Die Behandlung Hydrafacial kann allein oder als Ergänzung zu einer weiteren Behandlung im Institut durchgeführt werden. Sie beginnt in der Regel mit einer Hautdiagnose, um den Hautzustand zu bewerten: Pigmentflecken, Falten, Empfindlichkeit oder Dehydratation. Dank seiner gezielten Wirkung auf Teintgleichmäßigkeit, Ausstrahlung, Unreinheiten und Feuchtigkeitsversorgung passt sich das Hydrafacial allen Hauttypen an. Das Protokoll ist anpassbar: Die Peelingstärke sowie die Auswahl der Wirkstoffe und Applikatoren werden entsprechend den spezifischen Hautbedürfnissen eingestellt. Bei Misch- bis fettiger Haut reinigt es die Poren. Bei reifer Haut hilft es, Falten und Linien zu mildern und die Gesichtskontur zu straffen. Empfindliche und trockene Haut erhält eine intensive Feuchtigkeitsversorgung, während Haut mit Neigung zu Unreinheiten erhält Ausstrahlung und eine glattere Hautstruktur. Diese umfassende und nicht-invasive Behandlung lässt die Haut sichtbar reiner, strahlender und revitalisiert erscheinen. Sie ist jedoch kontraindiziert bei schwangeren Frauen sowie bei Personen mit Hautläsionen oder besonders reaktiver Haut.
Eine im Journal of Cosmetic Dermatology veröffentlichte Studie an 20 Probandinnen im Alter von 34 bis 56 Jahren hatte zum Ziel, die Wirksamkeit und Sicherheit der Hydradermabrasion zu prüfen. Dazu wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen (A und B) eingeteilt. Gruppe A erhielt sechs Sitzungen Hydradermabrasion mit einem polyphenolischen Antioxidans-Serum im Abstand von sieben bis zehn Tagen. Gruppe B erhielt die gleiche Pflege mit polyphenolischem Antioxidans in sechs Sitzungen im selben Abstand, jedoch ohne Hydradermabrasion und mit manueller Anwendung. Digitale Fotografien, Hautbiopsien und die Gehalte an polyphenolischen Antioxidantien in der Haut wurden vor und nach der Behandlung erfasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass in Gruppe A die Behandlung zu einer Zunahme der Dicke des Epiderms, der papillären Dermis und der Fibroblasten geführt hat. Die Vergrößerung der papillären Dermisdicke und die Verdichtung der Fibroblasten deuten auf eine erhöhte Produktion von Kollagen und Elastin, zentrale Bestandteile für Festigkeit und Elastizität der Haut. Eine signifikante Steigerung des Gehalts an polyphenolischen Antioxidantien (P < 0,01) wurde festgestellt, was auf eine verbesserte Fähigkeit der Haut hinweist, freie Radikale zu neutralisieren, die Hauptursachen vorzeitiger Hautalterung. Das dermale Gewebe wurde mit dichter strukturiertem Kollagen und Fibroblasten erneuert. Klinisch nahmen feine Linien, Porengröße und Hyperpigmentierung ab, ohne dass Komplikationen berichtet wurden. Im Gegensatz dazu wurden in Gruppe B keine strukturellen, biochemischen oder klinischen Hautveränderungen beobachtet.