Die Argireline ist ein biomimetisches Peptid, das aus sechs Aminosäuren besteht und in der Lage ist, mit neuromuskulären Mechanismen zu interagieren, die an der Entstehung mimischer Falten beteiligt sind. Eingestuft unter den Peptiden Neurotransmittern, dieses Molekül wirkt, indem es die Freisetzung von Acetylcholin moduliert, dem Neurotransmitter, der für die Muskelkontraktion verantwortlich ist. Durch die partielle Störung der Assemblierung des SNARE-Komplexes, der für die Signalweiterleitung unerlässlich ist, trägt Argireline dazu bei, die Intensität wiederholter Kontraktionen in Stirn- und Augenpartie zu verringern, was hilft, die Haut glatter erscheinen zu lassen.
Häufig mit Botulinumtoxin aufgrund dieses gemeinsamen biologischen Mechanismus verglichen, hebt sie sich jedoch deutlich ab: Argireline wird nicht injiziert, lähmt den Muskel nicht und weist ein ausgezeichnetes Toleranzprofil wenn sie topisch angewendet wird. Sie wirkt sanfter und allmählicher und wird besonders gerne zur Formulierung von Pflegeprodukten gegen Mimikfalten eingesetzt. Je nach Formulierung variiert ihre Konzentration typischerweise zwischen 5 % und 20 %.
Wenn die Argireline in verschiedene Produktarten integriert wird, sind diese alle für die Haut bestimmt und nicht für Haare oder Kopfhaut.
Die Seren mit Argirelin.
Die Seren sind die kosmetischen Produkte, die Argireline am effektivsten nutzen, da ihre flüssige Textur eine gezielte Anwendung in den Bereichen ermöglicht, in denen Mikro-Kontraktionen am stärksten ausgeprägt sind, insbesondere auf der Stirn und den Krähenfüßen. Argireline ist hier häufig in hohen Konzentrationen eingebunden, um ihre biomimetische Wirkung auf den SNARE-Komplex, der für die Freisetzung von Acetylcholin verantwortlich ist, zu maximieren. Die leichte Textur der Seren mit Argireline ermöglicht eine schnelle Absorption. Sie werden in der Regel morgens und abends auf sauberer Haut direkt vor der Creme aufgetragen, wobei besonderes Augenmerk auf die Mimikzonen gelegt wird.
Die Cremes mit Argireline.
In einer Creme, profitiert Argireline von einer reichhaltigeren und leicht okklusiven Basis. Diese Formulierung ermöglicht es, das Peptid direkt in die tägliche Routine zur Behandlung mimischer Falten zu integrieren und dabei eine konstante Zufuhr von Lipiden und feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen zu gewährleisten. Da eine feuchtigkeitsspendende Creme ein unverzichtbarer Bestandteil der Hautpflegeroutine ist, sind Produkte mit Argireline besonders für Personen geeignet, die eine minimalistische Routine ohne Serumschritt wünschen. Sie werden zweimal täglich angewendet: morgens vor der Sonnenschutz, und abends als letzter Schritt der Routine.
Die Augenkontur ist eine der Zonen, in denen Argireline am wirkungsvollsten ist, da wiederholte Bewegungen (Blinzeln, Lächeln ...) die sehr dünne Haut schnell belasten. Argireline mildert die Tiefe der Krähenfüße und beugt wiederholten Muskelverkrampfungen vor. Die Augenkonturpflege wird in geringer Menge – etwa in Reiskorngröße – morgens und abends aufgetragen, indem man sanft vom inneren Augenwinkel bis zur Schläfe klopft.