Weiße wellenförmige Linienstruktur auf einer OberflächeMilchsäure

Milchsäure

Gemeinhin bekannt als: Milchsäure, 2-Hydroxypropansäure.
Name der I.N.C.I.-Liste: Lactic acid.
Extraktionsverfahren: Fermentierung des in Maiskörnern vorhandenen Zuckers unter Verwendung spezieller Bakterien wie Lactobacillus.
Quelle: Pflanzlich.
Botanischer Name: Zea mays (Mais).
Familie: Poaceae (Süßgräser).
Extrahierter Teil der Pflanze: Samen.
Herkunft, Ursprung: Frankreich.
Chemische Eigenschaften: Alpha-Hydroxysäure (AHA); löslich in Wasser, Glycerin und Alkohol; unlöslich in Öl; Dichte = 1,1 - 1,25 g/cm³; Molare Masse = 90,08 g/mol; pH-Wert über 3,5.
Eigenschaften: Emulsion, kolloidale Lösung, echte wässrige Lösung.
Erforderliche Dosierung in kosmetischen Produkten: Mindestens 0,3 %; als Peeling ist Milchsäure in einer Konzentration von höchstens 10 % in einem kosmetischen Mittel zulässig.
Funktion: PH-Regulator (säurebildend), Feuchthaltemittel, Hautpflegemittel.
Besonderheiten: Keratolytisch, adstringierend, feuchtigkeitsspendend, talgregulierend, säurebildend.
Vorteile: Alle Hauttypen, vor allem reife Haut, trockene Haut, Mischhaut bis fettige Haut, unregelmäßiges Hautbild (Mitesser, vergrößerte Poren, Pigmentflecken usw.) und fahle Haut; alle Haartypen vor allem Kopfhaut mit Schuppen, zu Fett neigende Kopfhaut und stumpfes Haar.

Details

Verwendung

  • Gesichtspflege (Peeling, Reinigungscreme und -lotion, Reinigungsgel, Maske, Augencreme, Scrub);

  • Körperpflege (Körpermilch, Hand- und Fußmaske);

  • Haarpflege (Anti-Schuppen-Shampoo, reinigende Haarmaske, entwirrende Haarmaske) 

  • Hygiene (Duschgel)

Aufbewahrung

Bei Raumtemperatur vor Licht, Feuchtigkeit und Hitze geschützt aufbewahren.

Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung

Bei einer ein- bis zweimaligen Anwendung pro Woche ist es im Allgemeinen ungefährlich. Es kann jedoch allergische Reaktionen oder Reizungen hervorrufen. Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen. Falls doch Augenkontakt entsteht, spülen Sie sie mit reichlich klarem Wasser aus.

Milchsäure ist photosensibilisierend, d. h. sie erhöht die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlen. Nach der Anwendung von Milchsäure und eine Woche lang danach sollten Sie sich nicht der Sonne aussetzen, es sei denn, Sie verwenden ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, tragen schützende Kleidung und beschränken die Sonneneinstrahlung so weit wie möglich. Tragen Sie  Milchsäure-Pflegeprodukte bevorzugt abends vor dem Schlafengehen auf.

Kombinieren Sie diesen Wirkstoff nicht mit einem Produkt, das Salicylsäure oder Glykolsäure enthält.

Erfahren Sie mehr

Milchsäure ist für ihren Peeling-Effekt auf die obersten Hautschichten bekannt. Diese AHA entfernt abgestorbene Hautzellen aus der Epidermis, um die Gesichtshaut glatter, strahlender und ebenmäßiger zu machen. Da dieses Molekül größer ist als das Glykolsäuremolekül, wird es weniger tief in die Epidermis eindringen und daher weniger reizend sein. Milchsäure ist daher eine hervorragende Alternative für Haut, die Glykolsäureprodukte nicht vertragen hat.