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Acide glycolique contour des yeux.

Augenkontur: Bekämpft Glykolsäure Augenringe?

Dunkle Augenringe Unter den Augen sind sie ein häufiges kosmetisches Problem. Zu den Faktoren, die zur Entstehung dunkler Augenringe beitragen, zählen genetische Veranlagung, Lebensstil, Hautverdünnung und Hyperpigmentierung, die das Erscheinungsbild der Augenpartie verändern können. Verschiedene Behandlungsansätze stehen zur Verfügung – von topischen Wirkstoffen bis hin zu kosmetischen Verfahren –, wobei Glykolsäure (GA) als beliebte chemische Peeling-Option gilt. Doch kann GA Augenringe tatsächlich effektiv reduzieren? Dieser Artikel beleuchtet die verfügbaren wissenschaftlichen Daten zur Anwendung von Glykolsäure bei Augenringen und ihre potenziellen Vorteile.

Veröffentlicht am 5. November 2025, aktualisiert am 7. November 2025, von Andjela, Chemieingenieurin — 6 Minuten Lesezeit

Durch welchen Mechanismus reduziert Glycolsäure das Erscheinungsbild von dunklen Augenringen?

Glykolsäure, eine aus Zuckerrohr gewonnene Alpha-Hydroxysäure (AHA), wird aufgrund ihrer exfolierenden Eigenschaften in der Hautpflege weitverbreitet eingesetzt. Ihre geringe Molekülgröße ermöglicht es ihr, tief in die Haut einzudringen, die Bindungen zwischen abgestorbenen Hautzellen zu lösen und die Zellerneuerung zu fördern. Dieser Mechanismus kann zu einem strahlenderen Teint und einer Verringerung von Pigmentflecken führen, wodurch Glykolsäure eine potenzielle Lösung für durch Hyperpigmentierung verursachte Augenringe darstellt. Die exfolierende Wirkung entfernt die Ansammlung toter Hautzellen, die die Haut matt, ungleichmäßig und dunkler erscheinen lassen können. Indem die Ablösung dieser äußeren Schicht gefördert wird, unterstützt Glykolsäure das Hervortreten neuer, gesünderer Haut darunter. Dieser Prozess des Hautzellumsatzes hilft, einen helleren und gleichmäßigeren Teint freizulegen und reduziert das Erscheinungsbild dunkler Flecken, Hyperpigmentierungen und Verfärbungen, einschließlich Augenringe unter den Augen.

Regelmäßiges Peeling mit Glykolsäure kann zudem die Hautstruktur insgesamt verbessern, sodass sie glatter und weicher wirkt. Das Entfernen abgestorbener Hautzellen erhöht die Aufnahmefähigkeit der Haut für weitere Wirkstoffe, wodurch Behandlungen zur Feuchtigkeitsversorgung oder Pigmentierung effektiver werden.

Zusätzlich, Glykolsäure hat die Eigenschaft, Tyrosinase zu hemmen, ein Enzym, das für die Melaninproduktion entscheidend ist. Da eine übermäßige Melaninproduktion zu Hyperpigmentierungen führen kann, unterbricht Glykolsäure durch Hemmung der Tyrosinaseaktivität den Syntheseweg und reduziert so das Erscheinungsbild von Augenringen. Durch die Kombination ihrer exfolierenden Wirkung mit der Fähigkeit, die Melaninbildung zu hemmen, bietet Glykolsäure einen zweifachen Ansatz zur Behandlung von Augenringen: Sie enthüllt ein strahlenderes, gesünderes Hautbild und verhindert gleichzeitig aktiv die Entstehung neuer Pigmentierungen.

Es ist wichtig zu beachten dass die genannten Eigenschaften der Glykolsäure gezielt dunkle Augenringe aufgrund von Hyperpigmentierung ansprechen (überschüssiges Melanin). Im Gegensatz dazu, vaskuläre Augenringe, die durch eine Ausdünnung der Haut entstehen, wodurch die darunterliegenden Blutgefäße sichtbar werden, können sich durch Peelings sogar verschlimmern, da die Haut weiter ausgedünnt wird. Was strukturelle Augenringe, die durch die natürliche Form oder Vertiefung der Augenpartie entstehen, lassen sich in der Regel nicht effektiv mit kosmetischen Behandlungen mit Glykolsäure behandeln.

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Gibt es wissenschaftliche Belege für Glykolsäure bei dunklen Augenringen?

Eine von AN & KIM (2020) durchgeführte Studie bewertete die Wirksamkeit von Augenpflastern mit 1% bzw. 3% Glykolsäure (GA) zur Reduktion von Augenringen. Dreißig Frauen wurden in drei Gruppen (Kontrollgruppe, 1% GA und 3% GA) eingeteilt, und die Pflaster wurden über vier Wochen zweimal wöchentlich appliziert. Im Verlauf der Studie wurden Veränderungen des Melaningehalts, des Erythems (Rötung) und der Farbintensität der Augenringe gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass beide GA-Konzentrationen die Pigmentierung reduzierten, wobei sich die Helligkeitswerte (L*) signifikant verbesserten. Die 3% GA-Gruppe zeigte eine größere Pigmentreduktion als die 1% GA-Gruppe, obwohl in beiden Gruppen sowohl Melanin- als auch Erythemwerte abnahmen.

Eine weitere Studie von DAYAL & al. (2016) verglich die Wirksamkeit chemischer Peelings mit Glykolsäure, Ferulasäure und Milchsäure bei der Behandlung periokularer Hyperpigmentierung. Die Untersuchung umfasste 90 Patienten, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden und jeweils eines der Peelings erhielten. Die 20 %ige Glykolsäure zeigte die höchste Effektivität und wurde sowohl von Ärzten als auch von Patienten als ausgezeichnet bewertet. Während Ferulasäure als sicherere Option mit weniger Nebenwirkungen galt, blieb Glykolsäure die effektivste Substanz zur Reduktion der Hyperpigmentierung rund um die Augen.

Glykolsäure und der Augenbereich: Gibt es Sicherheitsaspekte, die es zu beachten gilt?

Glykolsäure Wird allgemein als sicher angesehen, wenn sie in niedrigen Konzentrationen eingesetzt wird, doch höhere Konzentrationen können insbesondere im empfindlichen Augenbereich Irritationen verursachen. In der erwähnten Studie traten bei einem chemischen Peeling mit 20 % Glykolsäure Nebenwirkungen wie Erythem und Juckreiz auf, die jedoch keinen Abbruch der Behandlung erforderten. Patienten mit empfindlicher Haut sollten vor der Anwendung von Produkten mit hohen Glykolsäurekonzentrationen im Augenbereich einen Dermatologen konsultieren, um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden.

Quellen

Diagnostic

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