Das Windeldermatitis ist eine Hautentzündung, die hauptsächlich Säuglinge betrifft. Dennoch sind Erwachsene nicht völlig verschont und können manchmal betroffen sein. Wie lässt sich das erklären? Erfahren Sie hier, was Windeldermatitis bei Erwachsenen verursacht.

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Was verursacht Windeldermatitis bei Erwachsenen?
- Wie erklärt man Windeldermatitis bei Erwachsenen?
- Welche Lösungen gibt es für Windeldermatitis bei Erwachsenen?
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Wie erklärt man Windeldermatitis bei Erwachsenen?
Auch bekannt als Windeldermatitis, ist der Windelausschlag eine lokale Hautrötung, die durch eine Erweiterung der Blutgefäße aufgrund einer Entzündung verursacht wird. Neben der Rötung äußert es sich durch eine erhöhte Hautempfindlichkeit, manchmal begleitet von Juckreiz und kleinen Bläschen. Wie der Name schon sagt, tritt Windelausschlag im Bereich des Gesäßes, der Oberschenkel und der Leistengegend auf. Sehr häufig ist es in der Regel mit Säuglingen verbunden. Laut einer Studie von HASANPOOR-AZGHADI und seinem Team sind zwischen 7 und 35% der Neugeborenen von Windelausschlag betroffen. Obwohl es weniger oft erwähnt wird, aus Scham oder Unbehagen, kann Windelausschlag auch Erwachsene betreffen.
Einer der ersten Auslöser für Windeldermatitis ist der Kontakt der Haut mit anhaltender Feuchtigkeit, verursacht durch Schwitzen, das Tragen von absorbierenden Schutzmaßnahmen oder unzureichende Hygiene. Längeres Aufweichen beeinträchtigt den Hydrolipidfilm, diese dünne Schicht aus Lipiden und Wasser, die eine wesentliche Rolle beim Schutz der Haut vor äußeren Angriffen spielt. Wenn diese Barriere beeinträchtigt ist, wird die Haut durchlässiger für reizende Stoffe und Krankheitserreger. Diese Hautempfindlichkeit kann durch die Verwendung von Produkten, die für den empfindlichen Bereich des Gesäßes ungeeignet sind, verschärft werden. Zu aggressive Seifen oder parfümierte Tücher können tatsächlich dazu beitragen, das Hautmikrobiom zu destabilisieren und die Haut auszutrocknen, was zu Reizungen führen kann.
Hinzu kommen können Reibungen, insbesondere bei Personen, die zu enge Unterwäsche oder Inkontinenzschutz tragen, die dazu beitragen, die Haut zu reizen. Darüber hinaus ist die Haut bei Harn- oder Stuhlinkontinenz häufig reizenden chemischen Substanzen ausgesetzt. Ammoniak, das aus dem Abbau von Urin entsteht, stört den Haut-pH-Wert, der normalerweise leicht sauer ist, um 5,5. Dies stört das Hautmikrobiom und schwächt die natürlichen Abwehrkräfte der Haut gegen Krankheitserreger, insbesondere gegen Candida albicans, einen Pilz, der in warmen und feuchten Umgebungen gedeiht und rote Flecken auf der Haut und Brennen verursachen kann. Darüber hinaus haben die in Stuhl vorhandenen Verdauungsenzyme, wie Lipase und Protease, eine proteolytische Wirkung und zerstören die Proteinstrukturen der Haut, was die Reizung und die Läsionen verstärkt.
Der Windelausschlag bei Erwachsenen wird durch eine Kombination von irritierenden, mechanischen und infektiösen Faktoren verursacht.
Welche Lösungen gibt es für Windeldermatitis bei Erwachsenen?
Die Prävention und Linderung von Windeldermatitis bei Erwachsenen erfordert vor allem die Begrenzung von Feuchtigkeit und Reibung. Dafür wird empfohlen, eng anliegende Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen, einem Material, das wenig okklusiv ist. Eine weitere wichtige Maßnahme: Reinigen Sie den Bereich morgens und abends sorgfältig mit warmem Wasser und einer milden Seife. Die Haut sollte dann vollständig getrocknet werden, indem sie vorsichtig mit einem weichen Handtuch abgetupft wird. Wenn Sie unter Inkontinenz leiden, ist es wichtig, regelmäßig Ihre Schutzkleidung zu wechseln, mindestens alle drei bis vier Stunden, und für die Nacht eine saugfähigere Vorrichtung vorzusehen. Schließlich kann die tägliche Anwendung einer speziell dafür vorgesehenen feuchtigkeitsspendenden Barrierecreme dazu beitragen, Windeldermatitis zu lindern.
Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen und der Windelausschlag anhält oder sich verschlimmert, wird empfohlen, einen Gesundheitsfachmann zu konsultieren. Dieser kann Sie zu stärkeren Behandlungen, wie Dermokortikosteroiden, oder zu Antimykotika bei Pilzinfektionen, leiten.
Quellen
SCHEINFELD N. Diaper dermatitis: a review and brief survey of eruptions of the diaper area. American journal of clinical dermatology (2005).
TIERNEY N. & al. Diaper Dermatitis: Etiology, Manifestations, Prevention, and Management. Pediatric Dermatology (2013).
HASANPOOR-AZGHADI S. B. & al. A Review Study of Diaper Rash Dermatitis Treatments. Journal of Client-Centered Nursing Care (2018).
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