Synergie entre crème solaire et répulsif anti-moustiques.

Verringern Mückenschutzmittel die Wirksamkeit von Sonnenschutzcremes?

Im Sommer werden Sonnenschutzmittel und Mückenschutzmittel kombiniert. Eine aktuelle Studie stellt diese Kombination infrage und zeigt, dass die gleichzeitige Anwendung beider Produkte die Wirksamkeit der UV-Filter mindert. Was sind die konkreten Ergebnisse dieser Studie? Wie lässt sich gleichzeitig Schutz vor UV-Strahlung und Insektenstichen gewährleisten? Erfahren Sie mehr im Folgenden.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 9. Juni 2025, aktualisiert am 9. Juni 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 8 min Lesezeit

Sonnenschutzcreme und Mückenabwehrmittel: eine Kombination, die vermieden werden sollte?

In einem Kontext, in dem das Bewusstsein für das mit Hautkrebs und durch Insekten übertragene Erkrankungsrisiko wächst, verzeichnet die Verwendung von Sonnenschutzcremes und Insektenschutzmitteln in den Sommermonaten einen starken Anstieg.

Die in den letzten Jahren zunehmende Ausbreitung vektorübertragener Krankheiten wie Malaria, Chikungunya oder Dengue, die durch Stechmücken übertragen werden, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu veranlasst, in Risikogebieten und -situationen den Einsatz von Mückenschutzmitteln zu empfehlen. Obwohl sie keinen vollständigen Schutz bieten, helfen diese Mittel, Insekten und Stiche verhindern. Sie können synthetische Wirkstoffe wie DEET oder IR3535 oder natürliche Inhaltsstoffe wie ätherisches Eukalyptusöl und ätherisches Zitronengrasöl. Parallel dazu fördert die UV-Exposition Hautkrebs und die photobedingte Hautalterung der Haut und erfordert Sonnenschutz.

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Neue Hautkrebsfälle weltweit im Jahr 2022.

263 Millionen

Fälle von Malaria weltweit im Jahr 2023.

Mückenschutzmittel und Sonnenschutzcremes gelten im Sommer als unerlässlich, eine aktuelle Studie stellt ihre Verträglichkeit infrage. Um ihre Wechselwirkungen zu bewerten, wurden Hautbiopsien verwendet ex vivo, was realistische Bedingungen schuf. Getestet wurden drei Produkte: ein Repellent mit 35 % IR3535, eine Sonnenschutzcreme mit LSF 50, formuliert mit Avobenzon, Octyltriazon und Anisotriazin als UV-Filter, sowie ein Hybridprodukt, das dieselben UV-Filter mit Pflanzenextrakten kombiniert, darunter ätherisches Zitroneneukalyptusöl.

Die Produkte wurden einzeln (50 µL) oder kombiniert (je 25 µL) appliziert, beginnend mit der Sonnencreme. Die umgekehrte Anwendungsreihenfolge (zuerst Repellent, dann Sonnencreme) wurde nicht getestet, obwohl ein paralleler Test interessant gewesen wäre und abweichende Ergebnisse liefern könnte. Nach 30 Minuten Inkubation wurden die Explantate entweder 3 Minuten lang intensiver UVB-Strahlung (300 mJ/cm²) oder 2 Stunden lang natürlichem Sonnenlicht mit UV-Index 8 (144 mJ/cm²) ausgesetzt. Zwei Kontrollen wurden einbezogen: ein Hautexplantat ohne Sonnenschutz (positiver Kontrollversuch) und ein unbehandeltes Explantat (negativer Kontrollversuch). Anschließend untersuchte man die Hautstruktur mittels Hämatoxylin-Eosin-Färbung. Die Forschenden bewerteten mehrere Hautparameter, darunter Morphologie und Dichte der Zellkerne sowie deren Verteilung in der Epidermis.

Mittels computergestützter Analyse konnten die Forschenden einen High Contrast Mean Value (HCM) extrahieren, einen quantitativen Indikator für das Auftreten von Halo-Bereichen um Zellkerne in histologischen Bildern. Diese Halo-Bereiche entsprechen Zonen zytoplasmatischer Destrukturierung und deuten auf eine potenziell durch UV-Strahlung induzierte zelluläre Apoptose. Die 24 bis 48 Stunden nach UVB-Exposition gemessenen HCM-Werte sind in den Histogrammen A und B unten dargestellt.

Histogrammes montrant l'HCM 24h (A), 48h (B) ou 2h (C) après exposition selon différentes conditions (1 contrôle négatif, 2 contrôle positif, 3 répulsif seul, 4 crème solaire seule, 5 crème solaire et répulsif, 6 produit hybride).
Histogramme, die das HCM 24 Stunden (A), 48 Stunden (B) oder 2 Stunden (C) nach UVB-Bestrahlung (A und B) bzw. Sonnenexposition (C) unter verschiedenen Bedingungen zeigen: (1) negative Kontrolle, (2) positive Kontrolle, (3) Repellent allein, (4) Sonnenschutzmittel allein, (5) Sonnenschutzmittel und Repellent, (6) Hybridprodukt.
Quelle: AOUACHERIA A. et al. Computationale Histologie zeigt, dass die gleichzeitige Anwendung von Insektenschutz- und Sonnenschutzmitteln den UV-Schutz in einem ex vivo-Modell menschlicher Haut beeinträchtigt. Parasites and Vectors (2025).

Es scheint, dass die kombinierte Anwendung einer Sonnenschutzcreme mit Avobenzon, Octyltriazon und Anisotriazin sowie eines Mückenschutzmittels mit IR3535 den Sonnenschutz signifikant verringert.

Wenn die Sonnencreme allein aufgetragen wird, bleibt der HCM-Wert vergleichbar mit dem der nicht exponierten Explantate, was ihre erwartete Wirksamkeit bestätigt. Wird hingegen das Repellent nach der Sonnencreme aufgetragen, sinkt dieser Schutz signifikant und erreicht Werte, die denen ohne Photoprotektion entsprechen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Repellent die Wirksamkeit der UV-Filter beeinträchtigt, sogar vollständig neutralisiert. Bemerkenswert ist, dass das Hybridprodukt, das einen doppelten Mücken- und UV-Schutz bietet, hier nur einen minimalen Sonnenschutz liefert, was seine Wirksamkeit infrage stellt.

Man kann auch einen anderen Punkt hinterfragen: Die HCM-Werte nach 48 Stunden sind in einigen Fällen niedriger als jene nach 24 Stunden, was kontraintuitiv erscheint. Dieser Rückgang könnte auf eine fortschreitende Zersetzung der Produkte, eine partielle Eliminierung aktiver Verbindungen oder eine partielle zelluläre Regeneration bei fehlender erneuter Exposition hinweisen. Es ist denkbar, dass das in diesem Produkt enthaltene Zitroneneukalyptusöl die Verteilung oder Stabilität der UV-Filter beeinträchtigt und damit deren Schutzwirkung mindert. Ebenso könnte die Kombination dieser Inhaltsstoffe den Brechungsindex des Produkts verändern, wodurch die UV-Absorption vermindert wird.

Eine 1997 veröffentlichte Studie stellte ein ähnliches Ergebnis fest: Die gleichzeitige Anwendung eines DEET-haltigen Repellents und einer Sonnencreme mit Ethylhexylmethoxycinnamat, Oxybenzon und Ethylhexylsalicylat hatte den Lichtschutzfaktor um 28 % bei 14 Probanden reduziert. Diese Ergebnisse und aktuelle Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Wechselwirkung zwischen bestimmten Repellents und UV-Filtern die Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln beeinträchtigen könnte.

Es wurde keine Erklärung geliefert, wie Mückenschutzmittel und Sonnenschutzprodukte interagieren könnten. Eine Zersetzung der UV-Filter durch Reaktion mit Wirkstoffen der Repellentien, eine mechanische Beschädigung oder eine Verdünnung sind mögliche Erklärungen. Die Versuche testeten nur wenige Produkte: ein Mückenschutzmittel und eine Sonnencreme im Labor sowie eine weitere Kombination 1997. Es existieren 27 in Europa regulierte UV-Filter, sowohl chemische und mineralische Filter, und nicht alle interagieren mit Mückenschutzmitteln.

Wissenschaftler testeten die Wirksamkeit von Sonnenschutz, mit und ohne Insektenschutzmittel, sowie des Hybridprodukts bei zweistündiger Sonneneinstrahlung (Histogramm C). Die Ergebnisse sind weniger eindeutig. Anders als bei reiner UVB-Exposition reicht Sonnenschutz allein nicht aus. Der unter diesen Bedingungen gemessene HCM-Wert liegt nahezu auf dem Niveau der Kombination aus Sonnenschutz und Insektenschutzmittel oder des Hybridprodukts, was auf eine verringerte Wirksamkeit hinweist. Dieses Ergebnis ist relevant, da es zeigt, dass selbst ohne Insektenschutzmittel der Schutz des Sonnenschutzmittels bei längerer natürlicher Sonnenbestrahlung nachlässt. Es liegt nahe, dass sich die UV-Filter während der Exposition abbauen. Die Daten erlauben jedoch keine Schlussfolgerung zur Wechselwirkung zwischen Sonnenschutz und Insektenschutzmittel unter normalen Expositionsbedingungen.

Trotz der Relevanz der ersten Ergebnisse wären weitere Studien unter realen Bedingungen mit einem breiten Panel und unterschiedlichen Formulierungen interessant, um mehr über die Wechselwirkungen zwischen Repellentien und Sonnenschutzmitteln zu erfahren.

Wie lässt sich Sonnenschutz mit Mückenschutz kombinieren?

Nur weil zwischen Sonnenschutz- und Mückenschutzmitteln scheinbar eine Unverträglichkeit besteht, muss weder auf das eine noch auf das andere verzichtet werden. Bis mehr über das Ausmaß dieser Wechselwirkung bekannt ist, wird empfohlen, einen Abstand von mindestens 20 Minuten bei der Anwendung dieser Mittel einzuhalten. Entsprechend den Empfehlungen der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) tragen Sie zunächst den Sonnenschutz auf, damit sich die Filter korrekt auf der Haut verankern, und verwenden anschließend das Mückenschutzmittel. Achten Sie zudem auf die regelmäßige Erneuerung des Sonnenschutzes, insbesondere nach dem Baden, Schwitzen oder alle zwei Stunden, um während der gesamten Exposition einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

Quellen

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