Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich bestimmte Dermatosen auf ähnliche Weise manifestieren, obwohl sie grundlegend verschieden sind. Darunter fallen das Pityriasis versicolor, eine Pilzinfektion, und das Vitiligo, eine Autoimmunerkrankung, die oft aufgrund ihrer ähnlichen Auswirkungen auf die Hautpigmentierung verwechselt werden. Dennoch ist es entscheidend, sie zu unterscheiden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten. Hier sind einige Identifikationsschlüssel.
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- Pityriasis versicolor: Wie unterscheidet man diese Pilzinfektion von Vitiligo?
Pityriasis versicolor: Wie unterscheidet man diese Pilzinfektion von Vitiligo?
- Pityriasis versicolor und Vitiligo: Kurze Wiederholung zu diesen Dermatosen
- Was sind die Unterschiede zwischen Vitiligo und Pityriasis Versicolor?
- Quellen
Pityriasis versicolor und Vitiligo: Kurze Wiederholung zu diesen Dermatosen.
Das Pityriasis versicolor ist eine Pilzinfektion, die durch die Besiedlung der Haut mit Hefen der Gattung Malassezia, lipophilen Mikroorganismen, verursacht wird. Bestimmte Faktoren, wie hohe Feuchtigkeit oder geschwächte Immunität, können das Auftreten dieser Krankheit begünstigen. Pityriasis versicolor führt zur Bildung von fein schuppigen Flecken, deren Farbe von Gelb bis Braun variiert, mit einem diskreten Erythem. Es ist zu beachten, dass diese Mykose gutartig und nicht ansteckend ist.
Im Vergleich dazu ist Vitiligo eine Autoimmunerkrankung, die durch die Zerstörung der Melanozyten gekennzeichnet ist, den Zellen, die für die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind. Dieser fortschreitende Verlust der Melanozyten führt zum Auftreten von gut abgegrenzten weißen Flecken, oft symmetrisch, auf verschiedenen Teilen des Körpers. Vitiligo ist mit einer genetischen Prädisposition und auslösenden Faktoren wie oxidativem Stress, Hautverletzungen oder Immunungleichgewichten verbunden. Darüber hinaus ist Vitiligo oft mit anderen Autoimmunerkrankungen, wie Dysthyreose oder Typ-1-Diabetes, assoziiert.
Was sind die Unterschiede zwischen Vitiligo und Pityriasis Versicolor?
Den Unterschied zwischen Vitiligo und Pityriasis versicolor zu erkennen, ist der erste Schritt zur Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans. Obwohl nur ein Dermatologe eine genaue Diagnose stellen kann, gibt es einige Anhaltspunkte, die helfen können, diese beiden Krankheiten zu unterscheiden.
Beobachten Sie die Lokalisierung und Verteilung der Läsionen.
Die Läsionen des Pityriasis versicolor konzentrieren sich in der Regel auf die Bereiche, die reich an Talgdrüsen sind, wie den oberen Rücken, den Brustkorb, die Schultern und den Hals. Diese seborrhoischen Bereiche fördern die Vermehrung der Hefen Malassezia, die die Infektion verursachen. Bei einigen Patienten können die Flecken langsam wandern und unregelmäßige Muster bilden, aber sie bleiben auf die seborrhoischen Regionen beschränkt.
Im Gegensatz zur Pityriasis versicolor kann Vitiligo jeden Bereich des Körpers betreffen. Die weißen Flecken folgen oft einer symmetrischen Verteilung, obwohl das segmentale Vitiligo, das seltener ist, sich einseitig manifestiert. Vitiligo betrifft häufig die Hände und Füße, das Gesicht, insbesondere um die Augen und den Mund, und Bereiche, die Reibung ausgesetzt sind, wie die Ellbogen oder Knie.
Detailansicht der Läsionen.
Die Flecken des Pityriasis versicolor zeigen eine feine Schuppung, die mit bloßem Auge möglicherweise nicht sichtbar ist, aber nach leichtem Kratzen sichtbar wird. Darüber hinaus können die Läsionen eine Farbvariation aufweisen, abhängig vom Hauttyp der Person oder der Sonneneinstrahlung. Bei Menschen mit heller Haut sind sie oft hyperpigmentiert oder rosafarben, während sie bei Menschen mit dunkler Haut depigmentiert erscheinen.
Die Läsionen des Vitiligo führen ihrerseits zu keiner Veränderung der Hauttextur. Die betroffene Haut bleibt glatt und normal im Tastgefühl, ohne Schuppung oder Entzündung. Die Flecken sind weiß, gut abgegrenzt und kontrastieren stark mit der umgebenden Haut, insbesondere bei Individuen mit dunkler Haut.
Sich über die zugehörigen Symptome Gedanken machen.
Die Läsionen des Pityriasis versicolor können von einem leichten Juckreiz begleitet sein, insbesondere bei Hitze oder Feuchtigkeit. Dieses Symptom ist auf die Aktivität der Hefen Malassezia zurückzuführen, die reizende Substanzen für die Haut freisetzen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Vitiligo ist in der inaktiven Phase in der Regel asymptomatisch, aber Juckreiz kann auf neue weiße Flecken hinweisen.
Die Entwicklung der Läsionen verfolgen.
Die Läsionen des Pityriasis versicolor sind dynamisch und können sich innerhalb weniger Wochen verfärben, insbesondere nach Sonneneinstrahlung. Nach einer geeigneten Behandlung verschwinden sie jedoch ohne Spuren zu hinterlassen. Die Entwicklung von Vitiligo ist dagegen schwer vorhersehbar, da die Erkrankung lokal bleiben oder sich schrittweise auf andere Körperteile ausbreiten oder sogar generalisieren kann. Eine kontinuierliche Behandlung des Vitiligo ist notwendig, um die Läsionen zu stabilisieren.
Einen Dermatologen aufsuchen.
Die dermatologische Diagnose bleibt die einzige Methode, um sicher zwischen Pityriasis versicolor und Vitiligo zu unterscheiden. Diese ist in der Regel klinisch und erfordert nur selten eine Biopsie. Sie wird oft mit einer Wood-Lampe durchgeführt, einem Bestrahlungsgerät, das langwellige UVA und violett-blaues Licht aussendet. Im Falle von Pityriasis versicolor emittiert sie eine gelb-grüne Fluoreszenz aufgrund der Anwesenheit der Hefe Malassezia. Bei Vitiligo emittiert die Lampe eine weiße Fluoreszenz, was auf einen Mangel an Melanin hinweist.
Kriterien | Vitiligo | Pityriasis versicolor |
---|---|---|
Lokalisierung der Läsionen | Kann jeden Bereich betreffen, oft mit einer symmetrischen Verteilung. Häufig betroffene Bereiche: Hände, Füße, Gesicht, Ellbogen, Knie. | Bereiche reich an Talgdrüsen: oberer Rücken, Brustkorb, Schultern, Hals. |
Verteilung der Läsionen | Symmetrisch (nicht-segmentale Form) oder einseitig (segmentale Form). | Asymmetrisch, oft auf die seborrhoischen Bereiche beschränkt. |
Aussehen der Läsionen | Keine Schuppung oder Entzündung. Gut abgegrenzte weiße Flecken, Haut glatt und normal bei Berührung. | Vorhandensein einer feinen Schuppung, die nach dem Kratzen sichtbar wird. Farbvariation je nach Hauttyp: hyperpigmentiert, rosafarben oder depigmentiert. |
Mit verbundenen Symptomen | Im Allgemeinen asymptomatisch, aber Juckreiz kann während einer aktiven Phase auftreten. | Leichter Juckreiz möglich, insbesondere bei Hitze oder Feuchtigkeit. |
Entwicklung der Läsionen | Dauerhafte Läsionen ohne Eingriff. Unvorhersehbare Entwicklung, mit möglicher allgemeiner Ausbreitung. | Möglicher Verschwinden nach antimykotischer Behandlung. Flecken können vorübergehend nach Sonneneinstrahlung bestehen bleiben. |
Differentialdiagnose | Weißes Fluoreszenzlicht unter der Wood-Lampe, was auf einen Mangel an Melanin hinweist. | Gelb-grüne Fluoreszenz unter der Wood-Lampe, was auf das Vorhandensein von Malassezia hinweist. |
Betreuung | Immunmodulatorischer Ansatz, UVB-Phototherapie oder spezifische topische Behandlungen. | Lokale oder systemische Antimykotische Behandlung. |
Quellen
BIGBY M. & al. Pityriasis Versicolor: A Systematic Review of Interventions. Archives of Dermatology (2010).
RENATI S. & al. Pityriasis versicolor. British Journal Medical (2015).
BORRADORI L. & al. Dermatologie et infections sexuellement transmissibles. Elsevier Masson (2017).
EZZEDINE K. & al. Vitiligo: A Review. Dermatology (2020).
HARRIS J. & al. Vitiligo: Mechanisms of Pathogenesis and Treatment. Annual Review of Immunology (2020).
HAMIDA T. & al. Vitiligo en association avec les maladies auto-immunes : série de 293 cas. La Revue de Médecine Interne (2024).
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