Leberflecken, diese kleinen Flecken oder Wucherungen auf der Haut, können manchmal Anlass zur Sorge geben, insbesondere wenn neue bemerkt werden. Sollte man sich über das Auftreten neuer Leberflecken Sorgen machen? Lassen Sie uns diese Frage gemeinsam untersuchen.

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Neue Muttermale, die auftauchen: Ist das normal?
Neue Muttermale: Ein berechtigter Grund zur Sorge?
Die Muttermale, oder Nävi, können sich auf jedem Teil des Körpers bilden und nehmen verschiedene Größen, Formen und Farben an. Ihr Auftreten wird durch eine anormale Ansammlung von Melanozyten verursacht, die Zellen, die Melanin während der Melanogenese synthetisieren, um der Haut zu helfen, sich vor der Sonne zu schützen. Diese Ansammlung von Melanozyten in einem lokalisierten Bereich der Haut ist für die Pigmentierung der Muttermale verantwortlich. Obwohl die meisten Nävi gutartig sind, können einige sich entwickeln und ein Melanomrisiko darstellen. Deshalb ist es wichtig, ihr Aussehen zu überwachen und auf ihre Entwicklung zu achten.
Es ist selten, mit Muttermalen geboren zu werden: Die meisten bilden sich während der Kindheit. Daher ist es völlig normal, während dieser Zeit neue Nävi zu bemerken.
Das Auftreten neuer Muttermale ist insbesondere auf die wiederholte Exposition gegenüber UV-Strahlen der Sonne zurückzuführen. Tatsächlich stimulieren diese die Differenzierung und Proliferation von Melanozyten, wodurch das Risiko von Nävi erhöht wird. Es ist daher normal, dass Kinder neue Muttermale an Körperstellen bemerken, die oft der Sonne ausgesetzt sind, wie Gesicht, Arme und Beine. Dies ist besonders bei Individuen mit heller Haut, hellen Augen und hellen Haaren der Fall, die aufgrund der geringeren Melaninproduktion natürlich weniger geschützt sind.
Neben der Sonneneinstrahlung können auch bestimmte hormonelle Veränderungen das Auftreten neuer Muttermale begünstigen. Dies ist insbesondere während der Pubertät der Fall, einer Zeit, in der Hormone die Aktivität der Melanozyten beeinflussen und die Bildung neuer Nävi oder die Veränderung bereits vorhandener Nävi induzieren können. Die Schwangerschaft ist eine weitere Lebensphase, die von hormonellen Veränderungen geprägt ist, unter anderem durch einen Anstieg der Östrogenspiegel im Körper. Die Östrogene wirken, indem sie die Freisetzung des Hormons α-MSH durch die Hypophyse erhöhen, ein Peptid, das an der Stimulation der Melanozyten beteiligt ist über ihren MC1R-Rezeptor. Diese Aktivierung führt zu einer Intensivierung der Melaninsynthese und kann zur Bildung neuer Muttermale oder zur Veränderung bestehender Nävi führen. Eine Studie mit 100 schwangeren Frauen hat kürzlich gezeigt, dass während ihrer Schwangerschaft 35% von ihnen Veränderungen ihrer Muttermale oder die Bildung neuer beobachtet haben.
Abgesehen von diesen spezifischen Situationen sind neue Nävi im Erwachsenenalter selten und es wird empfohlen, sie untersuchen zu lassen, um jegliches Risiko von Melanom auszuschließen.
Dies gilt insbesondere für atypische Muttermale, d.h. solche, die eine unregelmäßige Form, schlecht definierte Ränder, eine nicht homogene Farbe oder einen Durchmesser von mehr als 6 mm aufweisen, sowie solche, die sich im Laufe der Zeit in Aussehen, Größe oder Textur verändern. Um Muttermale zu erkennen, die Alarm schlagen sollten, ist es gut, sich auf die ABCDE-Methode zu beziehen (A für Asymmetrie, B für Ränder, C für Farbe, D für Durchmesser und E für Entwicklung).
Quellen
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HATZISTERGOS K. E. & al. How, and from which cell sources, do nevi really develop? Experimental Dermatology (2014).
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