Im Laufe des Lebens sind die Zellen des Körpers oxidativem Stress ausgesetzt. Dies bezieht sich auf die Erzeugung von sehr reaktiven Molekülen, die als freie Radikale bezeichnet werden. Diese sind allgegenwärtig im Prozess des zellulären Stoffwechsels und können mit der DNA, Proteinen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Körper interagieren, was zu DNA-Strangbrüchen und oxidativen Schäden wie der Oxidation des Lipidstoffwechsels führt.
All diese Veränderungen sind die Hauptursachen für interne Alterungsprozesse und Hautfunktionsstörungen. Diese Erkenntnis hat zu einer medizinischen Revolution geführt, die den Schwerpunkt auf Antioxidantien und freie Radikalfänger in der Prävention und Behandlung der Hautalterung gelegt hat.
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Die Hautalterung durch Antioxidantien begrenzen?
Topische Anwendung von Antioxidantien.
In der Hautpflege sind einige Wirkstoffe besonders effektiv, um den Abbau von Hautzellen und ihren Bestandteilen durch freie Radikale zu begrenzen. Hier ist eine nicht abschließende Liste.
DieFerulasäure
Die Hydroxy- und Phenoxygruppen der Ferulasäure geben Elektronen ab, um freie Radikale zu deaktivieren, indem sie sie stabiler und somit weniger reaktiv machen. Daher verzögert dieser Wirkstoff die Hautalterung und schützt die Haut vor äußeren Einflüssen. Bei Typology haben wir das Antioxidans-Serum formuliert, das 3% Ferulasäure enthält. Es ist für alle Hauttypen geeignet und hilft effektiv gegen lichtbedingte Hautalterung, indem es die Festigkeit und Elastizität der Haut wiederherstellt. Es trägt auch dazu bei, den Teint aufzuhellen und zu vereinheitlichen.
Die Vitamine C (L-Ascorbinsäure) und E (Tocopherol)
Diese anerkannten Wirkstoffe, die besonders effektiv gegen die Hautalterung durch Licht schützen, bedürfen keiner weiteren Vorstellung. Auf chemischer Ebene besitzen diese beiden Verbindungen freie Hydroxylfunktionen, die von aromatischen Ringen getragen werden. Diese fangen freie Radikale ein und stabilisieren sie, indem sie das fehlende Elektron liefern. Dadurch sind sie weniger reaktiv und zerstören nicht mehr die Verbindungen, die auf Zellebene in der Haut vorhanden sind. Diese beiden Vitamine sind in unserem Festigkeits- & Glanzkomplex enthalten. Dieses Serum bietet eine doppelte präventive und korrektive Wirkung auf das Auftreten von Alterserscheinungen und verleiht der Haut wieder Glanz und Gleichmäßigkeit.
Das Resveratrol
Abgeleitet von der japanischen Staudenknöterich, einer Pflanze aus Ostasien, die in der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin verwendet wird, wirkt dieses Polyphenol auf zwei Ebenen: Es neutralisiert freie Radikale und verhindert deren Bildung. Es hat daher eine doppelte präventive und korrigierende Wirkung gegenüber Oxidationsquellen, was dazu beiträgt, die vorzeitige Hautalterung zu begrenzen. Dieser Wirkstoff ist auch zu 3% in dem Antioxidans-Serum enthalten, das zuvor erwähnt wurde.
Die Coenzym Q10
Das Coenzym Q10 wird gemäß der INCI-Nomenklatur unter dem Namen "Ubiquinon" geführt. Es wird durch bakterielle Fermentation aus Maiskörnern (Zea mays L.) gewonnen, gefolgt von einem Trocknungsprozess und dann Extraktion und Trennung durch Silicagel-Chromatographie. Die Verbindung wird anschließend gereinigt, um sicher in eine kosmetische Formel integriert zu werden. Das Coenzym Q10 wirkt auf zwei Ebenen gegen oxidativen Stress: Es reduziert die Produktion von freien Radikalen und regeneriert Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das im Körper vorhanden ist.
Das Retinol
Abgeleitet von der Vitamin A, bildet Retinol die Familie der Retinoide. Die Anwesenheit von Ungesättigtheiten (Doppelbindungen Kohlenstoff-Kohlenstoff) in seiner Seitenkette ermöglicht es ihm, eine antioxidative Rolle zu spielen, indem es andere reaktive Sauerstoffspezies einfängt. Dennoch geht diese hohe Wirksamkeit mit einem anerkannten irritierenden Potenzial einher. Das Retinol kann tatsächlich Rötungen und Hautunannehmlichkeiten bei Personen mit empfindlicher oder sogar atopischer Haut verursachen. Angesichts dessen hat die europäische Verordnung seine Konzentration in nicht abwaschbaren kosmetischen Produkten auf 0,3% begrenzt. Aus Vorsichtsgründen, dieAnwendung von Retinol wird für schwangere und/oder stillende Frauen nicht empfohlen. Da Retinol lichtempfindlich ist und die Empfindlichkeit der Haut bei Exposition gegenüber UV-Strahlen erhöhen kann, wird eine Anwendung am Abend bevorzugt, um eine höhere Wirksamkeit zu erzielen. Am nächsten Morgen sollte ein Sonnenschutz angepasst an den eigenen Hauttyp aufgetragen werden.
Die Einnahme von Antioxidantien.
Die in vivo Oxidation führt letztendlich zur Alterung des Organismus, daher sind exogene Antioxidantien, für die die Ernährung eine wichtige Quelle darstellt, seit mehreren Jahren ein Forschungsthema geworden.
Um die Hautalterung zu begrenzen, wird empfohlen, Lebensmittel zu essen, die reich an antioxidativen Verbindungen sind, wiebestimmte Vitamine (Vitamine A, C und E), Polyphenole, Carotinoide, BioflavonoideundSpurenelemente(Zink, Mangan oder Selen).
DerIndex ORAC (Oxygen Radical Absorbance Capacity) misst die Fähigkeit zur Absorption freier Radikale pro 100 Gramm Lebensmittel. Je höher der ORAC-Index ist, desto mehr antioxidative Eigenschaften hat das Lebensmittel quantitativ.
Nach diesem Index sind hier die nahrungsmittelreichsten Antioxidantien, die sehr regelmäßig konsumiert werden sollten, um die Hautalterung zu verlangsamen: die Nelke, Zimt, Oregano, Kurkuma, Acai-Beeren, der Kakao (Pulver, ungesüßt), der Kreuzkümmel, Petersilie, Basilikum, das Curry, Brokkoli, Spinat.
Quellen
BERGER M. M. Can oxidative damage be treated nutritionally? Clinical Nutrition (2005).
FRIGOLA A. & al. ORAC and TEAC assays comparison to measure the antioxidant capacity of food products. Food Chemistry (2009).
KAFI & al. Improvement of naturally aged skin with vitamin a (retinol). Archives of Dermatology (2007).
MASAKI H. Role of antioxidants in the skin: anti-aging effects. Journal of Dermatological Science (2010).
YANG H. L. & al. The in vitro and in vivo depigmenting activity of coenzyme Q10 through the down-regulation of α-MSH signaling pathways and induction of Nrf2/ARE-mediated antioxidant genes in UVA-irradiated skin keratinocytes. Biochemical Pharmacology (2019).
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