Sonnenflecken: Welche Wirkung hat Tranexamsäure auf diese Art von Hyperpigmentierung?

Sonnenflecken oder Lentigos sind pigmentierte Flecken, die durch eine Störung im Pigmentierungsprozess (Melanogenese) entstehen. Die Melanin, das Pigment, das für die natürliche Färbung der Haut verantwortlich ist, wird an bestimmten Stellen überproduziert, was zur Entstehung von braunen Flecken führt.

Mit dem Alter werden die Funktionen der Melanozyten, Zellen, die in der Lage sind, Melanin zu produzieren, gestört. Die Melaninproduktion wird unregelmäßig, was zur Entstehung von Flecken oder Sonnenlentigines in den am stärksten exponierten Bereichen (Hände, Gesicht, Dekolleté, Rücken, Arme...) führt. Auch wenn diese Läsionen harmlos sind, können einige Personen sie als unästhetisch empfinden und möchten sie entfernen. Tranexamsäure ist ein besonders wirksamer Wirkstoff zur Reduzierung des Aussehens dieser braunen Flecken.

Der genaue Mechanismus der Reduktion der Melanogenese durch Tranexamsäure bleibt bis heute nicht identifiziert. Dennoch wurden einige Schlüsselelemente durch verschiedene Studien hervorgehoben.

• Tranexamsäure hemmt die Freisetzung von entzündungsfördernden Mediatoren (Arachidonsäure und Prostaglandine) die an der Auslösung der Melanogenese beteiligt sind.

• Er blockiert die Wechselwirkungen zwischen Melanozyten und Keratinozyten (Zellen der Epidermis).

• Tranexamsäure ist strukturell ähnlich wie Tyrosinase, ein Enzym, das die Oxidation von Tyrosin aktiviert, was zur Produktion von Melanin führt. Diese kompetitive Hemmung der aktiven Stelle des Enzyms blockiert seine Aktivität und folglich die Synthese von Melanin. Die Gleichung ist einfach: weniger Tyrosin und weniger Melanin bedeuten weniger Pigmente, weniger braune Flecken und einen gleichmäßigeren Teint.

So sind Pflegeprodukte mit Tranexamsäure durch diese verschiedenen Aktionen wirksam, um das Erscheinungsbild von Sonnenflecken zu mildern. Es ist zu beachten, dass diese Verbindung in einer Konzentration zwischen 1 und 5% eingeführt werden muss.