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Milchsäure: Mit welchen Wirkstoffen kann man sie kombinieren?

Milchsäure: Mit welchen Wirkstoffen kann man sie kombinieren?

Milchsäure, die in Gesichts-, Körper- und Haarpflegeprodukten enthalten ist, kann mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden. Durch diese Synergie können ihre Vorteile multipliziert und die Ergebnisse bei Haut, die zu Problemen neigt, verbessert werden.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 1. März 2024, von Sandrine, Wissenschaftliche Redakteurin — 10 min Lesezeit

Ein paar Worte zu Milchsäure

Milchsäure ist ein Postbiotikum, das durch die Fermentation von Kohlenhydraten durch Mikroorganismen der Gattung Lactobacillus gewonnen wird. Sie wurde ursprünglich aus Milch gewonnen, von der sie auch ihren Namen hat. Allerdings findet man Milchsäure nicht nur in Milch. Sie ist auch in einigen Obst- und Gemüsesorten und in Wein enthalten. Die Verwendung von Milchsäure geht bis ins alte Ägypten zurück. Kleopatra badete gerne in Eselsmilch, die große Mengen an Milchsäure enthielt, um ihre Haut weich zu halten. Heute ist sie Bestandteil zahlreicher Kosmetika, wie z. B. Cleanser, Toner oder Seren. Gemäß der europäischen Kosmetikverordnung ist eine maximale Konzentration von 10 % in einem Kosmetikprodukt zulässig.

Das Interesse an Milchsäure beruht auf ihrer Peelingwirkung. Milchsäure ist nämlich eine Alpha-Hydroxysäure (A.H.A.). Wie alle Säuren dieser Familie (Glykolsäure, Weinsäure, Zitronensäure...) besitzt Milchsäure keratolytische Eigenschaften, d. h. sie entfernt abgestorbene Zellen auf der Oberfläche der Epidermis, indem sie die interzellulären Verbindungen auflöst. Dadurch wird die Hauterneuerung beschleunigt und die Zeichen der Hautalterung (Falten, feine Linien, Flecken) und Hautunreinheiten (Mitesser, Pickel, Flecken nach Akne) werden bekämpft. Im Vergleich zu den anderen Säuren der AHA-Familie ist Milchsäure besonders mild. Das liegt an ihrem hohen Molekulargewicht, das ihr nur eine Wirkung auf der Oberfläche verleiht, im Gegensatz zu anderen Säuren, die tief in die Epidermis eindringen. Daher ist Milchsäure ein Peeling, das für alle Hauttypen geeignet ist, selbst für empfindliche Haut.

Die gute Verträglichkeit von Milchsäure liegt auch darin begründet, dass es sich um ein Molekül handelt, das natürlicherweise in der Haut vorkommt. Dank ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften verhindert sie nämlich den gefühllosen Wasserverlust, indem sie das Wasser in der Epidermis zurückhält. Sie ist außerdem Teil des Natürlichen Feuchthaltefaktors (NMF), der die Aufgabe hat, den Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu verbessern.

Hinweis: Der NMF oder Natürliche Feuchtigkeitsfaktor macht 30 % des gesamten Trockengewichts der Hornschicht aus. Er setzt sich aus Aminosäuren, deren Derivaten und extrazellulären Verbindungen wie Milchsäure oder Harnstoff zusammen. Seine hygroskopischen Eigenschaften ermöglichen es ihm, Wasser in der Hornschicht zu binden und zu halten und so die Hautfeuchtigkeit zu erhalten.

In hohen Konzentrationen (über 10 %), wie sie in medizinischen Peelings verwendet werden, hat Milchsäure eine depigmentierende und aufhellende Wirkung.

Um die Vorzüge der Milchsäure optimal zu nutzen, sind in der wissenschaftlichen Literatur Kombinationen mit anderen Wirkstoffen dokumentiert.

Mit welchen Wirkstoffen kann Milchsäure kombiniert werden?

Milchsäure kann mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden, um ihre Wirkung zu maximieren. Milchsäure kann kombiniert werden mit:

  • Ferulasäure

Ferulasäure ist ein antioxidativer Wirkstoff, der die Oxidation der Zellen bekämpft und so der Photoalterung der Haut entgegenwirkt.

In einer wissenschaftlichen Studie wurde die Wirksamkeit eines Peelings mit einer Kombination aus Milchsäure und Ferulasäure mit einem Peeling verglichen, das nur Ferulasäure enthielt. Die Ergebnisse zeigen eine bessere Wirksamkeit des Peelings mit einer Kombination aus Milchsäure und Ferulasäure bei feinen Falten, Lichtalterung und Hyperpigmentierungsflecken. Da Milchsäure ein keratolytischer Wirkstoff ist, verfeinert sie die Epidermis, indem sie abgestorbene Hautzellen entfernt. Dies führt dazu, dass Ferulasäure besser in die Haut eindringen kann, wodurch ihre Wirkung vervielfacht wird. So wirken Milchsäure und Ferulasäure synergetisch auf die Lichtalterung ein.

Verwenden Sie in Ihrer Schönheitsroutine auf sauberer und trockener Haut unser sanftes Peeling-Serum und anschließend unser Antioxidationsserum mit 3 % Ferulasäure. Da Milchsäure photosensibilisierend wirkt, darf diese Kombination nur abends angewendet werden.

  • Retinol

Retinol, ein Vitamin-A-Derivat, ist ein starker hautstraffender Wirkstoff, der das Hautbild glättet, die Zeichen der Hautalterung mildert und Pigmentflecken sowie Unreinheiten wirksam bekämpft.

Milchsäure und Retinol mildern Akne durch ihre keratolytische Wirkung. Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass die topische Kombination von A.H.A. (einschließlich Milchsäure), Retinol und B.H.A. (Salicylsäure) entzündliche und nicht-entzündliche Akneläsionen bereits nach 4 Wochen deutlich reduziert. Eine Verbesserung der allgemeinen Hautqualität wurde ebenfalls beobachtet. Diese Kombination ist vorteilhaft für Aknehaut, aber Vorsicht: Bei trockener, empfindlicher oder atopischer Haut wird von dieser Kombination abgeraten.

In dieser Studie wurde als Serum eine Kombination aus 0,1 % eines AHA-Retinol-Komplexes, 2 % Salicylsäure und 10,04 % Milchsäure verwendet.

Um von der Wirkung von Milchsäure und Retinol bei Akne zu profitieren, verwenden Sie zunächst unser mildes Peeling-Serum und anschließend unser Retinol-Serum. Die Kombination dieser beiden Seren sollte nur abends erfolgen, da Retinol und Milchsäure photosensibilisierende Moleküle sind.

Retinol ist jedoch ein Molekül, das reizend und austrocknend wirken kann. Wenn Sie empfindliche Haut haben, sollten Sie auf Bakuchiol zurückgreifen, das eine natürliche Alternative zu Retinol mit weniger Nebenwirkungen ist.

  • Die anderen Säuren

Die Kombination von Milchsäure, die eine AHA ist, mit anderen Säuren wie BHA oder PHA kann sehr interessant sein, da sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Milchsäure wirkt nämlich auf der Oberfläche der Epidermis, indem sie abgestorbene Hautzellen entfernt. Unsere Peeling-Maske mit 10 % A.H.A. und 10 % P.H.A. hilft daher, die Poren zu öffnen und gleichzeitig das Auftreten von Hautunreinheiten wie Mitessern zu verringern. Milchsäure hat auch feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessern. Salicylsäure dringt dank ihrer Affinität zu Talg in die Poren der Haut ein und entschlackt sie.

Die Kombination aus Milchsäure und Salicylsäure ist also auch für Aknehaut von Vorteil, da sie eine umfassende Wirkung gegen Hautunreinheiten bietet.

Hinweis: Unser Serum für lokale Hautunreinheiten enthält 2 % Salicylsäure und unser Serum für sanftes Peeling wurde auf der Basis von 10 % Milchsäure formuliert. In der Kosmetik darf die Kombination AHA+BHA nicht mehr als 10 % betragen, daher ist die Kombination unserer beiden Seren nicht möglich.

Die Kombination von AHA untereinander ist ebenfalls sehr vorteilhaft. Zusätzlich zu ihren gemeinsamen Peeling-Eigenschaften haben einige Moleküle noch weitere Vorteile. Milchsäure beispielsweise besitzt neben den Peeling-Eigenschaften auch feuchtigkeitsspendende und beruhigende Eigenschaften. Darüber hinaus unterscheidet sich auch die Wirkungsweise von AHAs je nach ihrer Größe. Milchsäure wirkt aufgrund ihres Molekulargewichts an der Oberfläche, während die kleinere Glykolsäure tiefer eindringt und die Synthese von Kollagenfasern, Elastin und Hyaluronsäure anregt.

Wenn Sie die AHAs miteinander kombinieren, können sie sich in ihrer Wirkung ergänzen und eine größere Wirksamkeit erzielen.

Hinweis: Unsere AHA-Seren sind zu hoch dosiert, um miteinander kombiniert werden zu können. Es ist jedoch möglich, dass in einem Kosmetikprodukt mehrere A.H.A. enthalten sind, in diesem Fall wird die Dosierung angepasst.

Hinweis: Wenn Sie empfindliche oder atopische Haut haben, raten wir Ihnen von Kombinationen zwischen Säuren ab.

Quellen

  • POPESCU L. & al. Novel retinoid ester in combination with salicylic acid for the treatment of acne Journal of cosmetic dermatology (2015)

  • CHAUHAN A., SINGH S. Comparative Analysis of Efficacy of Lactic Acid with Ferulic Peel (Combination Peel) Vs Ferulic Peel Alone as a Monotherapy
    for Photoaging Aesth Plast Surg (2020)

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