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Définition barrière cutanée.

Was ist die Hautbarriere?

Die Hautbarriere ist einer der faszinierendsten und wichtigsten Bestandteile unseres Körpers. Sie wird oft als selbstverständlich angesehen, bis etwas schiefläuft. Was ist dieser mächtige Schutzschild, der uns vor den rauen Einflüssen der Umwelt bewahrt und uns gleichzeitig intakt hält? Werfen wir einen genaueren Blick darauf, was diese Barriere so essentiell macht.

Veröffentlicht am 13. August 2025, aktualisiert am 17. Oktober 2025, von Andjela, Chemieingenieurin — 6 Minuten Lesezeit

Wie ist die Struktur der Hautbarriere aufgebaut?

Die Haut ist in drei Schichten unterteilt: die Epidermis (die äußerste Schicht), die Dermis (die mittlere Schicht) und die Hypodermis (die tiefste Schicht). Das Stratum corneum ist der wissenschaftliche Begriff für die Hautbarriere und bildet die oberflächlichste Schicht der Haut, die als lebenswichtiger Schutzschild dient.

Die epidermale Schutzbarriere wird häufig mit Ziegeln und Mörtel verglichen, was ihre hoch organisierte Struktur verdeutlicht. Ihre homöostatische Erhaltungsfunktion lässt sich am besten durch ihre Schutzfunktionen sowie ihre Feuchtigkeitsbindungsfunktion beschreiben:

  • Ziegel (Korneozyten): Die oberste Schicht der Epidermis besteht aus flachen, nicht lebenden Zellen, deren Zusammensetzung überwiegend aus Keratin und natürlichen Feuchthaltefaktoren (NMFs) die die Wasserbindung regulieren. Ihre dichte und geschichtete Anordnung verleiht dem Korneozytenfundament eine ziegelartige Struktur und bietet der Hautbarriere gegenüber äußeren Einflüssen Stabilität und Langlebigkeit.

  • Mörtel (interzelluläre Lipide): Die Gänge zwischen den Korneozyten sind mit interzellulären Lipiden gefüllt, die aus Ceramiden, Cholesterin und freien Fettsäuren bestehen. Diese Lipidmatrix verbindet die Korneozyten zu einem Netzwerk, das eine wasserfeste Versiegelung bildet und so den transepidermalen Wasserverlust sowie das Eindringen äußerer Substanzen wie Schadstoffen und Krankheitserregern minimiert.

  • Hydrolipidfilm: Die Hautoberfläche verfügt über eine dünne Schicht, die in Form einer Emulsion aus Wasser und Lipiden vorliegt und auch als hydrolipidischer Film. Schweiß verbindet sich mit Ölabsonderungen und Wasser und bildet einen zusätzlichen Schutzfilm, der zur Aufrechterhaltung des pH-Werts beiträgt und als weitere Barriere gegen Umweltaggressoren dient.

Organisation des lipides dans la barrière cutanée.

Lipidorganisation in der Hautbarriere.

Quelle: PONEC M. et al. Die Hautbarriere im gesunden und erkrankten Zustand. Biochimica et Biophysica Acta (2006).

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Was sind die Hauptfunktionen der Hautbarriere?

Ohne eine intakte Hautbarriere wäre der Körper externen Einflüssen schutzlos ausgeliefert und würde übermäßig Feuchtigkeit verlieren, was zu Trockenheit und Reizungen führt. Die Hautbarriere hat im Folgenden mehrere Funktionen, die dem menschlichen Organismus und dem Leben im Allgemeinen zugutekommen.

Verteidigung gegen externe Aggressoren.

Die Hautbarriere schützt uns vor äußeren Einflüssen wie Wind, extremen Temperaturen und Luftverschmutzung. Sie bewahrt uns außerdem vor gefährlichen Mikroorganismen, Viren, Bakterien und Pilzen. Die Korneozyten bilden dabei eine wandartige Schutzschicht, die Pathogenen – ähnlich wie ordentlich verlegte Ziegelsteine – das Eindringen ins Innere verwehrt. Ohne diesen effektiven Schutz könnten all diese Aggressoren die Haut leicht schädigen und reizen.

Regulierung der Feuchtigkeitsniveaus.

Diese Barriere hilft auch dabei, Feuchtigkeit zu speichern, indem sie als okklusive Schicht wirkt und so den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) verringert. Außerdem trägt sie zur Erhaltung der Hautflexibilität und -glätte bei und verleiht ihr ein insgesamt strahlendes Erscheinungsbild.

Schutz vor UV-Strahlung.

Tiefere Hautschichten, wie die Dermis, sind hauptsächlich für die Reparatur und Minderung langfristiger UV-Schäden verantwortlich. Auf der äußeren Oberfläche sorgen dicht gepackte Korneozyten für erste Reflexion und Streuung der UV-Strahlen und verringern so deren Wirkung auf die Haut. In Kombination mit einer gesunden Ernährung bietet die Zugabe von Antioxidantien zum Hydrolipidfilm eine zusätzliche Schutzbarriere, indem sie UV-induzierte freie Radikale in der Haut neutralisieren.

Aufrechterhaltung des pH-Gleichgewichts.

Der hydrolipidische Film erhält den natürlichen pH-Wert der Haut, der eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines leicht sauren Milieus spielt. Dieses Milieu fördert die Entwicklung interzellulärer Lipide und bildet eine intakte, funktionelle Barriere. Eine Schädigung oder ein Ungleichgewicht des pH-Werts stört die Harmonie der Haut, beeinträchtigt ihre Abwehr und macht unseren Körper anfällig für bakterielle und Pilzinfektionen.

Warum ist die Hautbarriere für das Verständnis der Hautgesundheit unerlässlich?

Die Hautbarriere ist dynamisch und verfügt über die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren, wenn sie beeinträchtigt ist. Die Wiederherstellungsrate und der Reparaturerfolg sind von Alter, Gesundheitszustand und weiteren externen Faktoren abhängig. Sobald diese Barriere geschädigt ist, werden Prozesse aktiviert, die die Lipidbiosynthese hochregulieren und die Korneozytenstruktur rekonstituieren, sodass die Barriere erneut ihre schützenden Funktionen erfüllen kann.

Diese komplexe Struktur in der Hautarchitektur ist essenziell für Schutz, Hydratation und die allgemeine Gesundheit. Die Barrierefunktionen verdeutlichen die entscheidende Bedeutung der Erhaltung der Hautintegrität. Neben der Dermatologie wird die wissenschaftliche Forschung weiterhin bessere Ansätze fördern, um eine Hautpflege bereitzustellen, die dieses bemerkenswerte System unterstützt und schützt.

Sources

Diagnostic

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