Es ist bekannt, dass ultraviolette Strahlen schädlich für die Haut von Erwachsenen sind. Dies gilt noch mehr für Babys, weshalb empfohlen wird, sie in den ersten Lebensjahren von der Sonne fernzuhalten. Erfahren Sie in diesem Artikel alle Risiken, die die Sonne für Säuglinge darstellt.
Baby in der Sonne: Welche Risiken bestehen?
Die Haut eines Babys, eine empfindliche Haut.
Die Haut von Babys unterscheidet sich von der eines Erwachsenen und ist anfälliger und empfindlicher. Während der ersten sechs Lebensjahre entwickelt sich die Hautbarriere allmählich und bietet noch nicht ihren vollen Schutz. Tatsächlich wird geschätzt, dass die Epidermis von Säuglingen etwa 20% dünner ist als die von Erwachsenen. Sie lässt daher Allergene, Schadstoffpartikel, Bakterien und auch UV-Strahlen der Sonne viel leichter durch. Letztere können tiefer in die Haut von Kindern eindringen und leicht die Dermispapillen und Dermiskapillaren erreichen, was zu Lichtschäden führt.
Außerdem ist die Melanogenese bei Kindern unter drei Jahren noch nicht vollständig entwickelt, was sie sehr anfällig für die Gefahren der Sonne macht. Die Hauptaufgabe des Melanins besteht tatsächlich darin, die Haut vor äußeren Angriffen, insbesondere vor UV-Strahlen, zu schützen. Durch einen "Capping"-Prozess, bei dem das Melanin die Kerne der Keratinozyten umhüllt, bietet dieses Pigment einen gewissen Schutz für das genetische Material. Dennoch bleibt dieser Abwehrmechanismus unvollständig: etwa 15% der UVB-Strahlen erreichen immer noch die Basalschicht der Epidermis und 50% der UVA-Strahlen das Dermis.
Die Gefahren einer Sonneneinstrahlung für Babys.
Da sie empfindlicher als Erwachsene sind, sollten Babys unbedingt nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden.
Der Sonnenstich.
Wer Sonne sagt, sagt auch hohe Temperaturen und Schwitzen. Dieses physiologische Phänomen ist eine Methode für den Körper, die Körpertemperatur auszugleichen und sie auf 36°C zu halten. Die Schweißdrüsen, die für die Produktion von Schweiß verantwortlich sind, sind jedoch bei Neugeborenen noch nicht vollständig aktiv, was sie unfähig macht, ihre eigene Temperatur zu regulieren. Diese kann dann schnell ansteigen und einen Hitzschlag verursachen, der sich durch starke Rötungen am Kopf und durch das Weinen des Babys aufgrund von Kopfschmerzen und Schwindel äußert.
Sonnenbrände.
Verursacht durch die UVB-Strahlen der Sonne, sind Sonnenbrände das Ergebnis eines entzündlichen Prozesses, der zu einer Vasodilatation der Blutgefäße und einer Rötung der Haut führt. Diese Reaktion tritt 8 bis 24 Stunden nach der Exposition auf. Auf der Haut eines Babys äußert sich der Sonnenbrand durch rote und schmerzhafte Läsionen und manchmal durch Blasen. Die Haut ist auch sehr trocken. Die Rötungen und Läsionen klingen normalerweise nach einigen Tagen ab. Sobald der Sonnenbrand vollständig abgeklungen ist, neigt die Haut dazu, sich zu schälen. Im Falle eines Sonnenbrandes, achten Sie darauf, die Haut Ihres Babys gut zu hydratisieren und zu nähren, um sie bei der Heilung zu unterstützen.
Melanome im Erwachsenenalter.
Bei Babys können Sonnenbrände so schwerwiegend werden, dass sie zur Bildung eines Melanoms, einer Hautkrebsart, führen können, sobald sie das Erwachsenenalter erreichen. Das Risiko steigt, je heller der Hauttyp des Babys ist. Melanome entstehen durch die mutagene Aktivität der UV-Strahlen, d.h. ihre Fähigkeit, genetische Mutationen in den Hautzellen zu induzieren. UV-Strahlen können auch DNA-Schäden verursachen. Wenn diese Schäden nicht richtig repariert werden, können sich die Zellen unkontrolliert teilen, was zur Bildung eines Tumors führt. Es ist wichtig zu beachten, dass Studien zeigen, dass das Risiko für Melanome um 75% steigt, wenn die Sonneneinstrahlung vor dem 30. Lebensjahr beginnt.
Rat : Bestimmte Maßnahmen können diese Risiken bei Familienausflügen verhindern, wie das Tragen von bedeckender Kleidung, einem Hut mit breiter Krempe, Sonnenbrillen und die regelmäßige Anwendung von Sonnencreme.
Quellen
PUGLIESE P. The skin, free radicals, and oxidative stress. Dermatology Nursing (1995).
BALK S. J. Technical report - Ultraviolet radiation: a hazard to children and adolescents. American Academy of Pediatrics (2011).
BUSTER K. & al. Photoprotection in specific populations: Children and people of color. Journal of the American Academy of Dermatology (2016).
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