L'acide para-aminobenzoïque (PABA), exclu chez Typology.

Warum verwenden wir keine Para-Aminobenzoesäure (PABA)?

Para-Aminobenzoesäure ist ein UV-Filter erster Generation, der in Sonnenschutzformulierungen eingesetzt wird. Wir haben uns bei Typology entschieden, diesen Inhaltsstoff nicht zu verwenden. Warum? Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Kontroversen rund um Para-Aminobenzoesäure.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 2. Juni 2025, aktualisiert am 2. Juni 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 6 min Lesezeit

Was ist Para-Aminobenzoesäure?

Die Para-Aminobenzoesäure, auch bekannt unter den Namen PABA und 4-Aminobenzoesäure, ist ein organischer Wirkstoff, der seit den 1940er Jahren zum Schutz der Haut vor ultravioletten Strahlen der Sonne eingesetzt wird. 4-Aminobenzoesäure wirkt vor allem indem sie UVB absorbiert und zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 270 nm. PABA ist ein chemischer Filter dessen Wirkmechanismus auf konjugierten Doppelbindungen in seiner Struktur beruht. Diese absorbieren Lichtenergie und wandeln sie in für die Haut ungefährliche Wärme um.

Structure chimique de l'acide para-aminobenzoïque.
Chemische Struktur der Para-Aminobenzoesäure.
Quelle: PubChem.
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Obgleich sich 4-Aminobenzoesäure direkt zum UVB-Schutz der Haut einsetzen lässt, wird sie meist verestert zu Padimate O, ein weiterer UV-Filter. Dieser ist stabiler und weist eine bessere kosmetische Verträglichkeit auf. Aus regulatorischer Sicht ist para-Aminobenzoesäure in Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 gelistet. Dieser Anhang führt die in der Europäischen Union zugelassenen UV-Filter auf. PABA kann auch in den Vereinigten Staaten, bei einer maximalen Konzentration von 15% gegenüber 5% in Europa.

Physikochemische EigenschaftenWerte
Chemische FormelC7H7NO2
Molare Masse137,14 g/mol
LöslichkeitIn Alkohol löslich, in Wasser leicht löslich
AspektWeiße oder leicht gelbliche Kristalle
Physikalisch-chemische Eigenschaften der Para-Aminobenzoesäure.

Para-Aminobenzoesäure, ein umstrittener Inhaltsstoff.

4-Aminobenzoesäure wird in der Kosmetik seltener eingesetzt, da ihr toxikologisches Profil Fragen aufwirft, insbesondere was die Haut betrifft. Deshalb schließen wir diesen Sonnenschutzfilter aus unseren Formulierungen. Para-Aminobenzoesäure wird mit allergischen und photoallergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Mehrere klinische Studien haben gezeigt, dass sie derartige Reaktionen, insbesondere bei Personen mit Photodermatose, auslösen kann.

In einer norwegischen dermatologischen Klinik wurden 23 Patientinnen und Patienten mit Rötungen oder Brennempfindungen nach Sonnenexposition untersucht. 48 % reagierten positiv auf PABA-Hauttests, sowohl bei direktem Kontakt als auch nach UV-Bestrahlung. In einer größeren Studie eines skandinavischen Forschungsteams mit 1 993 auf Photodermatosen verdächtigen Personen wurden 44 allergische Reaktionen auf Para-Aminobenzoesäure berichtet, was einer Reaktionsrate von 2,2 % entspricht. Diese Daten deuten darauf hin, dass dieser Sonnenschutzfilter ein nicht zu vernachlässigender Sensibilisator, insbesondere bei empfindlicher oder lichtempfindlicher Haut.

Darüber hinaus scheint PABA in der Lage zu sein, die Hautbarriere zu überwinden. Dies legen mehrere Studien nahe in vitro und in vivo. Bei einem Experiment mit menschlichen Probanden wurden etwa 11,5 % ± 6,3 % der auf die Haut aufgetragenen PABA-Menge nach 24 Stunden im Urin nachgewiesen, was auf eine signifikante systemische Aufnahme hinweist. In dieser Studie wurde das Präparat ohne Okklusion auf den Unterarm gesunder Probanden aufgetragen und die Haut 24 Stunden später abgewaschen. Trotz dieser späten Entfernung war bereits ein nicht unerheblicher Teil des Moleküls in den Körper eingedrungen.

Hinweis Nach Prüfung der wissenschaftlichen Literatur durch das Wissenschaftliche Komitee für Verbrauchersicherheit, ein unabhängiges Gremium der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der Europäischen Kommission, geht von PABA kein mutagenes, kanzerogenes oder teratogenes Risiko aus.

Verursacht Para-Aminobenzoesäure Umweltprobleme?

Bezüglich möglicher Umweltauswirkungen von 4-Aminobenzoesäure liegen begrenzte Daten vor. Laut verfügbarer Daten scheint dieser Sonnenschutzfilter nicht persistent zu sein, könnte jedoch giftig für aquatische Organismen. Zum Beispiel beträgt die mittlere letale Konzentration (LC50) über 48 Stunden bei aquatischen Wirbellosen etwa 10,03 mg/l, was bedeutet, dass bei dieser Konzentration die Hälfte der exponierten Tiere die Beobachtungsperiode nicht überlebt. Bei Fischen beträgt die LC50 über 96 Stunden etwa 1,041 mg/l, ein niedrigerer Wert, der auf eine höhere Toxizität hinweist.

Diese Daten aus der ECHA-Datenbank (European Chemicals Agency) zeigen, dass die Umweltauswirkungen von Para-Aminobenzoesäure nicht ignoriert werden können.

Quellen

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