Calendula officinalis ist eine gängige Gartenpflanze, die seit vielen Jahren identifiziert und für medizinische Zwecke verwendet wurde. Sie besitzt zahlreiche sekundäre Metaboliten mit verschiedenen biologischen Eigenschaften, die zu ihrem Erfolg beitragen. Was sind diese? Lassen Sie uns gemeinsam die Zusammensetzung des Calendula-Mazerats entdecken.
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Der Ringelblume: Welche Bestandteile enthält ihr Öl?
Woraus besteht das ölige Ringelblumenmazerat?
Bekannt für seine Ziermerkmale ist der Ringelblume eine einjährige oder zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Asteraceae. Seit dem 12. Jahrhundert wird es auch zu medizinischen Zwecken verwendet, insbesondere zur Linderung von Wunden und Hautentzündungen. Auch heute noch findet man Ringelblume in verschiedenen Formen im Kosmetikbereich und ist Bestandteil von Sonnencremes, Seren, Balsamen oder Gelen. Die verschiedenen Eigenschaften der Ringelblume resultieren aus ihrer interessanten biochemischen Zusammensetzung. Es ist zu beachten, dass die Moleküle, die in einem Ringelblumenmazerat gefunden werden, je nach dem für die Herstellung verwendeten neutralen Öl variieren. Im Allgemeinen enthält jedoch ein Ringelblumenöl die folgenden Elemente:
Das Ringelblumenöl ist mit Fettsäuren angereichert.
Durch Mazeration von Ringelblumen in einem pflanzlichen Öl gewonnen, enthält Ringelblumenöl gesättigte und ungesättigte Fettsäuren in unterschiedlichen Anteilen, abhängig vom verwendeten Trägeröl. Die hauptsächlich gefundenen Fettsäuren sind die ungesättigten Fettsäuren Ölsäure und Linolsäure sowie die gesättigten Fettsäuren Palmitinsäure und Stearinsäure. Diese Moleküle sind vor allem für ihre weichmachenden und heilenden Eigenschaften geschätzt. Tatsächlich haben sie filmbildende Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, den natürlicherweise auf der Haut vorhandenen Hydrolipidfilm zu stärken und den Wasserverlust zu begrenzen.
Andererseits haben Studien gezeigt, dass Ölsäure die Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen reduzieren kann, Moleküle, die Ursache verschiedener Beschwerden sind, wie Irritationen und Rötungen. Ölsäure ist daher ein Verbündeter für die Beruhigung der Haut. Was Linolsäure betrifft, so ist sie ein Vorläufer in den Synthesewegen mehrerer Mediatoren, die sehr aktiv in der Neoangiogenese und der Hautregeneration sind. Linolsäure ist teilweise verantwortlich für die heilenden Eigenschaften des Ringelblumenmazerats
Das Ölmazerat von Ringelblume enthält Terpene und Terpenoide.
Das Ölmazerat von Ringelblumen ist auch eine Quelle von Terpenen und Terpenoiden, Molekülen, die zur Klasse der Kohlenwasserstoffe gehören. Insbesondere können wir Bisabolol und Chamazulen nennen, die beide entzündungshemmende Eigenschaften haben. Bisabolol kann beispielsweise die Wirkung mehrerer proinflammatorischer Zytokine hemmen, wie Interleukin-1β, Interleukin-6 (IL-1β und IL-6) und Tumornekrosefaktor (TNF-α). Darüber hinaus reguliert Bisabolol die Aktivität der Cyclooxygenase 2 (COX-2) herunter, ein Enzym, das die Umwandlung von Arachidonsäure in Prostaglandin H2 katalysiert, das an entzündlichen Prozessen beteiligt ist. Bisabolol wird oft als Verbündeter empfindlicher Haut angesehen.
Das Ringelblumenöl enthält Triterpenalkohole.
In der Zusammensetzung des Ringelblumenmazerats finden wir auch mehrere triterpenische Alkohole, wie Faradiol, α- und β-Amyrine, Taraxasterol, Lupeol und Arnidiol und seine Ester. Diese Moleküle üben entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkungen aus. Insbesondere Lupeol ist in der Lage, Schlüsselmolekularwege der Entzündung zu adressieren, die den nuklearen Faktor Kappa B (NF-κB) und Wnt/β-Catenin betreffen. Diese Verbindung hat auch eine interessante antibakterielle Aktivität gegen Mikroorganismen wie S. aureus, S. saprophyticus, E. coli, S. typhi und P. aeruginosa gezeigt. Diese verschiedenen Effekte lassen vermuten, dass Lupeol, und damit auch Ringelblumenöl, eine positive Wirkung auf Dermatosen wie Akne haben könnte.
Triterpenische Saponine sind Bestandteil des öligen Auszugs von Ringelblumen.
Glycoside der Oleanolsäure und triterpenische Saponine sind ebenfalls in Calendula-Öl vorhanden. Diese Moleküle haben auch entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften. Die Glycoside der Oleanolsäure sind beispielsweise in der Lage, die Expression von Zelladhäsionsmolekülen zu hemmen, die stark an entzündlichen Prozessen beteiligt sind, da sie die Zirkulation von Leukozyten sowie die Produktion des Tumornekrosefaktors-α (TNF-α) und die Aktivierung des nukleären Faktors-κB (NF-κB) regulieren. Andererseits haben In-vitro-Studien gezeigt, dass diese Verbindungen das Wachstum bestimmter Mikroorganismen, wie Staphylococcus aureus, hemmen können.
Carotinoide finden sich im Calendulaöl.
Das Calendula-Mazerat besitzt auch eine antioxidative Aktivität, die es den zahlreichen Carotinoiden verdankt, die es enthält. Insbesondere können wir Rubixanthin, β-Carotin, Lutein und Flavoxanthin nennen. Diese verschiedenen Moleküle zeichnen sich durch ihre chemische Struktur aus, die reich an konjugierten Doppelbindungen ist, was ihnen ermöglicht, freie Radikale effektiv einzufangen und zu neutralisieren. Dadurch schützen die Carotinoide die Haut vor oxidativem Stress, der verschiedene Hautprobleme verursachen kann, wie Hyperpigmentierung, einen Mangel an Teintstrahlkraft oder eine Beschleunigung der Hautalterung.
Das ölige Mazerat von Ringelblumen ist eine Quelle von Flavonoiden.
Schließlich finden wir Quercetin, Isorhamnetin und Kaempferol im öligen Auszug von Ringelblumen. Diese Flavonoide sind vor allem für ihre antioxidativen Eigenschaften bekannt. Tatsächlich wirken sie, indem sie die Aktivität der Superoxid-Dismutase (SOD) erhöhen, ein Enzym, dessen Funktion es ist, freie Radikale zu fangen, die durch den Stoffwechsel produziert werden. Flavonoide können auch die Freisetzung von plasmatischem Malondialdehyd (MDA) im Körper hemmen. Diese Verbindung ist eines der Endprodukte der Oxidation von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ein niedriger MDA-Spiegel bedeutet eine geringe Lipidoxidation und daher einen geringen oxidativen Stress. Daher erklärt sich die gesamte antioxidative Aktivität des Ringelblumenmazerats teilweise durch seinen Gehalt an Flavonoiden.
Gut zu wissen : Die Ringelblumenöl wird gewonnen, indem die Blüten der Pflanze in einem neutralen Pflanzenöl mazeriert werden. Eine Mazeration ist notwendig, wenn man einen Inhaltsstoff mit hohem Gehalt an Fettsäuren erhalten möchte, da Ringelblumenblüten keine Lipide enthalten. Was das Trägeröl betrifft, so werden oft Sonnenblumen-, Oliven-, Sesam- und Jojobaöle bevorzugt, da sie besonders stabil sind.
Quellen
VIDAL-OLLIVIER E. & al. Flavonol glycosides from Calendula officinalis flowers. Planta Medica (1989).
ISSAC O. T. & al. The role of triterpenoids in the topical anti-inflammatory activity of Calendula flowers. Planta Medica (1994).
OHMIYA A. & al. Analysis of carotenoid composition in petals of calendula (Calendula officinalis L.). Bioscience, Biotechnology, and Biochemistry (2005).
CORADINI C. Z. & al. Evaluation of biologically active compounds from Calendula officinalis flowers using spectrophotometry. Chemistry Central Journal (2012).
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