Choix crème solaire.

Welche Sonnenschutzcreme sollte man wählen?

Angesichts der Produktvielfalt kann die Wahl einer Sonnencreme kompliziert sein. Die Hautbedürfnisse ändern sich je nach Jahreszeit, Urlaubsort und Phototyp. Wie wählt man eine Sonnencreme aus? Hier sind unsere Empfehlungen.

Kriterium Nr. 1: Die Jahreszeit.

Um Ihre Sonnencreme, müssen Sie die Jahreszeit berücksichtigen, da die Intensität der UV-Strahlung je nach Jahreszeit variiert. Diese ist durch den UV-Index quantifiziert, eine genormte Skala, die von 0 (niedrig) bis 11+ (extrem) reicht und das Risiko für die Haut durch Sonnenstrahlen bewertet. Je höher der Index, desto konsequenter muss der Schutz sein.

Im Sommer überschreitet der UV-Index häufig 7 bis 8, in manchen Regionen sogar 10. Dies entspricht einer hohen Bestrahlungsstärke, insbesondere zwischen 11 und 16 Uhr. In dieser Zeit wird empfohlen, eine Sonnencreme mit LSF 50 zu verwenden, die etwa 98 % der erythemverursachenden UV-Strahlung filtert. Dieser hohe Schutz ist nicht nur wichtig, um Sonnenbrände zu verhindern, sondern auch, um langfristige UV-bedingte Effekte wie Photoaging, das sich durch vorzeitige Faltenbildung und braune Flecken äußert.

Im Winter fällt der UV-Index unter 3. Ein LSF 30, der etwa 96,7 % der erythem-auslösenden UV-Strahlen filtert, reicht für den täglichen Gebrauch bei kurzer Exposition (Transport, kurze Spaziergänge). Dennoch muss dieser Schutzgrad neu bewertet werden, wenn man Aktivitäten in Höhenlagen ausübt, wo die UV-Intensität um etwa 5% pro 1,000 Meter Höhenanstieg zunimmt und wo die Schneereflexion die Exposition erhöht. In solchen Fällen ist LSF 50 im Winter erforderlich.

Hinweis : UVA-Strahlen sind die Hauptursache für lichtbedingte Hautalterung, fließen aber kaum in die Berechnung des LSF ein. Es ist die PA-Kennzeichnung, die den Schutz vor UVA-Strahlen misst. Es gibt vier Kategorien: PA+, PA++, PA+++ und PA++++, wobei PA++++ den höchsten Schutz bietet.

Quantité d'UVA et d'UV érythémateux atteignant la surface de la Terre tout au long de l'année.
Menge an UVA- und erythemwirksamer UV-Strahlung, die im Laufe des Jahres die Erdoberfläche erreicht.
Quelle: Hautkrebsprävention.

Kriterium Nr. 2: Das geografische Gebiet.

Der geografische Standort beeinflusst die Intensität ultravioletter Strahlung und damit den erforderlichen Sonnenschutz. Der UV-Index steigt je näher man dem Äquator kommt, wo die Sonne senkrechter auf die Erdoberfläche trifft. Ebenso verstärken Regionen in großer Höhe oder mit starker Reflexion durch Schnee, Sand oder Wasser die UV-Belastung der Haut.

In tropischen oder äquatorialen Regionen überschreitet der UV-Index ganzjährig 10 bis 11. Die Haut ist dort intensiver Strahlung ausgesetzt, selbst unter bewölktem Himmel. Unter diesen Bedingungen ist ein LSF 50 oder 50+ erforderlich. Die Formulierung sollte wasserfest sein und verstärkten UVA-Schutz bieten. In gemäßigten Zonen variiert der UV-Index je nach Saison stärker. In Frankreich erreicht er im Sommer 8 bis 9 und sinkt im Winter unter 3. Auch hier sollte bei längerer Exposition im Urlaub, bei Wanderungen oder Freiluftsport im Sommer ein LSF 50 gewählt werden, selbst in mittleren Breiten, und im Winter mindestens ein LSF 30, insbesondere bei hoher Reflexion.

Es ist auch zu beachten, dass Luftverschmutzung, die in städtischen oder industriellen Gebieten häufiger auftritt, kann die Penetration von UV-Strahlen in der Atmosphäre verändern. Je nach Dichte können Feinstaubpartikel die Menge an UVB-Licht reduzieren, die die Oberfläche erreicht. Eine Studie in Peking, einer Stadt, die oft wegen hoher Luftverschmutzung kritisiert wird, zeigte, dass die Verschmutzung die UVB-Menge am Boden um 50 % verringern kann. Wenn dies a priori als vorteilhaft erscheinen mag, führt dies zu einem höheren Anteil an UVA-Strahlen am Boden, da diese tiefer eindringen. Das Risiko für Sonnenbrand sinkt zwar in verschmutzten Umgebungen, die Schädigung von Kollagen- und Elastinfasern und oxidativer Stress durch UVA steigen aber. Eine Sonnencreme mit UVA-Schutz ist in großen Städten empfehlenswert.

Indice UV moyen dans le monde en janvier et en juillet.
Durchschnittlicher UV-Index weltweit im Januar und im Juli.
Quelle: VANICEK K. et al. UV-Index für die Öffentlichkeit. European Cooperation in Science and Technology-713 (1999).

Kriterium Nr. 3: Ihr Phototyp.

Der Phototyp beschreibt die natürliche Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht anhand der Haut-, Augen- und Haarfarbe. Er beeinflusst direkt das Risiko eines Sonnenbrands, vorzeitige Hautalterung durch UV-Strahlung und UV-induzierte Hautschäden. Es gibt sechs, von I bis VI, von hell bis dunkel. Phototypen I bis III (sehr helle bis mittlere Haut, oft mit hellen Augen und blondem oder rotem Haar) neigen leicht zu Sonnenbrand und bräunen kaum. Ein hoher Schutz mit mindestens LSF 50 ist bereits ab den ersten Sonnenstrahlen erforderlich, auch in der Stadt. Phototypen IV bis VI (oliv- bis dunkelhäutig, mit braunen bis schwarzen Augen und Haaren) profitieren durch den höheren Melaningehalt der Haut von einem teilweisen natürlichen Schutz. Dieses Pigment kann den Zellkern der Keratinozyten umhüllen und so einen Schutzfilm bilden, der die DNA vor den mutagenen und karzinogenen Wirkungen der UV-Strahlung schützt.

Der durchschnittliche Lichtschutzfaktor dunkler Haut beträgt 13,4, der bei heller Haut 3,4.

Diese Pigmentbarriere reicht jedoch nicht aus, um Personen mit dunkler Haut zu schützen, die ebenfalls Sonnenschutzcreme anwenden müssen, mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, entgegen gängigen Vorstellungen. Eine Untersuchung mit 55 Personen mit dunklem Hauttyp zeigte, dass 74 % von ihnen noch nie Sonnenschutzcreme verwendet hatten, da sie es für unnötig hielten. Mehr Prävention ist erforderlich, insbesondere bei Personen mit dunkler Haut, die fälschlicherweise glauben können, vor UV-Strahlen geschützt zu sein.

Temps nécessaire pour développer un coup de soleil selon le phototype.
Benötigte Zeit für die Entstehung eines Sonnenbrands je nach Phototyp.
Quelle: VANICEK K. et al. UV-Index für die Öffentlichkeit. European Cooperation in Science and Technology-713 (1999).

Kriterium Nr. 4: Ihre Hauttypologie.

Jede Haut braucht ihren Sonnenschutz! Neben ihrem Phototyp empfehlen wir Ihnen, die Beschaffenheit Ihrer Haut (trocken, normal, Mischhaut oder fettig), ein Faktor, der die bevorzugte Textur bestimmt. Trockenhaut etwa hat wegen geringer Talgproduktion eine geschwächte Hautbarriere. Sie profitiert von einem reichhaltigen Sonnenschutz mit hohem Fettanteil und relipidierenden sowie weichmachenden Wirkstoffen. Diese nährenden Texturen verbessern nicht nur das Hautgefühl bei Trockenheit, sondern auch die Haltbarkeit des Sonnenschutzes.

Fettige oder zu Akne neigende Hauttypen sollten leichte, gelartige und nicht-okklusive Formulierungen wählen, um Komedone zu verhindern. Einige Sonnenschutzcremes für diese Hauttypen enthalten mattierende Wirkstoffe. Kein Sonnenschutzprodukt kann unsichtbar bleiben, da die UV-Filter sind lipophil : sie müssen in der öligen Phase der Formulierung gelöst werden. Eine solche Phase ist unerlässlich für einen wirksamen UV-Schutz.

Über den Hauttyp hinaus muss die Empfindlichkeit berücksichtigt werden. Manche Haut neigt nach Anwendung bestimmter Sonnenschutzfilter wie die Para-Aminobenzoesäure (PABA) oder die Oxybenzon, wenn sie mit Duftstoffen kombiniert sind. Mineralische Filter wie Titandioxid und Zinkoxid bieten eine Alternative für empfindliche Haut. Sie können aufhellend wirken, was bei dunkleren Phototypen ein Hindernis darstellt. Um Erscheinungsbild und Verträglichkeit eines Sonnenschutzmittels zu prüfen, empfiehlt sich ein Test auf einer kleinen Hautfläche, etwa in der Armbeuge oder am Handgelenk. Nach 24 bis 48 Stunden sollte man auf Rötungen oder Irritationen achten.

Gut zu wissen : Bei Typology verwenden wir nur UV-Filter gut dokumentiert in Bezug auf die Unbedenklichkeit für den Menschen und die Ökotoxikologie.

Kriterium Nr. 5: Ihre Umweltsensibilität.

Die Wahl eines Sonnenschutzmittels kann ethische oder ökologische Gründe widerspiegeln. Bestimmte UV-Filter stehen wegen ihrer potenziellen Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme, insbesondere Korallenriffe, in der Kritik. Zu den umstrittensten zählt das Octocrylen, Oxybenzon und das Octisalat. Studien haben gezeigt, dass diese Moleküle Wachstum und Fortpflanzung der Korallen stören können, aber deren Bleichung auslösen, indem sie die Mikroalgen stören, die in Symbiose für ihr Überleben sorgen. Obwohl die Konzentrationen in Badegebieten variieren, haben mehrere Regionen weltweit, darunter Hawaii, Palau und die Jungferninseln, bestimmte Filter, die als ökotoxisch gelten, verboten oder eingeschränkt.

Für Personen, die diese Fragen berücksichtigen, lässt sich auf umweltverträglichere Sonnenschutzcremes zurückgreifen.

Quellen

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