Neue Pflege T34: Lässt die Haut sofort strahlen

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Informations sur l'œstrogène.

Was ist Östrogen?

Das Hormon Östrogen kommt bei Frauen von Natur aus vor und ist primär für seine Rolle beim Eisprung und bei der Fruchtbarkeit bekannt. Östrogen ist jedoch auch an vielen anderen Prozessen im Körper beteiligt und trägt unter anderem zum Wohlbefinden der Haut bei. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Rolle von Östrogen und die Auswirkungen von Schwankungen. 

Östrogen: Definition

Östrogene sind Steroidhormone. Sie werden aus Cholesterin mittels Mechanismen der Steroidogenese von Testosteron synthetisiert. Man kann die Östrogene in drei Gruppen einteilen: Estradiol, Estriol und Estron. Diese vorwiegend weiblichen Hormone werden in geringen Mengen auch von Männern produziert. Bei Männern können Östrogene die Synthese von Gonadotropin, einem Hormon, das die Aktivität der Gonaden stimuliert, beeinflussen.

Bei Frauen beginnt die Produktion von Östrogen in den Eierstöcken während der Pubertät und setzt sich bis zur Menopause fort. Die Menge an Östrogen im Körper steigt bis zum Alter von etwa 20 Jahren an. Dort erreicht sie einen Höhepunkt und nimmt dann allmählich ab. Die meisten Östrogene werden von den Eierstöcken synthetisiert, einige Östrogene werden aber auch von anderen Körperteilen wie der Leber oder dem Fettgewebe produziert. Diese „Sekundärproduktion“ ist ab der Menopause unerlässlich. Ab diesem Zeitpunkt hören nämlich die Eierstöcke auf, das Hormon zu produzieren.

Die Menge an Östrogen bei Frauen schwankt auch im Verlauf des Menstruationszyklus. Dieser kann in drei wesentliche Phasen unterteilt werden: die Menstruationsphase, die Follikelphase (präovulatorisch) und die Lutealphase (post-ovulatorisch). In der ersten Phase ist der Östrogenspiegel im Körper sehr niedrig. Während der Follikelphase steigt er dann sehr stark an, bevor er beim Eisprung einen Höhepunkt erreicht. Die Östrogensynthese fällt dann ab, bevor sie in der Lutealphase wieder ansteigt.

Welche Aufgaben hat Östrogen?

Östrogen wirkt auf verschiedenen Ebenen im Körper und hat zahlreiche Rollen, von denen die wichtigsten hier genannt werden.

  • Östrogen ist an der Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale beteiligt.

Ab der Pubertät stimuliert der Hypothalamus die Hypophyse, eine kleine Drüse, die sich an der Basis des Gehirns befindet. Die Ausschüttung von FSH, einem follikelstimulierenden Hormon, und LH, einem luteinisierenden Hormon, steigt an, was die Reifung der Eierstockfollikel und damit die Östrogenproduktion ankurbelt. Diese wirken auf die Brustdrüse und sind für die anatomischen Veränderungen in der Pubertät verantwortlich. Dazu gehören das Wachstum der Gebärmutter, die Änderung der Stimmlage und die Vergrößerung der Brüste. 

  • Östrogene tragen auch zur Vorbereitung auf eine Schwangerschaft bei.

Östrogen ist auch an der Vorbereitung auf eine Schwangerschaft beteiligt. Es baut die Gebärmutterschleimhaut auf, damit sich das Ei einnisten kann. Kurz vor dem Eisprung steigt der Östrogenspiegel an, was auch zu einer plötzlichen Ausschüttung von LH führt. Diese Spitze des luteinisierenden Hormons löst das Aufplatzen des Follikels mit der Eizelle aus und damit die Ausstoßung der Eizelle durch einen der beiden Eierstöcke in den Eileiter. Nach der Freisetzung wandert die Eizelle durch den Eileiter nach unten in Richtung Gebärmutter, wo sie 24 Stunden lang verbleibt und auf eine Befruchtung wartet.

  • Östrogen spielt eine Rolle beim Knochenwachstum und der Knochenentwicklung.

Laut mehreren Studien sollen Östrogene positive Auswirkungen auf den Knochenaufbau bei Frauen und Männern haben, indem sie die Ausschüttung von Proteinen der extrazellulären Knochenmatrix sowie die Synthese von Wachstumsfaktoren wie TGF-β3 induzieren. Diese wären wiederum für eine erhöhte Zellvermehrung und -differenzierung verantwortlich. Das könnte auch der Grund dafür sein, dass die Knochen nach der Menopause brüchiger werden.

Welche Wirkung hat Östrogen auf die Haut?

Östrogen ist in der Lage, die Fibroblasten zu stimulieren. Das sind Zellen in der Lederhaut, die an der Synthese von Hyaluronsäure, Kollagen und Elastin beteiligt sind. Da sie in der extrazellulären Matrix zu finden sind, tragen alle drei zum Wohlbefinden der Haut bei. Hyaluronsäure ist ein Makromolekül, das Wasser in der Haut bindet, während Kollagen und Elastin der Haut Spannkraft und Geschmeidigkeit verleihen.

Östrogen hat somit eine positive Wirkung auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Diese Eigenschaft wurde in Studien mit nicht menopausalen Personen zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus und in den Wechseljahren nachgewiesen. Nach der Menopause und während der Menstruation, also zu Zeiten, in denen der Östrogenspiegel am niedrigsten ist, neigt man zu empfindlicher und manchmal auch trockene Haut.

Niedrige Östrogenspiegel können mit einer langsamen Erneuerung der Hautzellen sowie einer Beeinträchtigung der Barrierefunktion der Haut einhergehen. Dies begünstigt auch das Auftreten von feinen Linien und Falten sowie die Erschlaffung der Haut.

Sources :

  • SKOUBY S. & al. Menstrual cycle and skin reactivity. Journal of the American Academy of Dermatology (1991).

  • STEVENSON J. & al. Role of oestrogen in the development of osteoporosis. Calcified Tissue International (1991).

  • THORNTON M. Oestrogen functions in skin and skin appendages. Expert Opinions on Therapeutic Targets (2005).

  • MILLINGTON G. & al. The menstrual cycle and the skin. Clinical and Experimental Dermatology (2015).

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