Stopper progression vitiligo

Wie stoppt man das Fortschreiten von Vitiligo?

Vitiligo ist eine Dermatose, die für das allmähliche Auftreten von weißen Flecken auf der Haut verantwortlich ist. Ist es möglich, ihr Fortschreiten zu stoppen, bevor die Depigmentierung sich auf den gesamten Körper ausbreitet? Hier finden Sie einige Antwortelemente.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 25. November 2024, aktualisiert am 25. November 2024, von Pauline, Chemieingenieurin — 4 min Lesezeit

Vitiligo: Lösungen, um seine Entwicklung zu stoppen?

Das Vitiligo ist eine auffällige und manchmal sozial behindernde Hautkrankheit, die zwischen 0,5 und 2% der Weltbevölkerung betrifft. Sie äußert sich durch eine mehr oder weniger ausgedehnte Depigmentierung der Haut am Körper, die auf den selektiven Verlust von Melanozyten zurückzuführen ist, den Zellen, die für die Synthese von Melanin verantwortlich sind, dem braunen Pigment, das die Haut färbt. Das Vitiligo ist eine multifaktorielle Erkrankung, die einen Autoimmunmechanismus sowie genetische und Umweltfaktoren einbezieht. Wie jede Autoimmunerkrankung verläuft sie oft chronisch und in Schüben.

Das Vitiligo in der aktiven Phase, also während der Ausbruchsphasen, zu stoppen, ist wesentlich. Dies ist einfacher als eine Läsion zu repigmentieren und ermöglicht eine schnelle Verbesserung der Lebensqualität des Patienten.

Ein aktiver Vitiligo zeichnet sich durch verschiedene klinische Anzeichen aus, wie Juckreiz oder das Auftreten von kleinen "Konfetti"-ähnlichen Depigmentierungen oder klaren, aber nicht vollständig depigmentierten Rändern um bereits bestehende Läsionen. In mehr als 90% der Fälle ist es möglich, das Fortschreiten von Vitiligo zu stoppen, indem man eine kurze Kortisonbehandlung mit UVB-Phototherapie kombiniert. Kortison wirkt, indem es die Immunantwort moduliert, insbesondere durch Reduzierung der Aktivität der T-Lymphozyten, die für den Angriff auf die Melanozyten verantwortlich sind. Diese Kortikosteroidtherapie, die oral in niedriger Dosis zweimal pro Woche verabreicht wird, reicht aus, um die Entzündung zu kontrollieren, ohne größere Nebenwirkungen zu verursachen, die mit einer langfristigen Anwendung verbunden sind.

Parallel dazu ergänzt die UVB-Phototherapie mit schmalem Band dieses Protokoll, indem sie eine Doppelrolle spielt. Einerseits stimuliert sie die noch vorhandenen Melanozyten in den betroffenen Bereichen, um eine schrittweise Repigmentierung zu fördern. Andererseits trägt sie dazu bei, die lokale Entzündung zu regulieren und die übermäßige Immunaktivität zu begrenzen. Die Phototherapie-Sitzungen, die oft zwei bis drei Mal pro Woche durchgeführt werden, werden entsprechend dem Phototyp des Patienten und seiner Hauttoleranz angepasst.

Wenn die anfängliche Behandlung nicht in der Lage ist, das Vitiligo zu stabilisieren, kann man sich an immunsuppressive Cremes wenden, wie Tacrolimus oder Pimecrolimus. Diese Moleküle, die zur Klasse der Calcineurin-Inhibitoren gehören, wirken direkt auf die lokalen Immunmechanismen, indem sie die Aktivierung der T-Lymphozyten blockieren. Diese Aktion hilft, die Entzündung auf der Ebene der Läsionen zu reduzieren und eine günstige Umgebung für die Repigmentierung zu schaffen. Diese Cremes werden oft zweimal täglich auf die betroffenen Bereiche aufgetragen und sind in der Regel gut verträglich. Wie orale Kortikosteroide, wird ihre Wirksamkeit verstärkt, wenn sie mit UVB-Phototherapie kombiniert werden.

Um das Fortschreiten von Vitiligo zu stoppen, ist es wichtig, schnell einen Dermatologen aufzusuchen.

Quellen

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