Die Temperatur des Wassers, das zum Waschen des Gesichts verwendet wird, ist nicht unbedeutend. Nach einem langen Tag kann es verlockend sein, heißes Wasser zu verwenden, besonders im Winter, wenn man oft nach einem beruhigenden Effekt sucht. Dies ist jedoch nicht ideal für die Haut. Tatsächlich neigt sehr heißes Wasser dazu, die Blutgefäße zu erweitern, was zu Rötungen führt, insbesondere bei empfindlicher Haut oder Haut, die anfällig für Rosazea ist. Darüber hinaus neigt es dazu, den Hydrolipidfilm der Haut zu entfernen, der hauptsächlich aus Talg und Schweiß besteht und die Funktion hat, die Epidermis vor äußeren Einflüssen zu schützen und den Wasserverlust zu begrenzen. Es ist zu beachten, dass sehr kaltes Wasser, das manchmal für seine tonisierenden und abschwellenden Eigenschaften gepriesen wird, nicht immer ideal ist und für die Gesichtshaut etwas zu aggressiv sein kann.
Es wird empfohlen, warmes Wasser zum Waschen des Gesichts zu verwenden.
Eine Studie mit 50 Freiwilligen untersuchte den Einfluss der Wassertemperatur, die zur Hautreinigung verwendet wird, auf die Hautbarriere. Die Forscher stellten fest, dass der transepidermale Wasserverlust (TEWL) nach einer heißen Dusche signifikant anstieg. Dies war auch nach einer kalten Reinigung der Fall, jedoch in geringerem Maße. Darüber hinaus zeigten die Teilnehmer nach einer heißen Dusche deutlichere Rötungen. Es wäre interessant gewesen, diese Ergebnisse mit denen zu vergleichen, die nach einer Gesichtsreinigung mit lauwarmem Wasser erzielt wurden, da bekannt ist, dass ein längerer Aufenthalt im Wasser, unabhängig von seiner Temperatur, die Hautbarriere beeinträchtigt. Diese Ergebnisse, die unten dargestellt sind, geben jedoch einen ziemlich guten Einblick in die Bedeutung der Wassertemperatur beim Gesichtswaschen.