Gestes rosacée hiver.

Haut, die zu Rosazea neigt: Wie kann man gegen die Auswirkungen der Kälte kämpfen?

Die Bewältigung von Rosazea im Winter kann sich als echte Herausforderung erweisen. Tatsächlich bringt die Winterzeit eisige Winde, kalte Temperaturen und trockene Luft mit sich, die mit einer Zunahme der unangenehmen Symptome dieser chronischen Hauterkrankung einhergehen. Wir haben hier einige Tipps für Sie zusammengestellt, um Rosazea-Ausbrüche in den kältesten Monaten besser zu bewältigen und zu beruhigen.

Rat Nr. 1: Zögern Sie nicht, einen Dermatologen aufzusuchen.

Die Rosazea ist eine gutartige Hautkrankheit, die jedoch einen starken psychologischen Einfluss haben kann. Die Konsultation eines Dermatologen bleibt ein Schlüsselschritt um das Funktionieren der Krankheit besser zu verstehen und die Patienten besser über die verschiedenen vorteilhaften Gewohnheiten zu informieren die in die tägliche Routine integriert werden sollten.

Darüber hinaus kann das äußere Klima in der Winterzeit besonders hart sein und kann insbesondere für einige Patienten Komplikationen in ihrer Krankheitsbewältigung mit sich bringen. Der Dermatologe kann sie dann begleiten und gegebenenfalls Behandlungen verschreiben, die es ihnen ermöglichen, ihren Alltag in dieser schwierigen Zeit zu verbessern.

Andererseits sind Laserbehandlungen vorzugsweise im Winter zu bevorzugen, da die Patienten ihre Sonneneinstrahlung so weit wie möglich einschränken müssen.

Rat Nr. 2: Halten Sie die Haut hydratisiert.

Intensive Hauttrockenheit, Unbehagen, Rötungen... die Rosazea ist durch eine Beeinträchtigung der Hautbarriere gekennzeichnet, die zu einer Erhöhung des transepidermalen Wasserverlusts führt. Insbesondere im Winter, bei Kälte und trockener Luft, ist die Haut noch stärker dehydriert, und die Blutgefäße neigen dazu, sich als Reaktion auf die Kälte zusammenzuziehen, was das Erscheinungsbild von Rötungen verstärkt. Die Haut entzündet sich stärker aufgrund der Vermehrung bestimmter Entzündungsmarker und verdickt sich in der Hornschicht, wodurch sie an Flexibilität verliert.

Dennoch, angesichts der Auswirkungen von Kälte, wird eine gute Hydratation dazu beitragen, die Integrität der Hautbarriere zu erhalten, indem sie einen Schutzfilm auf der Hautoberfläche bildet, der den Wasserverlust begrenzt und ein ausreichendes Maß an Hautfeuchtigkeit aufrechterhält. Daher ist die Verwendung bestimmter okklusiver Wirkstoffe (Silikone, Wachse, Buttersorten usw.) und Feuchthaltemittel (Hyaluronsäure, Glycerin usw.) zu bevorzugen. Emollientien (Ceramide, Squalan, pflanzliche Öle und Buttersorten usw.) sollten ebenfalls bevorzugt werden, da sie die Hautbarriere stärken. Diese Wirkstoffe halten die Feuchtigkeit der Haut zurück und fördern gleichzeitig ihren Schutz.

Andererseits kann die Verwendung von Wirkstoffen wie Niacinamid ebenfalls dazu beitragen, die Hautbarriere zu reparieren. Es verbessert die Struktur der Epidermis, indem es die Produktion von Lipiden, wie Ceramiden, erhöht. Darüber hinaus können entzündungshemmende Wirkstoffe, wie Azelaicsäure, sichtbare Rötungen reduzieren, eine Stabilisierung der Blutgefäße bewirken und eine beruhigende Wirkung haben. Diese Wirkstoffe helfen, die Funktion der Hautbarriere wiederherzustellen, was zu einer Verringerung von Irritationen und Rötungen führt.

Rat Nr. 3: Denken Sie an den Sonnenschutz.

Im Winter tragen das schlechte Wetter, die Kälte und das Tragen von mehr bedeckender Kleidung dazu bei, die Sonnenexpositionszeit der Menschen zu reduzieren. Klimaveränderungen und insbesondere die Wolken könnten, abhängig von ihrer Dichte, die Menge an UV-Strahlung, die den Boden erreicht, variieren. Daher ist es leicht zu denken, dass die Haut im Winter weniger Sonnenschutz benötigt als im Sommer. Trotz dieser Veränderungen und der möglichen Verringerung des UV-Index im Winter können die Sonnenstrahlen jedoch immer noch schädliche Auswirkungen haben, insbesondere bei Menschen mit Hauterkrankungen wie Rosazea.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die tägliche Anwendung eines Sonnenschutzes gegen UV-Strahlen und sichtbares blaues Licht beizubehalten oder zu übernehmen, das ebenfalls für schädliche Auswirkungen verantwortlich ist. Der Sonnenschutz sollte für eine optimale Wirkung chemische und organische Filter enthalten, um die Wirkung der Strahlen so weit wie möglich zu begrenzen. Darüber hinaus ist der Winter eine Zeit, die mit dem Auftreten von Schnee verbunden ist. Dieser kann aufgrund seiner Farbe UV-Strahlen reflektieren und kann insbesondere zu einer Erhöhung der UV-Strahlung um 30% führen, was zu mehr Hautschäden führt.

Rat Nr. 4: Schützen Sie Ihre Haut vor Kälte.

Die Exposition gegenüber Kälte aktiviert einen Weg von Kanälen, die als TPR bezeichnet werden, insbesondere den TRPA1-Kanal. Letzterer spielt eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Temperaturen und ihrer Signalübertragung an das periphere Nervensystem. Ein Temperaturabfall führt jedoch zur Aktivierung von sogenannten ANKTM1-Nervenzellen. Als Reaktion auf Kälte verursacht das Gefäßsystem eine Vasodilatation und somit intensivere Rötungen.

Um die Haut vor Kälteexposition zu schützen, ist es notwendig, sich zu bedecken. Da die meisten Symptome der Rosazea das Gesicht betreffen, ist es wichtig, sich durch das Tragen einer Mütze und eines Schals, die die betroffenen Bereiche (Kinn und Wangen) bedecken, zu schützen, oder bei extremer Kälte, das Tragen einer Sturmhaube zu bevorzugen.

Rat Nr. 5: Vermeiden Sie heiße Duschen und Bäder.

Angesichts des kalten Klimas im Freien können warme Duschen und Bäder im Winter tröstlich sein. Ähnlich wie die Neurorezeptoren an der Hautoberfläche, die Temperaturabfälle erkennen, können auch hohe Temperaturen eine Störung der Hautbarriere verursachen.

Wie Kälte, ist auch übermäßige Hitze ein Auslöser für Rosazea. Verantwortlich für die Aktivierung des TRPV1 und TRPV2 Pfades, stimuliert übermäßige Hitze selektiv die sensorischen Neuronen, die Veränderungen an das Nervensystem melden.

Diese Neuronen sind die Ursache für das Schmerzempfinden bei Verbrennungen. Der Körper speichert die Wärme und löst dadurch die Erweiterung der Blutgefäße an der Hautoberfläche aus, um sie abzuleiten. Wärme erhöht auch den Wasserverlust und fördert so die Dehydration.

Im Falle von Rosazea wird besonders empfohlen, heiße Duschen und Bäder zu vermeiden, um die Entwicklung dieser Symptome zu begrenzen. Dampfbad und Sauna sollten ebenfalls vermieden werden, aufgrund der heißen Dämpfe, die sie erzeugen.

Rat Nr. 6: Überhitzung vermeiden.

Ähnlich wie heiße Duschen und Bäder kann auch Heizung eine Quelle übermäßiger Wärme sein. Tatsächlich führt die Aktivierung der TRPV1- und TRPV2-Wege zu einer Erhöhung des Blutflusses und verstärkt das Erscheinungsbild der Symptome von Rosazea. Daher ist es trotz des Kältegefühls für Menschen mit Rosazea besser, die Innenheizung zu begrenzen. Das Ideal ist es, eine Umgebungstemperatur von etwa 17 bis 18°C aufrechtzuerhalten.

Rat Nr. 7: Fügen Sie einen Luftbefeuchter hinzu.

Sowohl im Freien als auch im Innenbereich kann die trockene Winterluft zur Dehydrierung der Haut beitragen, was zu Reizungen und Spannungsgefühlen führt. Die Verwendung eines Luftbefeuchters kann diesen Feuchtigkeitsverlust in der Luft ausgleichen und so dazu beitragen, eine Innenraumfeuchtigkeit von 30 bis 50% aufrechtzuerhalten. Die Verwendung dieses Geräts hilft dann, den Wasserverlust und die Hauttrockenheit zu begrenzen.

Rat Nr. 8: Heiße Getränke und Gerichte überdenken.

Kaffees, heiße Schokoladen, Suppen, Glühweine... der Winter ist eine günstige Zeit für den Konsum von heißen Getränken aufgrund ihres tröstlichen Aspekts. Allerdings führt der Konsum dieser Art von Getränken zu einer übermäßigen Wärmezufuhr zum Körper, was ein Gefühl der Überhitzung verursacht.

Dieses Phänomen nutzt die gleichen Mechanismen wie die zuvor erwähnten. Der Körper versucht, die Wärme an der Oberfläche abzuleiten, die Blutgefäße erweitern sich und verursachen starke Rötungen. Daher sollten Menschen, die von Rosazea betroffen sind, den Konsum von sehr heißen Getränken einschränken, es ist vorzuziehen, Getränke bei Raumtemperatur zu konsumieren.

Rat Nr. 9: Reduzieren Sie den Alkoholkonsum.

Der Konsum von Alkohol kann zur Erhöhung der Produktion von proinflammatorischen Zytokinen führen, wodurch das Risiko von Entzündungen und damit verbundenen Symptomen erhöht wird. Alkohol fördert auch die Freisetzung von Katecholaminen, was zu einer Vasodilatation im Gesicht führt. Der Alkoholkonsum sollte idealerweise bei Rosazea eingeschränkt werden. Es ist besser, den Konsum auf ein Glas pro Woche zu beschränken.

Rat Nr. 10: Den Verzehr von scharfen Lebensmitteln einschränken.

Die scharfen Lebensmittel wie Pfeffer, Senf oder Chilis enthalten eine Molekül, Capsaicin, das für das scharfe Gefühl und die Hitzewallungen verantwortlich ist, die mit ihrem Verzehr verbunden sind. Tatsächlich stimuliert dieses Molekül die Aktivität des TRPV1-Rezeptors und verursacht die Freisetzung der Neuropeptide PACAP und CGRP durch nozizeptive Mechanismen.

Diese Neuropeptide führen wiederum zur Erweiterung der Blutgefäße, die für die bei Rosazea auftretenden Rötungen verantwortlich sind. Neben dem Verzehr von Chilischoten können auch scharfe Lebensmittel wie Knoblauch die Ursache für diese Art von Effekten sein. Die für dieses Phänomen im Knoblauch verantwortliche Molekül ist Allicin. Es wirkt nach den gleichen Mechanismen wie Capsaicin.

Während sie zur Zunahme von Entzündungen beiträgt und Rötungen sowie Hautirritationen verstärkt, sollte der Verzehr von scharfen Lebensmitteln auf ein Minimum beschränkt werden, insbesondere in dieser Phase, in der die Haut noch empfindlicher ist.

Rat Nr. 11: Wählen Sie Hautpflegeprodukte sorgfältig aus.

Einige Kosmetikprodukte können unangenehme Reaktionen hervorrufen, wie zum Beispiel Juckreiz, Irritationen, trockene Haut, Schuppung oder Brennen. Sie können die Haut sensibler machen und Störungen in der Hautbarriere verursachen, wodurch die Haut anfälliger für äußere Einflüsse wie Kälte wird.

Tatsächlich sind mehrere natürliche aromatische Verbindungen wie Kampfer, Menthol, Thymol und Natriumlaurylsulfat dafür bekannt, den TRPA1-Weg zu aktivieren. Sie könnten daher Rosacea-Schübe auslösen und bei betroffenen Personen zusätzliches Unbehagen verursachen.

Um solche unerwünschten Reaktionen zu vermeiden, wird empfohlen, keine Kosmetika zu verwenden, die diese aromatischen Bestandteile enthalten,insbesondere ätherische Öle, die vermieden werden sollten. Darüber hinaus sollte die Verwendung von Produkten, die Alkohol oder synthetische Düfte enthalten, ebenfalls vermieden werden, da sie eine austrocknende Wirkung haben und Reizungen verursachen können.

Quellen

  • JULIUS D. & al. The capsaicin receptor : a heat-activated ion channel in the pain pathway. Nature Review (1997).

  • SHIBAMOTO T. & al. The role of flavor and fragrance chemicals in TRPA1 (transient receptor potential cation channel, member A1) activity associated with allergies. Allergy, Asthma & Clinical Immunology (2015).

  • STEINHOFF M. & al. Recent advances in understanding and managing rosacea. F1000Research (2018).

  • VEIGA F. & al. Rosacea topical treatment and care : From traditional to new drug delivery systems. Journal of Molecular Pharmaceutics (2023).

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