Soins contenant de l'acide polyglutamique.

In welchen Pflegeprodukten ist Polyglutaminsäure enthalten?

Polyglutaminsäure, auch bekannt unter der Abkürzung PGA, ist ein wasserlösliches Peptid, dessen Wasserbindungskapazität in der Epidermis fünfmal höher ist als die von Hyaluronsäure. PGA wird aus fermentierten Sojabohnen gewonnen. Obwohl es sich um einen neuen Wirkstoff auf dem Kosmetikmarkt handelt, ist es Bestandteil vieler Formulierungen, die in diesem Artikel näher erläutert werden.

Zusammenfassung
Veröffentlicht 2. März 2022, aktualisiert am 1. März 2024, von Maylis, Chemieingenieurin — 4 min Lesezeit

PGA auf einen Blick

Polyglutaminsäure (PGA) entsteht durch die Polymerisation der Aminosäure L-Glutaminsäure. Dieses Biopolymer wurde erstmals im Organismus von Meeresquallen gefunden, später wiesen Forscher auf sein Vorkommen im Schleim von fermentierten Sojabohnen hin, einem traditionellen japanischen Gericht namens "Nattô".

PGA ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender für die Haut. Es bildet einen Schutzfilm auf der Oberfläche der Epidermis, der die Verdunstung von Wasser einschränkt und die Haut vor äußeren Einflüssen schützt. Außerdem besitzt es exzellente feuchtigkeitsspendende Eigenschaften. Wenn PGA auf die Haut aufgetragen wird, quillt es auf und schließt Wassermoleküle ein; diese Molekularstruktur wird als Mikrogel bezeichnet.

PGA bekämpft auch die Austrocknung der Haut, indem es die Wirkung des Enzyms Hyaluronidase hemmt, das für den Abbau von Hyaluronsäure verantwortlich ist. Zur Erinnerung: Hyaluronsäure ist ein Molekül, das überwiegend in der Dermis (tiefe Hautschicht) vorkommt und der Haut ihr pralles und aufgepolstertes Aussehen verleiht. Im Laufe der Jahre nimmt nicht nur ihr Gehalt ab, sondern auch ihre Qualität verändert sich. Dies führt zu einer Atrophie der Fetttaschen in der Tiefe der Dermis, die für die Entstehung von Falten und feinen Linien an der Hautoberfläche verantwortlich sind. Durch die Hemmung der Aktivität des Enzyms Hyaluronidase beugt Polyglutaminsäure also der Austrocknung der Haut und dem Auftreten von Alterserscheinungen vor.

In welchen Pflegeprodukten ist PGA enthalten?

Auch wenn es sich um einen neuen Wirkstoff handelt, enthalten immer mehr Galeniken Polyglutaminsäure und werden heute auf dem Kosmetikmarkt vertrieben. Dieser Wirkstoff ist vor allem in wässrigen Seren enthalten, kann aber auch in Cremes, Lotionen, Tonics oder Nachtmasken enthalten sein. Aufgrund seiner filmbildenden Eigenschaften ist er auch in einigen Foundations zu finden.

Im Allgemeinen beziehen sich die Ansprüche an Produkte, die diesen Wirkstoff enthalten, auf die Feuchtigkeitsversorgung der Haut und die Milderung und/oder Vermeidung von Falten. Um eine Wirksamkeit auf der Haut zu beobachten, muss Polyglutaminsäure in einer kosmetischen Formel mindestens auf 0,1 % konzentriert sein.

Hinweis: Da es sich um eine Säure handelt, wird vor jeder Anwendung ein Test in der Ellenbeuge empfohlen. Bei Unverträglichkeiten sollten Sie die Verwendung von Pflegeprodukten, die Polyglutaminsäure enthalten, vermeiden.

Das Serum mit 3 % Polyglutaminsäure von Typology

Typology hat ein aufpolsterndes Serum mit Polyglutaminsäure entwickelt, das für alle Hauttypen geeignet ist, aber besonders für trockene und dehydrierte Haut empfohlen wird. Einerseits bildet PGA einen Schutzfilm auf der Oberfläche der Epidermis und begrenzt den unmerklichen Wasserverlust; andererseits regt Rotalgenextrakt die Fibroblasten in der Dermis zur Produktion von Hyaluronsäure an.

Quellen

  • KUNIOKA M. Properties of hydrogels prepared by irradiation in microbial poly (γ-glutamic acid) aqueous solutions. Kobunshi Ronbunshu (1993).

  • GOLDMAN D. M. & al. Polyglutamic acid: a novel peptide for skin care. Cosmetics Toiletries Magazine (2007).

Diagnostik

Verstehe deine Haut
und ihre komplexen Bedürfnisse.

Mehr lesen