Mauvaises habitudes capillaires.

Diese schlechten Gewohnheiten, die Ihr Haar schädigen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Haar zu pflegen. Obwohl jede Person ihre eigene Methode nutzt, um das Haar gesund zu erhalten, sind einige schädliche Gewohnheiten weit verbreitet. Erfahren Sie, welche Gewohnheiten das Haar schädigen können.

Die Haarbürste nicht regelmäßig zu reinigen.

Die Haarbürste ist eines der am häufigsten verwendeten Werkzeuge zur Pflege und zum Bändigen des Haars. Sie kommt täglich mit der Kopfhaut, den Längen und den Spitzen in Kontakt und fängt bei jeder Anwendung Keratinfragmente, Schuppen, Sebum, Rückstände von Haarpflegeprodukten sowie Staub- und Schadstoffpartikel ein. All diese Stoffe können sich auf der Bürste ansammeln und bilden ein günstiges Umfeld für bakterielle und fungale Vermehrung. Langfristig kann die Nutzung einer verschmutzten Haarbürste das Mikrobiom der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht bringen und Irritationen sowie Juckreiz fördern. In einigen Fällen kann dies auch bestehende Erkrankungen wie seborrhoische Dermatitis verschlimmern oder Schuppen verursachen.

Um diese Auswirkungen vorzubeugen, wird empfohlen, die Haarbürste mindestens einmal pro Woche zu reinigen.

Dazu entfernen Sie zunächst alle angesammelten Haare per Hand oder mit einem Kamm. Anschließend tauchen Sie die Bürste in lauwarmes Seifenwasser (mit einem milden Shampoo oder herkömmlicher Seife) oder in Wasser, dem Essig oder Natron zugesetzt wurde, und reiben sie, um alle Verunreinigungen zu entfernen. Holzbürsten dürfen nicht in Wasser getaucht werden. Abschließend trocknen Sie die Bürste mit einem Handtuch oder einem Föhn, um sie sauber zu erhalten.

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Die Waschfrequenz nicht an den Haartyp anpassen.

Regelmäßiges Haarewaschen ist wichtig für eine gesunde Kopfhaut und gesunde Haarlängen. Allerdings ist die Waschfrequenz schwer festzulegen und wird kontrovers diskutiert. Zu häufiges Waschen kann den hydrolipidischen Film auf der Kopfhaut und in den Fasern beeinträchtigen. Das Haar wird dann trocken und brüchig. Zu seltenes Waschen führt hingegen zu Ansammlungen von Talg, abgestorbenen Hautzellen und Staub. Diese können die Haarfollikel verstopfen, das Gleichgewicht der Kopfhaut stören und ästhetische Probleme verursachen.

Eine von SHIN und seinem Team 2021 an 1.500 Personen durchgeführte Studie bewertete die Auswirkungen eines verlängerten Shampoo-Intervalls auf die Kopfhautgesundheit. Die Forschenden beobachteten einen signifikanten Anstieg des Gehalts an Malassezia 72 Stunden nach der letzten Wäsche parallel zu einer Zunahme von Juckreiz, Rötungen und Schuppung. Dieser Pilz nutzt Talg als Substrat und wandelt ihn in proinflammatorische Fettsäuren um. Diese lösen die Freisetzung entzündlicher Zytokine aus und tragen zur Entstehung einer seborrhoischen Dermatitis oder von Schuppen bei. Durch die Wiederaufnahme einer täglichen Wäsche mit milden Shampoos stellten die Forschenden eine Verringerung der Belastung an Malassezia und einer Verbesserung der Kopfhautgesundheit, und das, ohne dass die Haarfasern beeinträchtigt werden. Dies stellt die Annahme in Frage, dass tägliches Haarwaschen zwangsläufig schädlich sei, sofern das verwendete Produkt den hydrolipidischen Schutzfilm erhält.

Es gibt keine universell ideale Waschfrequenz: Sie hängt von der Haarstruktur (trockenem, fettigem, feinem, krausem Haar usw.) und dem Lebensstil (Verschmutzung, sportliche Aktivität) ab. Bei sehr trockenem oder krausem Haar kann es sinnvoll sein, die Abstände zwischen den Wäschen zu vergrößern, während fettige oder schuppenanfällige Kopfhaut von häufigeren Reinigungen profitiert.

Pflege von Kopfhaut und Haarlängen vernachlässigen.

Die Pflege der Haare beschränkt sich nicht auf Shampoonieren. Wie beim Gesicht und Körper sammelt die Kopfhaut Unreinheiten, abgestorbene Zellen und Talg, die eine einfache Wäsche nicht vollständig entfernt. Um diesen Bereich gründlich zu reinigen und ein Umfeld zu schaffen, das ein starkes, gesundes Haarwachstum fördert, ist es ratsam ein sanftes Peeling der Kopfhaut etwa einmal pro Woche. Die Längen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Eine konsequente Anwendung eines Conditioners nach dem Shampoo glättet die Kutikula, erleichtert das Entwirren und reduziert Haarbruch, auch bei kurzem Haar. Ergänzend empfehlen wir einmal pro Woche, eine nährende Maske aufzutragen, um den Längen einen Feuchtigkeitsschub zu geben und Spliss vorzubeugen.

Haare an der Umgebungsluft trocknen lassen.

Aus Mangel an Zeit oder Motivation lassen viele Menschen ihr Haar an der Luft trocknen. Doch diese scheinbar harmlose Gewohnheit kann die Haarfasern schädigen. Denn das Haar ist im nassen Zustand empfindlicher, da die äußere Schutzschicht, die Kutikula, durch den Einfluß der Feuchtigkeit leicht angehoben wird, wodurch die inneren Schichten, insbesondere der aus Keratin bestehende Cortex, freigelegt werden. Eindringendes Wasser stört die Wasserstoffbrücken zwischen den Keratinketten und macht die Faser mechanisch instabiler. Bei Lufttrocknung bleibt das Haar länger nass. Das erklärt, warum es nicht ratsam ist, mit nassen Haaren.

Um Ihre Haarstruktur zu erhalten, empfehlen wir, Ihre Haare direkt nach dem Duschen zu trocknen. Nehmen Sie überschüssiges Wasser dazu mit einem weichen Handtuch auf, ohne zu reiben, und trocknen Sie anschließend Ihre Haare mit einem Föhn in gleichmäßigen Bewegungen aus etwa 15 cm Entfernung bei moderater Temperatur von ca. 47 °C.

Täglich die Haare zusammenbinden.

Das Zusammenbinden der Haare mag harmlos wirken oder Schutz bieten, indem es sie vor Wind, Feuchtigkeit und Reibung an der Kleidung bewahrt. Doch wenn es zur Gewohnheit wird, führt diese wiederholte Handlung schwächt allmählich die Haarfaser. Sind die Haare zusammengebunden, wirken lokal begrenzte Zugkräfte. Wiederholte Belastungen können zu einem fortschreitenden Faserbruch führen. Das gilt besonders, wenn Sie täglich dieselbe Stelle binden und dünne oder steife Haargummis verwenden.

Tipp : Um Haarschäden zu vermeiden, variieren Sie Ihre Frisuren und verwenden Sie beim Zusammenbinden Stoffhaargummis, breite Stirnbänder oder Haarspangen.

Verwenden Sie täglich ein Glätteisen oder einen Lockenstab.

Tägliche Anwendung von Hitzegeräten wie Glätteisen oder Lockenstab verändert schrittweise die Struktur der Haarfaser. Bei Temperaturen um 200 °C stört Wärme die Wasserstoffbrücken im Cortex und formt das Haar vorübergehend um, allerdings unter erheblichem thermischem Stress. Die Haarfaser verliert Proteine und die Kutikula wird geschwächt, wodurch die Haare poröser und langfristig brüchig werden. Eine Untersuchung mit Ethylglucuronid (EtG), einem Haarbiomarker, zeigte den Einfluss thermischen Glättens auf die chemische Zusammensetzung des Haares. An 41 Proben, die bei 200 °C für eine Minute behandelt wurden, traten signifikante EtG-Schwankungen auf: eine Abnahme in 20 Fällen (bis zu 79 %) und eine Zunahme in 21 Fällen (bis zu 51 %), möglicherweise bedingt durch eine Denaturierung der Haarmatrix.

Um Schäden zu begrenzen, sollte man Glätteisen und Lockenstäbe moderat verwenden und vor dem Glätten oder Locken ein Hitzeschutzmittel auftragen.

Die Haarspitzen nicht abschneiden.

Es kann verlockend sein, die Haare ungeschnitten wachsen zu lassen, um Länge zu gewinnen. Doch die Vernachlässigung der Spitzen ist ein häufiger Fehler, der die Haarqualität mindert. Die Haarenden sind die ältesten Partien und anfällig für mechanische, chemische und Umweltbelastungen. Mit der Zeit werden sie dünner, poröser und brüchig. Wenn die Spitzen geschädigt sind, können sie sich aufspalten und Spliss. Das beginnt an der Haarspitze und zieht sich nach oben, wenn nichts unternommen wird, sodass die Haarfaser über mehrere Zentimeter geschwächt wird. Entgegen einiger Irrtümer, kein Pflegeprodukt kann Spliss reparieren : nur ein Schnitt entfernt den beschädigten Teil und verhindert seine Ausbreitung.

Wir empfehlen, die Haarspitzen alle zwei bis drei Monate zu schneiden, auch wenn eine bestimmte Länge erhalten bleiben soll.

Die Haare nicht vor Sonneneinstrahlung schützen.

Analog zur Haut sind auch die Haare sind gegenüber UV-Strahlen der Sonne empfindlich. Eine längere Sonneneinstrahlung ohne Schutz kann die Struktur und das Erscheinungsbild der Haare verändern. Diese Photodegradation beruht auf mehreren molekularen Mechanismen, insbesondere auf der Oxidation von Cystin, einer der Aminosäuren, die Keratin bilden. Unter UV-Einwirkung kann Cystin zu Cysteinsäure oxidieren, was die Disulfidbrücken destabilisiert, die für den Zusammenhalt der Faser verantwortlich sind. Zudem können UV-Strahlen die Kutikula schwächen und das Anheben der Schuppen verursachen, wodurch die Faser mechanischen Belastungen stärker ausgesetzt ist. Gefärbtes oder blondiertes Haar reagiert am empfindlichsten auf photoinduzierte Oxidation.

Um zu verhindern, dass die Sonne Ihre Haare schädigt, empfehlen wir, sie im Sommer mit einem breitkrempigen Hut, einer Kappe oder einem Schal zu schützen. Ergänzend können Haarsprays mit UV-Filtern auf die Längen aufgetragen werden.

Bleichbehandlungen übermäßig durchführen.

Obwohl Haaraufhellungen praktisch sind, um das Aussehen zu verändern, gehören sie zu den aggressivsten Techniken für das Haar. Haaraufhellungen basieren auf der Oxidation von Melanin-Granula, den für die natürliche Haarfarbe verantwortlichen Pigmenten, die im Cortex lokalisiert sind. Diese Oxidation wird durch stark alkalische Substanzen ermöglicht, wie Wasserstoffperoxid oder Ammoniumpersulfat, die in den Haarschaft eindringen können. Diese Moleküle lösen Disulfidbrücken auf, was die innere Struktur der Haarschäfte schwächt. Darüber hinaus wiederholte Aufhellungen beeinträchtigen den Lipidgehalt im Haar, insbesondere die in der Kutikula enthaltenen Fettsäuren wie 18-Methyleikosansäure. Dieser Lipidverlust erhöht die Permeabilität der Haarschäfte und schwächt sie.

Um Risiken zu begrenzen, sollte die Aufhellung nur gelegentlich erfolgen und stets durch nährende Pflege ergänzt werden.

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