Wenn Sie mit einem schweren Windelausschlag konfrontiert sind, ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen.
Dieser kann Sie zu einer Behandlung leiten, die die Haut schnell beruhigt. Meistens werden bei schwerem Windelausschlag Kortikosteroide für zwei Wochen verschrieben. Hydrocortison 1% ist eine der Referenzbehandlungen für Babys, da stärkere Kortikosteroide bei dieser empfindlichen Bevölkerungsgruppe schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen können, wie Hautatrophie, intrakranielle Hypertonie, Wachstumsverzögerung oder Cushing-Syndrom. Wenn der Windelausschlag einen Erwachsenen betrifft, sind andere Kortikosteroide möglich, wie Desonid, Triamcinolon und Betamethason.
Dennoch sind Dermokortikoide allein normalerweise nicht ausreichend, um einen schweren Windeldermatitis zu stoppen. Oft mit einer Besiedlung durch Mikroorganismen verbunden, erfordern schwere Windelausschläge eine intensivere medizinische Behandlung. Bei einer Pilzinfektion können Wirkstoffe wie Nystatin, Clotrimazol, Miconazol, Ketoconazol oder Sertaconazol bei jedem Windelwechsel aufgetragen werden. Bei einer bakteriellen Besiedlung kann der Arzt Antibiotika verschreiben. Die Anwendung von Mupirocin zweimal täglich für fünf bis sieben Tage ist in den meisten Fällen ausreichend, um die Infektion effektiv zu stoppen.
Wie kann man eine Verschlimmerung des Windelausschlags verhindern?
Auch wenn ein schwerer Windelausschlag relativ leicht zu behandeln ist, ist es am besten, eine Verschlimmerung zu verhindern. Dazu sollte vor allem der Gesäßbereich sauber gehalten werden, indem Windeln und Kleidung, die mit Urin oder Stuhl verschmutzt sind, regelmäßig gewechselt werden. Es wird auch empfohlen, die Haut zweimal täglich mit warmem Wasser und einer milden Seife zu reinigen und sie mit einem sauberen Handtuch gut trocken zu tupfen. Zusätzlich können Sie nach jedem Windelwechsel eine dafür vorgesehene Emollient-Creme auftragen, um die Hautbarriere zu stärken.