Ein fahler Teint zeichnet sich durch sein graues und müdes Aussehen aus. Dieser Mangel an Ausstrahlung, der oft auf Verschmutzung, Stress oder Schlafmangel zurückzuführen ist, tritt im Allgemeinen häufiger im Winter auf. Wie kann man einen fahlen Winterteint verhindern? Entdecken Sie all unsere Ratschläge.
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Matter und müder Teint: Wie kann man ihn im Winter vermeiden?
Wie kann man den Mangel an Hautglanz im Winter verhindern?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Haut im Winter an Strahlkraft verliert. Tatsächlich können der Rückgang der Temperaturen, kombiniert mit Wind und Innenheizung, Stress für die Haut verursachen, der ihren natürlichen Regenerationszyklus stört. Als Folge davon sammeln sich tote Zellen an der Oberfläche der Epidermis an und bilden eine Barriere, die das Licht daran hindert, sich gleichmäßig auf der Haut zu reflektieren. Der Teint erscheint dann matter.
Parallel dazu neigt die Blutzirkulation im Winter aufgrund der durch die Kälte verursachten Vasokonstriktion zu verlangsamen. Dieser natürliche Mechanismus, der dazu dient, die Körperwärme zu bewahren, begrenzt die Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Hautzellen. Dies kann zu einer Verringerung der Produktion neuer Hautzellen und zu einer Ansammlung abgestorbener Zellen an der Hautoberfläche führen. Darüber hinaus geht eine Verringerung der Mikrozirkulation oft mit einer leichten Stagnation von Toxinen in den Geweben einher, was das matte Aussehen des Teints verstärken kann. Schließlich neigt die kalte und trockene Luft, die für den Winter typisch ist, dazu, die Haut zu dehydrieren, die dadurch rauer wird und ihre Fähigkeit verliert, Licht zu reflektieren.
Es können mehrere Maßnahmen ergriffen werden, um den fahlen Teint im Winter zu vermeiden.
Um den Glanz der Haut im Winter zu bewahren, beginnt alles mit der Kontrolle der Ansammlung von abgestorbenen Zellen auf der Hautoberfläche. Um dieses Phänomen, das im Winter intensiver wird, einzuschränken, ist es wichtig, die Exfoliation nicht zu vernachlässigen. Ob mechanisch, chemisch oder enzymatisch, die Exfoliation ermöglicht es, die Hornzellen, die abgestorbenen Zellen der Hornschicht, zu entfernen und die Zellerneuerung zu stimulieren. Verwenden Sie dazu ein Peeling-Produkt, zum Beispiel auf Basis von Glykolsäure oder Milchsäure, ein bis zweimal pro Woche. Diese Moleküle wirken, indem sie die Bindungen zwischen den Hornzellen brechen, was ihre Entfernung ermöglicht, ohne jedoch die Hautbarriere zu beeinträchtigen. Diese Entfernung der abgestorbenen Zellen erleichtert die Lichtreflexion, ein wesentlicher Faktor für einen strahlenden Teint.
Ein weiterer grundlegender Pfeiler, um einen fahlen Teint im Winter zu vermeiden: die Haut gut hydratisieren. Tatsächlich, wie zuvor erwähnt, beschleunigt die trockene Luft in Kombination mit der Innenheizung im Winter den transepidermalen Wasserverlust, was die Haut rauer macht und ihre Fähigkeit, Licht zu reflektieren, beeinträchtigt. Um dem entgegenzuwirken, ist es gut, feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe in die Routine zu integrieren, wie zum Beispiel Hyaluronsäure oder Polyglutaminsäure. Diese hygroskopischen Moleküle ziehen Wasser an und halten es in der Epidermis fest, was die Hautbarrierefunktion stärkt. Weichmacher, wie Ceramide oder pflanzliche Öle und Buttern, ergänzen diese Wirkung, indem sie die Haut wieder mit Lipiden versorgen, d.h. die Kohäsion zwischen den Lipiden im interkorneozytären Raum stärken, deren Hauptaufgabe es ist, die Bewegung von Wasser durch die Hornschicht zu behindern und so die Verdunstung von Wasser zu begrenzen.
Es ist auch möglich, den winterlichen Mangel an Ausstrahlung zu verhindern durch die Verwendung von Antioxidantien, wie Vitamin C oder Vitamin E. Diese Moleküle, die häufig in Kosmetika vorkommen, zeichnen sich durch das Vorhandensein eines aromatischen Rings in ihrer chemischen Struktur aus. Dieser besitzt eine freie Hydroxylfunktion, die freie Radikale einfängt und stabilisiert, indem sie ihnen das fehlende Elektron liefert. Die regelmäßige Anwendung von Vitamin C oder E auf der Haut kann daher den Teint aufhellen. Die Astaxanthin, ein Pigment aus der Familie der Carotinoide, ist ebenfalls für seine hohe antioxidative Kapazität bekannt, die in einer Studie als doppelt so hoch wie die von Beta-Carotin bewertet wurde. Dies ist auf seine besondere chemische Struktur zurückzuführen, die aus einem konjugierten Polyenanteil und zwei zyklischen Endanteilen besteht, die mehrere Fangstellen für freie Radikale bieten.
Ein weiterer Tipp, um einen fahlen Teint im Winter zu vermeiden: Entscheiden Sie sich für vasodilatatorische Wirkstoffe. Minze könnte in diesem Zusammenhang ein interessanter Inhaltsstoff für die topische Anwendung sein. Tatsächlich ist es eine wichtige Quelle für Menthol, ein Wirkstoff, der als Steigerung der Mikrozirkulation der Haut beschrieben wurde. Forscher haben kürzlich gezeigt, dass die topische Anwendung eines 4%igen Mentholgels auf den Armen von zehn Freiwilligen den Blutfluss durch Vasodilatation erhöht. Lokal angewendet, verursacht Menthol ein Kältegefühl und wird vermutet, mit sensorischen Nerven zu interagieren, wahrscheinlich indem es sie stabilisiert, um eine Vasodilatation zu induzieren. Durch die Steigerung der Blutzirkulation könnte Menthol die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr zu den Hautzellen verstärken und so deren Erneuerung fördern.
Schließlich, auf seinen Schlaf zu achten hilft dabei, eine Trübung des winterlichen Teints zu vermeiden. Tatsächlich wird die Zellerneuerung beschleunigt, wenn wir schlafen, wobei sich die Keratinozyten aktiv vermehren, um die an der Hautoberfläche angesammelten abgestorbenen Zellen zu ersetzen. Bei unzureichendem oder schlechtem Schlaf wird die Zellerneuerung gestört, was zu einem fahlen und müden Teint führt. Dies kann im Winter schwierig sein, da der Körper keinen Unterschied mehr zwischen Tag und Nacht macht, was zu einer Verringerung der Melatoninsekretion führt und Schlafprobleme verursacht. Es gibt jedoch bestimmte Techniken, wie das Reduzieren von Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen oder das Ausüben beruhigender Aktivitäten wie Lesen oder Meditieren, die das Einschlafen fördern, die nächtliche Zellerneuerung unterstützen und dazu beitragen, den Glanz des Teints zu erhalten.
Quellen
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