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Impact du vitiligo sur la grossesse.

Beeinträchtigt Vitiligo die Schwangerschaft?

Vitiligo ist eine Autoimmunerkrankung, die in der Regel weder körperliche Schmerzen noch medizinische Komplikationen verursacht. Dennoch können bestimmte Bedenken auftreten, insbesondere hinsichtlich ihrer Auswirkungen während der Schwangerschaft. Lesen Sie weiter, um diese Fragestellungen besser zu verstehen.

Veröffentlicht am 31. Oktober 2025, aktualisiert am 31. Oktober 2025, von Lilia, Wissenschaftliche Redakteurin — 6 Minuten Lesezeit
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Hat Vitiligo Auswirkungen auf die Schwangerschaft?

Die Vitiligo ist eine Hauterkrankung, die zwischen 0,5 und 2 % der Weltbevölkerung auftritt. Sie äußert sich durch eine Depigmentierung bestimmter Hautregionen, verursacht durch eine Funktionsstörung des Immunsystems, die zur Zerstörung der Melanozyten führt. Melanozyten sind an der Produktion von Melanin beteiligt, dem Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht. Die Ursachen des Vitiligo sind vielfältig, wie Vererbung, Stress oder auch das Koebner-Phänomen. Wenn das Vitiligo nicht per se eine gefährliche Erkrankung ist, bestehen jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich seiner potenziellen Auswirkungen auf schwangere Frauen und deren zukünftiges Kind sowie möglicher Komplikationen, die dadurch entstehen könnten.

Eine im Journal of the American Academy of Dermatology veröffentlichte Übersichtsarbeit zeigte, dass unter 4.738 schwangeren Frauen mit Vitiligo und 47.380 schwangeren Frauen ohne Vitiligo die Fehlgeburtenquote bei den Vitiligo-Patientinnen geringfügig höher war als bei den Schwangeren ohne Vitiligo. Dagegen traten andere Komplikationen wie Präeklampsie oder Frühgeburten bei den Frauen mit Vitiligo seltener auf als bei den nicht Betroffenen.

KomplikationenInzidenzrate von Vitiligo bei schwangeren FrauenInzidenzrate bei schwangeren Frauen ohne Vitiligo
Fehlgeburt14,7%12,1%
Präeklampsie1,7%2,2%
Vorzeitige Entbindung1,5%2,4%
Bewertung des Komplikationsrisikos während der Schwangerschaft bei schwangeren Frauen mit oder ohne Vitiligo.
Quelle : BAE J M. & al. Pregnancy outcomes in patients with vitiligo: A nationwide population-based cohort study from Korea. Journal of the American Academy of Dermatology (2018).

Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da die zwischen schwangeren Frauen mit Vitiligo und solchen ohne Vitiligo festgestellten Unterschiede sehr gering sind.

Eine weitere Studie mit einem vergleichbaren Protokoll wurde von WANG und seinem Team durchgeführt. Dabei wurden 1.096 schwangere Frauen mit Vitiligo und 4.384 schwangere Frauen ohne Vitiligo eingeschlossen. Es wurden Ergebnisse festgestellt, die denen anderer Forscher ähnlich sind.

KomplikationenInzidenzrate von Vitiligo bei schwangeren FrauenInzidenzrate bei schwangeren Frauen ohne Vitiligo
Fehlgeburt10,7%8,1%
Präeklampsie1,9%1,6%
Vorzeitige Entbindung2,2%2,0%
Bewertung des Komplikationsrisikos während der Schwangerschaft bei schwangeren Frauen mit oder ohne Vitiligo.
Quelle : WANG W.-M. & al. Pregnancy outcomes in women with vitiligo: A Taiwanese nationwide cohort study. PLOS One (2021).

Erneut sollten die Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden, da die beobachteten Unterschiede sehr gering sind und kaum als signifikant gewertet werden können.

Die verfügbaren Daten ermöglichen daher keine abschließenden Schlussfolgerungen über den Einfluss von Vitiligo auf das Auftreten obstetrischer Komplikationen, und weitere Studien mit größeren Stichproben und standardisierten Protokollen wären notwendig, um diesen Zusammenhang besser zu bewerten.

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Beeinflusst eine Schwangerschaft den Verlauf von Vitiligo?

Eine Schwangerschaft scheint keinen Einfluss auf die Entwicklung des Vitiligo.

Die meisten verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass diese Erkrankung während der Schwangerschaft stabil bleibt, ohne dass es zu einer signifikanten Verschlechterung der depigmentierten Makulae oder zum Auftreten neuer Läsionen kommt. Eine Studie mit 186 222 Geburten, darunter 79 Patientinnen mit Vitiligo, zeigte, dass keine von ihnen krankheitsbedingte Komplikationen oder eine nennenswerte Entwicklung der Erkrankung aufwies. Es wurden keine signifikanten Unterschiede bei den obstetrischen Risikofaktoren, den Merkmalen und Komplikationen der Geburt oder beim Ausgang der Entbindung festgestellt. Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da die Studie keine Angaben über den Typ oder die Schwere des Vitiligo sowie über die während der Schwangerschaft angewandten Behandlungen der Patientinnen macht.

Quellen

Diagnostic

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