Exposition au soleil après une opération chirurgicale.

Bestehen Risiken bei der Sonnenexposition nach einem chirurgischen Eingriff?

Obwohl die Sonne für die Vitamin-D-Produktion unerlässlich ist, kann sie besonders nach einem chirurgischen Eingriff negative Auswirkungen auf die Haut haben. Doch was genau droht, wenn man sich nach einer Operation der Sonne aussetzt? Im Folgenden erfahren Sie, warum eine Sonnenexposition nach einem chirurgischen Eingriff nicht empfohlen wird.

≈ 20%

der fast 6.000 Studienteilnehmer mit einer Narbe stellten fest, dass sich ihre Narbe nach Sonneneinstrahlung verschlimmerte.

≈ 30 %

der knapp 6 000 Studienteilnehmer mit einer Narbe geben an, dass sie diese vor der Sonne schützen.

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Welche Auswirkungen hat Sonneneinstrahlung auf die Haut nach einem chirurgischen Eingriff?

Ob es sich um eine ästhetische Operation wie eine Rhinoplastik, eine Fettabsaugung, eine Haartransplantation oder eine Cryolipolyse, um dermatologische Eingriffe wie die Exzision eines Muttermals oder die Entfernung einer Zyste, oder bei einer rekonstruktiven Operation, ist die Sorgfalt bei der postoperativen Nachsorge unerlässlich. Zu den am häufigsten genannten Empfehlungen gehören Sonnenschutz und Hautschutz.

Eine Sonnenexposition nach einem chirurgischen Eingriff ist zu vermeiden, um eine ordnungsgemäße Wundheilung der Haut zu gewährleisten.

Tatsächlich durchläuft die Haut nach einem chirurgischen Eingriff einen präzise gesteuerten Prozess der Wundheilung, der in drei aufeinanderfolgenden Phasen abläuft. Zunächst befindet sich die Haut für einige Tage in der Entzündungsphase und löst eine Immunreaktion aus, um die Wunde zu reinigen und eine Infektion zu verhindern. In der darauf folgenden proliferativen Phase, die zwei bis vier Wochen dauert, produzieren Fibroblasten Kollagen und neue Blutgefäße bilden sich, wodurch sich die Haut regeneriert. In der abschließenden Umstrukturierungsphase, die bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen kann, konsolidiert sich die Narbe: Kollagen ordnet sich neu, der Bereich wird elastischer und die Pigmentierung gleicht sich an. Selbst wenn die Hautoberfläche geschlossen erscheint, die Haut bleibt lange nach dem chirurgischen Eingriff empfindlich. Eine Haut, die nach einer Operation nicht ausreichend vor Sonnenlicht geschützt wird, ist folgenden Risiken ausgesetzt:

  • Verzögerte Wundheilung : UV-Strahlung regt die Bildung freier Radikale in der Haut an. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die Elektronenpaarbindungen eingehen wollen. Sie schädigen Zellen, DNA und Proteine. Sie beeinträchtigen Fibroblasten, die während der Heilung Granulationsgewebe bilden, und Keratinozyten, die das Epithel verschließen. Diese Störung verzögert die Hautregeneration.

  • Eine Hyperpigmentierung : Wenn die Haut den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist, läuft der Prozess der Melanogenese bei dem Melanin in den Melanozyten synthetisiert wird. Nach einer Operation befindet sich die Haut in einer Umbauphase und ihre Barrierefunktion ist gegenüber dem Normalzustand geschwächt. Eine lokale Entzündung sensibilisiert die Melanozyten für UV-Strahlen. Unter Sonneneinstrahlung produzieren sie überschüssiges Melanin, das auf die Keratinozyten übertragen wird und eine abnorme, lang anhaltende Verfärbung der Narbe verursacht.

  • Die Bildung von Keloiden : Die Sonnenexposition trägt zu einem entzündlichen Milieu bei, das die übermäßige Aktivierung von Fibroblasten fördert. Diese Zellen produzieren dann ungeordnet Kollagen, vor allem der Typen I und III. Es folgt eine unstrukturierte Ablagerung von Kollagenfasern in der Haut, die erhabene Narben bildet, die über den Operationsbereich hinausreichen. Dieser Narbentyp wird als keloidartig bezeichnet, vereinfacht Keloid. Neben der funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigung können keloide Narben schmerzhaft und juckend sein. Das Risiko für Keloide ist besonders hoch bei Personen mit dunklerem Hauttyp, bei denen die pigmentäre und entzündliche Reaktion stärker ausgeprägt ist. Deshalb ist im Gegensatz zu verbreiteten Irrtümern der Sonnenschutz ist auch bei dunkler Haut wichtig.

Wie und wie lange sollte eine Narbe vor UV-Strahlung geschützt werden?

Die Narbe muss unbedingt vor Sonnenlicht geschützt werden, solange sie eine rötliche oder rosafarbene Färbung. Diese Färbung zeigt, dass die Narbe noch nicht vollständig verschlossen ist. Die Haut befindet sich in der Reparaturphase und ist anfällig für äußere Einflüsse. Eine vorzeitige Exposition gegenüber UV-Strahlen kann das Erscheinungsbild der Narbe dauerhaft verändern und zu Heilungsverzögerungen, Hyperpigmentierung oder keloider Narbenbildung führen, wie oben beschrieben. Im Folgenden die Vorsichtsmaßnahmen für die Monate nach einer Operation:

Postoperative PhaseEmpfehlungen
0 bis 6 MonateDie Haut ist noch rötlich verfärbt, ein Zeichen der Entzündungsphase. Direkte Sonneneinstrahlung und andere Wärmequellen (Lampen, Sauna) sind zu vermeiden, und die Narbe ist durch bedeckende Kleidung zu schützen.
6 – 24 MonateDie Narbe wirkt blasser, bleibt aber fein und empfindlich. Sie sollte überwiegend durch bedeckende Kleidung vor Sonneneinstrahlung geschützt werden und bei jeder Exposition Lichtschutzfaktor 50 aufgetragen werden.
Nach 2 JahrenDie Narbe hat nahezu die Widerstandsfähigkeit normaler Haut erreicht. Es wird empfohlen, in diesem Bereich weiterhin Sonnenschutz aufzutragen.
Die Bedeutung des Schutzes von Narben nach einem chirurgischen Eingriff.

Damit die Haut nach einem chirurgischen Eingriff ihr Aussehen behält, ist es unerlässlich, eine Sonnencreme auf der Narbe aufzutragen, um die empfindliche Haut zu schützen. Die Beziehung zwischen einer Operationsnarbe und Sonnenlicht ist sensibel: Ungeschützte Sonneneinstrahlung kann das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und regelmäßiger Neuanwendung.

Das Wesentliche im Überblick.

  • Die Sonne kann die Wundheilung beeinträchtigen nach einem chirurgischen Eingriff.

  • Postoperative Sonneneinstrahlung kann zu verzögerter Wundheilung, anhaltender Hyperpigmentierung oder Keloidbildung führen.

  • Es ist unerlässlich, direkte Sonnenexposition in den ersten sechs Monaten nach dem Eingriff zu vermeiden indem schützende Kleidung getragen und die Narbe anschließend konsequent mit einem Sonnenschutzmittel geschützt wird.

Quellen

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