Die Bräunung ist ein Schutzmechanismus, den die Haut einsetzt, um gegen Sonnenbrand zu kämpfen. Sich UV-Strahlen auszusetzen, ob sie nun natürlich oder künstlich sind, ist daher nicht ohne Folgen für die Haut. Es gibt jedoch Tipps für eine "gesündere" Bräunung.
Gibt es so etwas wie eine "gesunde Bräune"?
Ist Sonnenbaden gesund für die Haut?
Der gebräunte Teint, der nach der Sonneneinstrahlung entsteht, ist tatsächlich ein Zeichen dafür, dass die Haut auf eine Aggression reagiert hat. Tatsächlich erzeugen UV-Strahlen, die für die Synthese von Melanin (Melanogenese) und die Pigmentierung der Haut verantwortlich sind, in übermäßigen Mengen freie Radikale in den Melanozyten und Keratinozyten. Diese Moleküle greifen jedoch bestimmte zelluläre Komponenten an und haben schädliche, mutagene und krebserregende Wirkungen.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Wellenlängen erreichen UVA und UVB nicht die gleichen Schichten der Haut. UVB werden in der Epidermis blockiert und verursachen die Rötungen und Verbrennungen (Sonnenbrand). UVA hingegen dringen tiefer ein und gelangen bis in die Dermis, wo sie Schäden an den Kollagen- und Elastinfasern verursachen, was die Hautalterung und das Erschlaffen der Haut beschleunigt. Die Sonneneinstrahlung ist auch die Ursache für die Bildung von braunen Flecken auf der Haut, die durch die übermäßige Stimulation der Melaninsynthese entstehen. Daher kann man die natürliche Bräune nicht als "gesund" bezeichnen.
Anmerkung : Es ist wichtig, diese Schlussfolgerung zu nuancieren. Eine moderate und durch eine Sonnencreme geschützte Sonnenexposition kann vorteilhaft sein und stellt kein großes Risiko dar.
Wie bekommt man einen gebräunten Teint ohne Sonne?
Heutzutage ist es möglich, sicher eine gebräunte Hautfarbe zu erzielen dank Selbstbräunern. Diese Produkte verleihen der Haut eine braune Färbung, ähnlich der, die die Sonne gibt, ohne sich UV-Strahlen aussetzen zu müssen. Der Mechanismus, der bei dieser Art von Pflege wirkt, unterscheidet sich von der Melanogenese und ist völlig gesund für die Haut und den Körper. Er basiert auf den Eigenschaften einer Molekül, genannt Dihydroxyaceton (DHA). Einmal auf die Haut aufgetragen, führt diese Verbindung innerhalb von 4 bis 6 Stunden zu einer gebräunten Hautfarbe, indem sie mit den Aminosäuren der Hornschicht der Epidermis durch die Maillard-Reaktion reagiert, um braune Pigmente, die Melanoidine, zu bilden, die nicht mit Melanin verwechselt werden sollten.
Die Selbstbräuner enthalten manchmal auchErythrulose, einen Zucker, der in roten Früchten gefunden wird. Diese Verbindung wirkt ähnlich wie DHA, aber langsamer. DieKombination von DHA und Erythrulose ermöglicht eine natürlichere und gleichmäßigere Bräune. Darüber hinaus hat Erythrulose feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die die austrocknende Wirkung von DHA ausgleichen.
Bei Typology haben wir zwei selbstbräunende Formulierungen entwickelt, die einen natürlichen gebräunten Teint bieten. Für das Gesicht können Sie unser selbstbräunendes Serum testen. Es ist mit 10% DHA konzentriert und enthält auch Johannisbrotbaumfruchtfleisch (INCI: Ceratonia Siliqua Seed Extract), eine Verbindung, die reich an Inositol ist, einer Molekül, das auf die Melanogenese wirkt. Wir empfehlen auch unser selbstbräunendes Gel für den Körper, angereichert mit 6% DHA. Es enthält auch Aloe Vera (INCI: Aloe Barbadensis Leaf Juice Powder), das hochgradig feuchtigkeitsspendend ist.
Anmerkung : Es gibt auch selbstbräunende Duschen, das sind Kabinen, in denen feine Tröpfchen einer Selbstbräunungslotion auf den Körper und/oder das Gesicht gesprüht werden. Dies ist eine ziemlich praktische und schnelle Methode (weniger als zehn Minuten, wenn eine Maschine verwendet wird), die ein gleichmäßiges Ergebnis liefert. Man kann sich jedoch über das Risiko der Inhalation von DHA wundern. Tatsächlich kann die Einnahme oder Inhalation dieser Molekül Asthma, Lungenkrankheiten oder Krebs verursachen. Bis heute hat jedoch keine Gesundheitsbehörde festgestellt, dass selbstbräunende Duschen ein Gesundheitsrisiko darstellen, aufgrund der kurzen Expositionszeit gegenüber dem Produkt.
Quellen
ANANTHASWAMY H. & al. Toxic effects of ultraviolet radiation on the skin. Toxicology and Applied Pharmacology (2004).
ZUCCA A. & al. A narrative review of the potential for self-tanning products to substitute for solaria use among people seeking a tanned appearance. Photodermatology, Photoimmunology and Photomedicine (2014).
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