten in vitro geben einige Hinweise und deuten darauf hin, dass eine Konzentration von 20% optimal sein könnte, um die kutane Penetration von Ascorbinsäure. Untersucht wurde dies insbesondere in einer Studie mit Franz-Diffusionszellen und Schweinehaut, einem klassischen Modell zur Bewertung der Hautpenetration. Die Forscher applizierten verschiedene Konzentrationen von Vitamin C (5%, 10%, 20% und 25%) in einer Lotion und bestimmten nach 24 Stunden mittels HPLC die tatsächlich in Epidermis, Dermis und im Rezeptormedium absorbierte Menge.
Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Konzentrationsabhängigkeit: Die Formulierungen mit 20 % und 25 % dringen am besten ein, mit jeweils 62,3 mg und 64,6 mg absorbiertem Vitamin C; die 20 %-Formel erreicht sogar eine Diffusionsrate von etwa 84,7 %, also das 1,5-Fache im Vergleich zur 10 %-Formel. Interessanterweise führt eine Konzentrationserhöhung über 20 % hinaus nicht zu einer proportionalen Verbesserung der Penetration: Die 25 %-Formulierung dringt in absoluter Menge zwar stärker ein, ihr Diffusionsprozentsatz sinkt jedoch, was darauf hindeutet, dass ein optimaler Absorptionsschwellenwert bei etwa 20 % zu liegen scheint. Dieses Verhalten ist wahrscheinlich auf die kutanen Transportmechanismen der Ascorbinsäure zurückzuführen, deren Diffusionskapazitäten oberhalb einer bestimmten Schwelle nicht weiter zunehmen.