Sécher ses cheveux sans les abîmer.

Wie trocknet man Haare, ohne sie zu schädigen?

Haaretrocknen wird oft als banaler Vorgang betrachtet. Es kann jedoch die Haargesundheit beeinträchtigen. Es gibt Techniken, Tipps und Handgriffe, um das Haar beim Trocknen zu pflegen und Schäden zu vermeiden. Entdecken wir sie gemeinsam.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 9. Juni 2025, aktualisiert am 9. Juni 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 6 min Lesezeit

Sind nasse Haare zerbrechlicher als trockene Haare?

Ja, nasses Haar ist anfälliger als trockenes Haar.

Diese Anfälligkeit erklärt sich durch den Aufbau der Haarfaser. Zur Erinnerung besteht sie aus mehreren konzentrischen Schichten. Die äußerste ist die Cuticula, die als schützender Schild fungiert. Die mittlere Schicht ist der Kortex, der aus Keratin besteht, und die innere Schicht heißt Medulla. Wenn das Haar ins Wasser eintaucht, richten sich die Cuticula-Schuppen auf und verlieren Kohäsion, was die inneren Haarschichten freilegt.Wasser dringt in die Haarfaser ein und stört die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Keratinketten, wodurch die Struktur instabiler wird.

Wasseraufgesogene Haare neigen dazu, sich unter ihrem Eigengewicht zu verlängern, was ihre Anfälligkeit für mechanische Verformungen erhöht. Ein Bürste mit zu viel Kraft oder zu starkes Abtrocknen mit einem Handtuch kann sie schädigen, potenziell irreversibel. Studien zeigen, dass trockenes Haar sich bis zu 20% seiner ursprünglichen Länge dehnen kann, bevor es bricht, während nasses Haar bis zu 50% aushält. Die zum Brechen erforderliche Kraft, also die Zugfestigkeit, ist jedoch geringer, wenn das Haar nass ist, als wenn es trocken ist, was bedeutet, dass nasses Haar bei geringerer Belastung eher bricht, trotz seiner erhöhten Elastizität.

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Tipps für das schonende Trocknen der Haare ohne Schädigung.

Um die Struktur und Gesundheit der Haare, ist beim Trocknen Vorsicht geboten, da sie im nassen Zustand anfällig sind.

Entgegen der Annahme ist das Trocknen der Haare an der Luft nicht die schonendste Methode.

Wenn die Haare lufttrocknen, bleiben sie lange nass. Je nach Struktur dauert das mehrere Minuten bis Stunden. So hat Wasser mehr Zeit, in die Kutikula einzudringen und die Haarfasern zu schwächen. Eine Studie zeigte zudem, dass Lufttrocknung den zellulären Membrankomplex schädigt. Dieser Komplex aus Lipiden und Proteinen ist für den Zusammenhalt der Kutikulazellen unerlässlich. Seine Zerstörung beeinträchtigt die Abdichtung und den Schutz der Haarfaser. Man sollte nicht zu lange warten, um die Haare nach dem Duschen mit einem Handtuch oder einem Föhn zu trocknen.

Methode Nr. 1: Haare mit einem Handtuch trocknen.

Viele wickeln die Haare direkt nach dem Duschen reflexartig in ein Handtuch. Diese Vorgehensweise kann sinnvoll sein, doch die Technik ist entscheidend. Zu energisches Reiben mit einem herkömmlichen Baumwollhandtuch erzeugt hohe Reibung, beschädigt die Haarkutikula und fördert Haarbruch. In einer Vergleichsstudie wurde die mechanische Abriebfestigkeit der Haare je nach Trocknungsmethode nach dem Shampoonieren untersucht: Mit einem Baumwollhandtuch getrocknete Haare bewahrten nur 20 % ihrer Festigkeit, während Haare, die mit einem Mikrofaserhandtuch (80 % Polyester, 20 % Nylon) abgetupft wurden, 45 % behielten. Langsame Bewegungen in Kombination mit einem weichen Handtuch, können helfen, das Haar zu trocknen, ohne es zu schädigen.

Hinweis : Wissenschaftler haben auch den Einfluss eines Haartrockners auf die mechanische Festigkeit von Haaren untersucht. Diese betrug 10 % des Ursprungswerts und lag damit unter dem Wert nach Nutzung eines Handtuchs. Die genaue Anwendung des Haartrockners wurde jedoch nicht beschrieben. Das ist bedauerlich, denn wie im Folgenden erläutert, kann diese Methode je nach Handgriff helfen, Haare zu trocknen, ohne sie zu schädigen.

Résistance des fibres capillaires après shampooing et séchage selon différentes méthodes.
Resistenz der Haarfasern nach Shampooanwendung und Trocknung gemäß verschiedener Methoden.
Quelle: MARTINS M. et al. Einblicke in die Haarkeratinstruktur unter verschiedenen Trocknungsbedingungen. Journal of Natural Fibers (2023).

Methode Nr. 2: Trocknen der Haare mit einem Haartrockner.

Die Verwendung des Haartrockners wird oft kritisiert, da dieses Gerät beschuldigt wird, das Haar auszutrocknen. Hohe Temperaturen in Kombination mit geringer Distanz und ununterbrochener, punktueller Wärmezufuhr führen zu sichtbaren Schäden an der Haaroberfläche. Eine koreanische Studie untersuchte den Einfluss verschiedener Trockenprotokolle auf die Haarstruktur, indem Strähnen 30 Trocknungszyklen unter fünf Bedingungen unterzogen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass bei steigender Temperatur und abnehmendem Abstand die Oberflächenschäden zunehmen. Bei 95 °C und 5 cm Abstand war die Haarkutikula deutlich geschädigt, ähnlich wie bei luftgetrocknetem Haar. Die Studie zeigte, dass Lufttrocknung oder sehr hohe Temperaturen (95 °C) die Haarfarbe verändern können. Mit fortschreitenden Zyklen nimmt die Helligkeit zu, was auf die schrittweise Oxidation der Haarpigmente zurückzuführen ist.

Dommages superficiels de la cuticule après le séchage des cheveux.
Oberflächenschäden der Haarkutikula, gemessen mit Rasterelektronenmikroskopie nach dem Trocknen der Haare: (A) keine Behandlung, (B) Shampoo und Lufttrocknung (Raumtemperatur 20 °C), (C) Shampoo und Föhnen für 60 Sekunden aus 15 cm Entfernung (47 °C), (E) Shampoo und Föhnen für 15 Sekunden aus 5 cm Entfernung (95 °C).
Quelle: LEE W.-S. et al. Haarschaftsschäden durch Hitzeeinwirkung und Trocknungsdauer des Haartrockners. Annals of Dermatology (2011).

Laut dieser Studie sollten wir unsere Haare mit einem in gleichbleibender Bewegung gehaltenen Föhn in etwa 15 cm Abstand bei rund 47 °C trocknen, um Schäden zu vermeiden.

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