Astaxanthin zur Bekämpfung von oxidativem Stress.
Oxidativer Stress ist ein Phänomen, das direkt mit der übermäßigen Produktion von freien Radikalen durch den Körper verbunden ist. Diese Verbindungen sind aufgrund ihres einzelnen Elektrons sehr instabil. Sie zerstören verschiedene für die Aufrechterhaltung einer festen und elastischen Haut essentielle Komponenten, wie Kollagen und Elastin, und beschleunigen so die Hauterschlaffung und das Auftreten von Falten. Es ist zu beachten, dass die Produktion von freien Radikalen durch bestimmte äußere Faktoren, wie die UV-Strahlen der Sonne (man spricht dann von Lichtalterung), Verschmutzung, Rauchen, Stress usw., stark verstärkt wird.
Dank ihrer 13 konjugierten Polyen-Doppelbindungen kann das Astaxanthin freie Radikale neutralisieren. Darüber hinaus ermöglicht ihre amphiphile Struktur es ihr, sich in die Doppelschichten der Zellmembranen einzufügen und die durch Lipidperoxidation verursachten Schäden zu begrenzen. Dieses Phänomen, das durch oxidativen Stress verursacht wird, ist für Gewebeschäden verantwortlich und beeinträchtigt nicht nur die Membranen der Zellen, sondern auch die Barrierefunktion der Haut insgesamt. Durch das Einfangen und Neutralisieren freier Radikale hat Astaxanthin daher eine beachtliche schützende Wirkung auf die Haut.
Astaxanthin schützt Kollagen vor dem Abbau.
Eine Studie hat ebenfalls gezeigt, dass Astaxanthin in der Lage ist, das Kollagen vor Abbau zu schützen. Tatsächlich wirkt Astaxanthin, indem es die Freisetzung von TIMP-1 erhöht, einem Inhibitor der Matrix-Metalloproteasen. Diese Enzyme bauen Kollagen ab und stören so die extrazelluläre Matrix. Astaxanthin hat daher eine doppelte Schutzwirkung auf Kollagen, indem es freie Radikale eliminiert und Matrix-Metalloproteasen hemmt.
Astaxanthin zur Bekämpfung von Hauttrockenheit.
Dehydrierte Haut zeigt sich durch einen Verlust an Ausstrahlung und Unbehaglichkeitsgefühlen. In einigen Fällen kann sie schuppen und eine raue Textur aufweisen. Daher ist es wichtig, die Haut zu pflegen und regelmäßig zu hydratisieren. Eine Studie hat gezeigt, dass Astaxanthin helfen kann, die Hautfeuchtigkeit zu verbessern. Über einen Zeitraum von drei Wochen haben elf Freiwillige eine mit Astaxanthin formulierte Creme verwendet. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts der Hornschicht bei allen Teilnehmern, was durch instrumentelle Messungen bestätigt wurde.
Obwohl der Wirkmechanismus von Astaxanthin nicht genau definiert wurde, kann folgende Hypothese aufgestellt werden: Durch die Stabilisierung der Zellmembranen und die Begrenzung der Lipidperoxidation könnte Astaxanthin dazu beitragen, die Hautbarriere zu stärken und somit den transepidermalen Wasserverlust zu begrenzen. Weitere Studien, die an größeren Gruppen durchgeführt werden, sind noch erforderlich, um die direkte oder indirekte feuchtigkeitsspendende Wirkung von Astaxanthin zu bestätigen.
Astaxanthin zur Beruhigung von Hautentzündungen.
Astaxanthin hat auch eine entzündungshemmende Wirkung, die helfen könnte, Hautirritationen zu beruhigen. Es wurde gezeigt, dass Astaxanthin die Aktivität der Kinase IκB hemmt, ein Komplex, der die Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF-κB steuert. Letzterer ist an der Regulierung vieler proinflammatorischer Zytokine beteiligt, wie IL-1β, IL-6 oder TNF-α. Astaxanthin reduziert auch den Ausdruck von Matrix-Metalloproteasen, Enzymen, die nicht nur an der Kollagenabbau beteiligt sind, sondern auch an der Ausbreitung von Entzündungen in der Haut. Diese verschiedenen Wirkungen von Astaxanthin lassen vermuten, dass es helfen könnte, leichte Hautirritationen zu beruhigen, eine Hypothese, die es in klinischen Studien zu überprüfen wäre.
Anmerkung : Mehrere Studien haben die entzündungshemmenden Eigenschaften von Astaxanthin beim Menschen hervorgehoben, aber sie betrafen alle eine orale Verabreichung.