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Chemischer oder mineralischer Sonnenschutz: Welcher ist für die Haut zu verwenden?

Chemischer oder mineralischer Sonnenschutz: Welcher ist für die Haut zu verwenden?

Hut, Sonnenbrille, Sonnencremes... es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass es unerlässlich ist, sich vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Doch angesichts der Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten zwischen chemischen und mineralischen Versionen fällt es oft schwer, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Effizienz, Nachteile, Ansatz zum Sonnenschutz, Anpassung an den eigenen Hauttyp... hier ist alles, was Sie über organische Sonnenfilter im Vergleich zu anorganischen Sonnenfiltern wissen müssen.

Chemischer Filter, mineralischer Filter: Was sind ihre Unterschiede?

Um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne, UVB und auch UVA zu schützen, gibt es zwei Arten von UV-Filtern, die in Sonnenschutzmitteln verwendet werden: chemische Filter und physikalische Filter. Streng geregelt in Europa, sind nur 27 UV-Filter durch die europäische Kosmetikverordnung zugelassen, alle bewertet vom Europäischen Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit (CSSC).

  • Die physischen Filter.

    Zusammengesetzt aus einer Anordnung von Mikropartikeln aus Mineralien, sind diese Sonnenschutzfilter mit einer Partikelgröße von 200 bis 500 nm in der Lage, UV-Strahlen im UVB- und UVA-Spektrum sowie sichtbares Licht durch eine mechanische Wirkung ähnlich einer undurchsichtigen Barriere zu diffraktieren und zu reflektieren, indem sie einen Film aus inerten metallischen Partikeln erzeugen.

    Vorteile : Sie sind verträglicher und weniger allergen als Sonnencremes, die organische Filter enthalten, und verursachen keine Sensibilisierungsreaktionen. Tatsächlich wurde nachgewiesen, dass Sonnenschutzmittel, die ausschließlich anorganische Filter verwenden, nicht weiter als die Hornschicht und die oberen Schichten der Epidermis eindringen. Darüber hinaus können nur mineralische Sonnenschutzprodukte als Bio gekennzeichnet werden. Schließlich sind diese Moleküle photostabil.

    Nachteile : Sonnenschutzcremes, die aus mineralischen Filtern bestehen, neigen dazu, weiße Spuren auf der Haut während der Anwendung zu hinterlassen, die auf ihre Undurchsichtigkeit zurückzuführen sind. Dieser weiße Aspekt verschwindet jedoch nach und nach während der Anwendung. Um diese organoleptischen Eigenschaften von Produkten, die auf der Basis von physischen Filtern formuliert sind, zu verbessern, wurde ein Formulierungsaufwand unternommen: Mineralische Filter sind nun in nanopartikulärer Form erhältlich. Allerdings, bereits in Sprayform verboten, könnte das Vorhandensein von Nanopartikeln potenziell toxische Effekte auf die Meeresflora, insbesondere auf das Phytoplankton, hervorrufen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie ein Phänomen der transepidermalen Passage verursachen könnten, das sich in einer potenziellen Toxizität äußert.

  • Die chemischen Filter.

    Aus chemisch modifizierten Kohlenstoffverbindungen bestehend, erzeugen diese Sonnenfilter einen dünnen Filterfilm, der die Sonnenstrahlung direkt absorbiert anstelle der Haut, aufgrund der Anwesenheit einer Chromophorgruppe. Sie verwandeln dann das UV-Licht in fluoreszierende Strahlungen oder zerstreuen es durch interne Umwandlungsmechanismen und setzen die Energie in Form einer geringen Menge an Wärme frei.

    Vorteile : Sie sind flüssiger und hinterlassen weniger "weißen" Effekt auf der Haut für eine gleichmäßigere Anwendung.

    Nachteile : Aufgrund ihrer Wirkungsweise können chemische Filter die Hautbarriere durchdringen und daher ein minimales Allergierisiko (Rötungen, Reizungen...) hervorrufen, insbesondere bei Menschen mit empfindlicher und atopischer Haut. Darüber hinaus sind einige UV-Filter umstritten, da sie im Verdacht stehen, als endokrine Disruptoren zu wirken. Dennoch fehlt es an Rückblick und Studien zu ihrer möglichen Schädlichkeit, die noch zu beweisen sind. Die Zweifel betreffen nicht alle chemischen Filter. In der Zwischenzeit ist es besser, das Vorsorgeprinzip anzuwenden und verdächtige Verbindungen zu vermeiden, wie z.B. Octocrylen, Oxybenzon (INCI: Benzophenon-3), Homosalat, Avobenzon (INCI: Butyl Methoxydibenzoylmethan), Sulisobenzon (INCI: Benzophenon-4), Padimat-O (INCI: Ethylhexyl Dimethyl PABA), PABA, usw. Schließlich könnten einige chemische Filter auch Auswirkungen auf die Umwelt haben: Sie könnten giftig für die Unterwasserfauna und Korallen sein.

Andererseits, ob die Creme mineralisch oder chemisch ist, gibt es keinen Unterschied in Bezug auf die Wirksamkeit des Schutzes gegen UV-Strahlen.

Sonnenschutzfilter, genehmigt durch die europäische KosmetikverordnungMaximale Konzentration, die von der europäischen Kosmetikverordnung (%) erlaubt istSchutzsortiment (nm)Maximale Absorptionswellenlänge (nm)Gewährleisteter Schutz (UVA/UVB)
Titandioxid (INCI: Titanium Dioxide)25%290 - 350 nmVariableUVA, UVB
Zinkoxid (INCI: Zinc Oxide)25%290 - 400 nmVariableUVA, UVB
Avobenzone (INCI: Butyl Methoxydibenzoylmethan)5%310 - 400 nm358 nmUVA
Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoat (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate)10%250 - 400 nm354 nmUVA
Octinoxate (INCI: Ethylhexyl Methoxycinnamat)10%280 - 310 nm311 nmUVB
Octisalate (INCI: Ethylhexyl Salicylat)5%260 - 310 nm307 nmUVB
Octocrylen 10%280 - 320 nm303 nmUVB
Ensulizole (INCI: Phenylbenzimidazolsulfonsäure)8%290 - 340 nm305 nmUVB
Octyltriazon (INCI: Ethylhexyl Triazon)5%250 - 340 nm314 nmUVB
Homosalat7,34%295 - 315 nm306 nmUVB
Bisimidazylat (INCI: Dinatrium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonat)10%320 - 350 nm335 nmUVA
Ecamsule (INCI: Terephthalylidene Dicamphor Sulfonsäure)10%295 - 390 nm345 nmUVA
Oxybenzon (INCI: Benzophenon-3)6%270 - 350 nm288, 325 nmUVA, UVB
Anisotriazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin)10%280 - 400 nm310, 341 nmUVA, UVB
Bisoctrizole (INCI: Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol)10%280 - 400 nm306, 360 nmUVA, UVB
Para-Aminobenzoesäure (INCI: PABA)5%260 - 313 nm283 nmUVB
Mexoryl XL (INCI: Drometrizole Trisiloxane)15%280 - 400 nm303, 344 nmUVA, UVB
Padimate O (INCI: Ethylhexyl Dimethyl PABA)8%280 - 320 nm311 nmUVB
Diethylhexyl Butamido Triazone10%280 - 320 nm311 nmUVB
Tris-Biphenyl Triazin10%280 - 400 nm310 nmUVA, UVB
Enzacamene (INCI: 4-Methylbenzyliden Campher)4%280 - 320 nm305 nmUVB
Amiloxat (INCI: Isoamyl-p-Methoxycinnamat)10%280 - 320 nm289 nmUVB
Ethyl-4-aminobenzoat ethoxiliert (INCI: PEG-25 PABA)10%280 - 320 nm308 nmUVB
Dimethylcodiethylbenzalmalonat (INCI: Polysilicone-15)10%280 - 320 nm313 nmUVB
Sulisobenzone (INCI: Benzophenon-4)5%250 - 380 nm288, 366 nmUVA, UVB
Kampfer Benzalkonium Methosulfat (INCI: Camphor Benzalkonium Methosulfate)5%280 - 320 nm295 nmUVB
Mexoryl SL (INCI: Benzyliden Camphor Sulfonsäure)6%280 - 400 nm295 nmUVA, UVB
Mexoryl SW (INCI: Polyacrylamidomethyl Benzyliden Campher)6%280 - 320 nm301 nmUVB

Chemischer Filter oder mineralischer Filter?

Obwohl sie selten und subjektiv sind, sind Kribbeln, Rötungen und Wärmegefühle die häufigsten Beschwerden, die mit chemischen Sonnenfiltern in Verbindung gebracht werden. Personen, die anfällig für Photodermatosen und Ekzeme sind, können jedoch prädisponiert sein, eine Fotoallergie zu entwickeln. Daher sollten sonnenempfindliche, reaktive oder sogar allergische Hauttypen vorsichtshalber auf Sonnenschutzmittel auf Basis von mineralischen Filtern (Zinkoxid und Titandioxid) zurückgreifen, da diese in der Regel besser vertragen werden. Zarte und empfindliche Hauttypen sollten ebenfalls Sonnencremes mit Sonnenfiltern verwenden. Kinder.

Meistens kombiniert ein Sonnenschutzprodukt beide Filter, um das gesamte Sonnenspektrum abzudecken. Ohne Nanopartikel, unsere Sonnenschutzprodukte verbinden mineralische Filter mit chemischen Filtern aus Gründen des Anwendungskomforts und der Textur.

Quellen

  • FERGUSON J. & al. New sunscreens confer improved protection for the photosensitive patients in the blue light region. British Journal of Dermatology (2001).

  • CORTING H. C. & al. Sunscreens - Which and what for? Skin Pharmacology and Physiology (2005).

  • NASH J. F. Human safety and efficacy of ultraviolet filters and sunscreens products. Clinics in Dermatology (2006).

  • BENS G. Sunscreens. Advances in Experimental Medicine and Biology (2014).

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