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Associations d'actifs vitamine E.

Vitamin E: Welche Wirkstoffkombinationen sind vorteilhaft?

Es ist in der Kosmetik üblich, mehrere Wirkstoffe zu kombinieren, um ihre Vorteile zu maximieren. Zu den am häufigsten in Formulierungen verwendeten Wirkstoffen zählt Vitamin E. Welche interessanten Wirkstoffkombinationen lassen sich mit diesem Antioxidans eingehen? In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten möglichen Wirkstoffkombinationen mit Vitamin E.

Veröffentlicht am 18. April 2024, aktualisiert am 9. Dezember 2025, von Pauline, Chemieingenieurin — 22 Minuten Lesezeit
Themen:

Vitamin E und Vitamin C: eine antioxidative Synergie.

Auch als Ascorbinsäure bezeichnet ist Vitamin C ein Wirkstoff, der für seine antioxidative Wirkung bekannt ist. Durch die Abgabe eines Elektrons kann dieses Molekül freie Radikale, die durch UV-Strahlung, Umweltverschmutzung oder Tabakkonsum entstehen, neutralisieren, bevor sie Zellbestandteile und die DNA schädigen. Vorsicht jedoch: Dieser lichtschützende Effekt macht Vitamin C nicht zu einem Sonnenschutzmittel im klassischen Sinne. Vitamin E, das vor allem in der Hornschicht der Haut vorkommt, besitzt ähnliche Eigenschaften. Es wirkt jedoch auf andere Weise: Seine chemische Struktur ermöglicht ihm, ein Wasserstoffatom abzugeben, wodurch freie Radikale stabilisiert werden. Dabei wird es selbst zu einem freien Radikal, ist aber aufgrund seiner aromatischen Struktur relativ stabil. Vitamin E kann jedoch danach nicht mehr weiter wirksam werden.

Mehrere Studien haben sich mit einer möglichen Synergie zwischen Vitamin E und Vitamin C befasst, und die Ergebnisse zeigen, dass ihre Kombination es ermöglicht, den antioxidativen Schutz zu verstärken den diese Moleküle bieten. Tatsächlich kann Vitamin C, dessen Redoxpotenzial niedriger ist als das von Vitamin E, dieses reduzieren, um seine antioxidative Wirkung zu regenerieren. Es wurde ferner nachgewiesen, dass die tägliche Anwendung einer Lösung mit 15 % Vitamin C und 1 % Vitamin E über vier Tage hinweg den Schutz gegen aktinische Erytheme zu verdoppeln im Vergleich zur alleinigen Anwendung einer der beiden Vitamine. Es sei jedoch angemerkt, dass die erwähnte Studie an Schweinen durchgeführt wurde. Es wäre interessant, wenn klinische Studien am Menschen diese Ergebnisse bestätigen würden.

Synergie antioxydante entre la vitamine C et la vitamine E.

Antioxidative Synergie zwischen Vitamin C und Vitamin E.

Quelle : SHEA C. R. & al. UV photoprotection by combination topical antioxidants vitamin C and vitamin E. Journal of the American Academy of Dermatology (2003).

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Aus mechanistischer Sicht arbeiten Vitamin E und Vitamin C in der Haut im Tandem durch einen kettenbasierten Antioxidationsmechanismus.

Vitamin E, das sich in den Lipidmembranen befindet, ist als erstes in der Lage, die insbesondere durch UV-Strahlung entstehenden freien Radikale zu neutralisieren. Dabei wird es oxidiert und bildet ein weniger reaktives Radikal, das Tocopheryl-Radikal genannt wird. An dieser Stelle kommt Vitamin C ins Spiel: In der wässrigen Phase vorhanden, überträgt es ein Elektron auf das Tocopheryl-Radikal, wodurch Vitamin E in seine aktive Form regeneriert wird, während Vitamin C selbst zu Dehydroascorb­säure oxidiert. Dieser Kreislauf ermöglicht es Vitamin E, weiterhin die Membranlipide zu schützen, während Vitamin C seinerseits von anderen zellulären Reduktionssystemen wie Glutathion wieder regeneriert werden kann. Zusammen bilden sie daher ein komplementäres Antioxidanssystem: Vitamin E wirkt in der lipophilen Phase und Vitamin C in der wässrigen Phase, wobei es die Wirksamkeit von Vitamin E verlängert und es reaktiviert.

Vitamin E und Vitamin A: eine effektive Kombination zur Prävention von Falten und zur Beruhigung von Entzündungen.

Bekannter unter dem Namen Retinol, einem seiner Derivate, wird Vitamin A als einer der wirksamsten kosmetischen Wirkstoffe betrachtet, um die Zellneubildung zu stimulieren und den natürlichen Abbau von Kollagen und Elastin auszugleichen. Es wird daher besonders häufig zur Formulierung von Produkten verwendet, die darauf abzielen die Hautalterung zu bekämpfen und den Verlust der Festigkeit. Vitamin A hat jedoch zwei wesentliche Nachteile: Es kann reizend sein und wird daher für empfindliche Haut nicht empfohlen, und es ist anfällig für Oxidation durch Sonnenlicht. Nach Sonnenexposition kann Vitamin A in verschiedene reaktive Zwischenprodukte umgewandelt werden, die Schäden an der Haut verursachen können.

Vitamin E könnte aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung als Kofaktor fungieren, um Vitamin A zu stabilisieren und es vor Oxidation zu schützen.

Ein weiterer potenzieller Nutzen der Kombination Vitamin E und Vitamin A: eine verbesserte antientzündliche Wirkung. Genau das legt eine Studie nahe, die den Nutzen einer topischen Co-Verabreichung von α-Tocopherol (0,1 %) und Retinol (0,05 %) in einer Mikroemulsion untersucht hat. Getestet in vivo an einer durch die Applikation von TPA, einer reizenden Verbindung, entzündlich gemachten Haut führte die mit Vitamin E beladene Mikroemulsion zu einer signifikanten Verringerung der TNF-α-Expression, eines Entzündungsmarkers. Die gleichzeitige Zugabe von Retinol verstärkte diesen Effekt: Die TNF-α-Expression wurde stärker reduziert als in der Gruppe, die nur Vitamin E erhielt, was einen synergistischen Effekt zwischen den beiden Molekülen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die topische Kombination von Vitamin A und Vitamin E interessant sein könnte, um Hautentzündungen zu lindern.

Effet synergique de la vitamine E et de la vitamine A sur l'inflammation cutanée.

Synergistischer Effekt von Vitamin E und Vitamin A auf die kutane Entzündungsreaktion.

Quelle : BADRA BENTLEY M. V. & al. Microemulsion co-delivering vitamin A and vitamin E as a new platform for topical treatment of acute skin inflammation. Materials Science and Engineering (2020).

Vitamin E und pflanzliche Öle: eine Notwendigkeit für ihre Konservierung.

Obwohl es nicht korrekt ist, das Vitamin E als Konservierungsmittel zu bezeichnen, kommt dem Vitamin E dennoch in ölhaltigen kosmetischen Formulierungen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Tatsächlich sind die meisten pflanzlichen Öle reich an Omega-3-Fettsäuren, Verbindungen, deren chemische Struktur zahlreiche Doppelbindungen enthält. Diese Besonderheit macht sie anfällig für oxidative Zersetzung, die insbesondere durch Sauerstoff aus der Luft und UV-Strahlen verursacht wird. Die Oxidation der Bestandteile pflanzlicher Öle wirkt sich negativ auf ihre kosmetischen und organoleptischen Eigenschaften aus. Ranzig geworden, können sie für die Haut schädlich und sogar komedogen sein.

Dank ihrer antioxidativen Eigenschaften kann Vitamin E diesem Phänomen entgegenwirken und dazu beitragen, die Qualität pflanzlicher Öle zu erhalten. Vitamin E ist somit relevant für die Verwendung mit pflanzlichen Ölen reich an Omega-3, wie z. B. Alpha-Linolensäure. Sie wirkt gleichermaßen auf das Sebum, indem sie die lipidische Peroxidation von Squalen, einem seiner Hauptbestandteile, verhindert. Dadurch hemmt sie dessen Umwandlung in Squalenperoxid, ein komedogenes Molekül. Das Vitamin E ist somit die Verbündete der fettigen Haut.

Hinweis: Aus den gleichen Gründen ist es interessant, Vitamin E und Aloe Vera zu kombinieren, eine Zutat mit feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften. Tatsächlich kann das Aloe Vera-Gel mit der Zeit aufgrund seiner Oxidation bei Kontakt mit Luft leicht gelb werden. Vitamin E kann durch seine antioxidative Wirkung helfen, dieses Phänomen zu verhindern.

Vitamin E und Selen: zur Bekämpfung von Akne.

Selen ist ein essentielles Spurenelement für den Organismus. Hauptsächlich in den Nieren und in der Leber lokalisiert, haben Studien gezeigt, dass es die Aktivität des Immunsystems stimuliert und die kardiovaskuläre Funktion schützt. Es handelt sich dabei außerdem um ein gutes entzündungshemmendes Mittel und um ein Antioxidans. Vor allem in rohem Gemüse vorkommend, ist Selen auch in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden.

Eine Studie befasste sich mit der Kombination von Vitamin E und Selen und deren Wirkung auf Akne. 29 Patienten mit dieser Hauterkrankung wurden gebeten, zweimal täglich eine Tablette mit 0,2 mg Selen und 10 mg Tocopherolen über 12 Wochen einzunehmen. Nach Abschluss der Untersuchung stellten die Wissenschaftler eine signifikante Reduktion der Anzahl und des Ausmaßes aknebedingter Läsionen bei den Patienten fest, insbesondere bei jenen mit entzündlicher Akne. Die chemischen Mechanismen, die die Synergie zwischen Vitamin E und Selen erklären, sind jedoch weiterhin unbekannt.

Eine tägliche Selenzufuhr von über 900 µg kann toxisch wirken und gastrointestinale Beschwerden, Haarausfall sowie Mundgeruch verursachen.

Vitamin E, Selen und Coenzym Q10: eine Kombination zur Linderung der Psoriasis.

Coenzym Q10, auch Ubiquinon genannt, ist ein natürlich im Organismus vorkommendes Antioxidans. Sie kommt vor allem in den Mitochondrien vor, wo sie die zelluläre Energieproduktion aktiviert, und findet sich auch im Sebum, wo sie wirkt synergetisch mit Vitamin E um dessen Bestandteile vor Oxidation zu schützen. Eine Studie mit 100 Freiwilligen zeigte, dass die Bestrahlung des Sebums mit einer UV-Dosis, die dem Vierfachen der minimalen erythematischen Dosis (MED) entspricht – also der minimalen Lichtmenge, die einen Sonnenbrand auslösen kann – die Vitamin-E-Konzentration um 84,2 %, die CoQ10-Konzentration um 70 % und die Squalen-Konzentration nur um 13 % reduzierte. Dieselbe UV-Dosis ohne Vitamin E und CoQ10 führte zu einer 90 %-Abnahme der Squalenmenge, was den normalerweise schützenden Effekt dieser beiden Moleküle deutlich belegt.

UV-Exposition (MED)Vitamin E (ng/10 cm2)Coenzym Q10 (ng/10 cm2)Squalen (µg/10 cm2)Squalen allein (µg/10 cm2)
0 196 173 139 139196173139139
1112132139106 (24% weniger)
2729212675 (40% weniger)
4315212146 (62% weniger)
6143311632 (72% weniger)
882111120 (82% weniger)
1011310316 (84% weniger)
Protektive Effekte von Vitamin E und Coenzym Q10 auf das Sebum.
Quelle : LITTARRU G. & al. Lipophilic antioxidants in human sebum and aging. Free Radical Research (2002).

Neben ihrer schützenden Wirkung auf das Sebum hat die Kombination aus Vitamin E und Coenzym Q10 ein gewisses Potenzial gezeigt, die Lebensqualität von Menschen mit Psoriasis. In einer Studie wurden 58 Patienten in zwei Gruppen eingeteilt: Die erste erhielt eine Behandlung mit Kortikosteroiden kombiniert mit einer täglichen Supplementierung von Coenzym Q10 (50 mg), Vitamin E (50 mg) und Selen (48 μg), während die zweite nur Kortikosteroide bekam. Nach 35 Tagen wurde bei den Patienten der ersten Gruppe eine deutlichere Verbesserung ihres Zustands beobachtet. Es scheint, dass die getestete Wirkstoffkombination eine echte Hilfe im Alltag bei der Bewältigung der Psoriasis-Symptome sein könnte.

Évolution du score de sévérité du psoriasis (traits pleins : supplémentation + corticoïdes ; traits coupés : corticoïdes seuls).

Entwicklung des Psoriasis-Schweregrad-Scores (durchgezogene Linien: Supplementierung + Kortikosteroide; gestrichelte Linien: nur Kortikosteroide).

Quelle : KORKINA L. & al. Clinical and biochemical effects of coenzyme Q10, vitamin E, and selenium supplementation to psoriasis patients. Nutrition (2009).

Vitamin E, Zink und Lactoferrin: eine interessante Supplementierung für fettige Haut.

Zink ist ein essentielles Spurenelement für das reibungslose Funktionieren des Organismus und die Gesundheit der Haut. Da es natürlicherweise nur in geringen Mengen im Körper vorkommt, wird die Zinkzufuhr hauptsächlich über die Ernährung und gelegentlich durch Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt. Zusätzlich zur Mitwirkung an der Entwicklung des Körpergewebes ist dieses Element am Stoffwechsel einiger Proteine, Lipide und Kohlenhydrate. Das Zink ist ebenfalls einer der am häufigsten empfohlenen Wirkstoffe für Menschen mit Misch- bis fettiger Haut und kann dazu beitragen, Akneprobleme zu bekämpfen. Als weniger bekanntes Protein ist Lactoferrin eine Komponente des Immunsystems und zeigt eine antimikrobielle und fungizide Aktivität.

In einer aktuellen Studie erhielten 82 Aknepatienten zweimal täglich Kapseln mit Lactoferrin (100 mg), Vitamin E (7,3 mg) und Zink (5 mg). Nach 12 Wochen beobachteten die Forscher eine signifikante Verbesserung des Hautzustands der Patienten, verbunden mit einer Verringerung der Talgproduktion. Die Supplementierung mit Vitamin E, Zink und Lactoferrin erwies sich somit als relativ effektiv, obwohl die Akne bei den Patienten nicht vollständig beseitigt wurde.

Évolution des lésions acnéiques avec (ronds noirs) ou sans (ronds blancs) supplémentation en lactoferrine, en vitamine E et en zinc.

Entwicklung der Akne-Läsionen mit (schwarzen Kreisen) oder ohne (weißen Kreisen) Supplementierung mit Lactoferrin, Vitamin E und Zink.

Quelle : KIMBERLY CO J. & al. A randomized, double-blind, placebo-controlled trial to determine the efficacy and safety of lactoferrin with vitamin E and zinc as an oral therapy for mild to moderate acne vulgaris. International Journal of Dermatology (2017).

Vitamin E und Vitamin D: zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen oxidativen Stress.

Die Kombination von Vitamin E und Vitamin D beruht auf der Komplementarität ihrer biologischen Mechanismen, insbesondere bei der Regulierung des oxidativen Stresses, der Entzündung und der Immunität. Vitamin D wirkt hauptsächlich über die Aktivierung des VDR-Rezeptors und reguliert die Expression von Genen, die an der Zelldifferenzierung, der Entzündungskontrolle, dem Energiestoffwechsel und der Immunmodulation beteiligt sind. Vitamin E hingegen schützt die Zellmembranen direkt durch seine antioxidative Wirkung und begrenzt so die durch freie Radikale verursachten Schäden, die an zahlreichen chronischen Erkrankungen beteiligt sind. Die Kombination dieser beiden Vitamine könnte zu einer besseren Bewältigung des oxidativen Stresses und zu einem wirksameren Zellschutz führen.

Die Kombination von Vitamin D und E ist in Nahrungsergänzungsmitteln weit verbreitet, in der Kosmetik jedoch seltener anzutreffen.

Vitamin E und Kollagen: eine Kombination, die die Proteinfasern der Haut schützt.

Das Kollagen ist ein wesentliches Strukturprotein, das die Festigkeit, Widerstandsfähigkeit und Kohäsion des Hautgewebes sicherstellt. Wird es topisch angewendet, bleibt seine Wirkung auf Fibroblasten, den Zellen, die Kollagen synthetisieren, aufgrund seiner großen Molekülgröße, die das Eindringen erschwert, eingeschränkt, trägt jedoch dennoch zur Verbesserung der Hautfeuchtigkeit bei. Liegt es hingegen in Form von Peptiden aus Kollagen, Molekülen mit geringerem Molekulargewicht, haben Studien gezeigt, dass sie die Aktivität der Fibroblasten stimulieren können.

Obwohl bislang keine Studie die Kombination von Vitamin E und topisch angewendetem Kollagen untersucht hat, deuten ihre jeweiligen Wirkmechanismen auf einen potenziellen Nutzen hin.

In der Tat tragen die antioxidativen Eigenschaften von Vitamin E dazu bei, die Kollagenfasern der Haut zu schützen. Eine kürzlich an Ratten durchgeführte Studie zeigte zudem, dass die topische Anwendung von Alpha-Tocopherol, der aktiven Form von Vitamin E, die Kollagendichte erhöhte in der frühen Phase der Wundheilung. Die Forscher beobachteten bei den behandelten Tieren eine signifikante Erhöhung der Anzahl der Fibroblasten und eine Verbesserung des Kollagendichte-Scores im Vergleich zur Placebogruppe. Obwohl diese Ergebnisse aus einem Tiermodell stammen, untermauern sie doch die Vorstellung, dass Vitamin E die Kollagen-Dynamik modulieren kann und dass eine Kombination mit Kollagenbehandlungen sinnvoll sein könnte.

Vitamin E und Hyaluronsäure: zur Hydratation und zum Schutz der Haut.

Die Hyaluronsäure ist ein natürlich in der Haut vorkommendes Molekül, das bis zum 1.000-fachen seines Gewichts an Wasser binden kann. Wenn es topisch angewendet wird, hilft es dabei, die Hautfeuchtigkeit zu erhalten, verbessert die Geschmeidigkeit der Haut und trägt dazu bei, Falten und feine Linien zu glätten. Die Kombination von Hyaluronsäure mit Vitamin E kann daher sinnvoll sein, da die eine die Feuchtigkeitsversorgung unterstützt, während die andere die Haut vor oxidativem Stress schützt.

Diese potenzielle Synergie könnte auch im Rahmen der Hautwundheilung interessant sein. Eine Studie bewertete eine Formulierung mit Hyaluronsäure, Vitamin E sowie Himbeer- und Grüntee-Extrakten, um deren Einfluss auf die Gewebereparatur zu untersuchen. In einem Test in vitro an humanen Fibroblasten durchgeführt wurde, übertraf die Präparation deutlich die Kontrollformel, die keine Wirkstoffe enthielt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hyaluronsäure, insbesondere in niedrigmolekularer Form, die in die Hornschicht eindringen kann, kombiniert ihre feuchtigkeitsspendende Wirkung mit der von Vitamin E und anderen Antioxidantien, um die Reepithelialisierung zu beschleunigen, die Migration der Keratinozyten zu fördern und zum Kollagenumbau beizutragen, wodurch der Prozess der Wundheilung.

2 mm²

Fläche der simulierten Verletzung nach 48 Stunden in der Gruppe mit den Wirkstoffen.

7 mm²

Fläche der simulierten Verletzung nach 48 Stunden in der Kontrollgruppe.

92%

Prozentsatz der Wundschließung in der Gruppe mit den Wirkstoffen.

70 – 75%

Prozentsatz der Wundschließung in der Kontrollgruppe.

Vitamin E und Vitamin K : potenziell antagonistische Effekte.

Die Wechselwirkung zwischen Vitamin E und Vitamin K wird aufgrund ihrer gemeinsamen Stoffwechselwege und potenziellen Interaktionen, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Vitamin K bei der Blutgerinnung, intensiv untersucht. Vitamin E kann die Aktivität von Vitamin K beeinträchtigen, indem es mit bestimmten Enzymen um die Umwandlung von Phyllochinon (Vitamin K1) in Menachinon-4 (MK-4), die in Geweben aktive Form, konkurriert. Beide Vitamine teilen ähnliche metabolische Mechanismen und können den PXR-Rezeptor aktivieren, der ihren Metabolismus und ihre Elimination reguliert. Genau deshalb können hohe Vitamin-E-Zufuhrmengen manchmal die Verfügbarkeit von Vitamin K reduzieren und das Blutungsrisiko erhöhen, weshalb eine kombinierte Supplementierung sinnvoll sein kann.

Seit dem 4. Februar 2009 ist die Anwendung von reinem Vitamin K1 in der Kosmetik aufgrund gemeldeter Fälle von Kontaktdermatitis verboten. Es wird heute in einer oxidierten, stabileren und besser verträglichen Form eingesetzt, in der es teilweise mit Vitamin E kombiniert wird, auch wenn für diese topische Kombination bislang keine unabhängigen klinischen Studien vorliegen.

Vitamin E und Glycerin: zur Hautaufhellung?

Einige Personen nehmen an, dass die Kombination von Vitamin E und Glycerin dazu beitragen könnte, Hyperpigmentierung abzuschwächen. Allerdings deuten Studien in vitro tatsächlich darauf hinweisen, dass die Vitamin E kann die Melanogenese beeinträchtigen, Glycerin hingegen zeigt keinerlei Wirkung auf die Pigmentierung. In Formulierungen verbessert Glycerin die Stabilität von Vitamin E indem es die physikalische Struktur der Emulsionen moduliert. So zeigen Untersuchungen beispielsweise, dass hohe Glycerinkonzentrationen (40–50 %) kleinere und stabilere Nanoemulsionen von Vitamin-E-Acetat erzeugen, was den antioxidativen Schutz optimiert und die Haltbarkeit der Produkte erhöht.

Effet de la concentration de glycérol sur le diamètre des particules dans des nanoémulsions à 10% de vitamine E.

Einfluss der Glycerinkonzentration auf den Partikeldurchmesser in Nanoemulsionen mit 10 % Vitamin E.

Quelle : MCCLEMENTS D. J. & al. Effect of glycerol on formation, stability, and properties of vitamin-E enriched nanoemulsions produced using spontaneous emulsification. Journal of Colloid and Interface Science (2013).

Die Kombination aus Vitamin E und Glycerin ist daher vollkommen kompatibel und besonders geeignet, die Hydratation zu intensivieren und den antioxidativen Hautschutz zu steigern.

Vitamin E und Niacinamid: eine ganzheitliche Hautpflege.

Die Kombination von Vitamin E und Niacinamid ist sehr sinnvoll, da beide Wirkstoffe auf komplementäre Dimensionen der Hautgesundheit wirken. Vitamin E stärkt die antioxidativen Abwehrmechanismen, während Niacinamid die Hautbarriere stärkt, die Feuchtigkeitsversorgung verbessert und Entzündungen mildert. Daher findet man sie häufig in Pflegeprodukten gegen einen fahlen Teint oder eine geschwächte Hautbarriere, oft zusammen mit weiteren Wirkstoffen wie Hyaluronsäure.

Eine Studie veranschaulicht diese Synergie deutlich in einer Formulierung, die 4 % Niacinamid, 0,2 % Vitamin E, 0,4 % Hyaluronsäure, 5 % lysiertes Extrakt von Vitreoscilla filiformis, ein Probiotikum, und 80 % Thermalwasser. Getestet in verschiedenen Modellen ex vivo und in vivo, diese Pflege verbesserte nach verschiedenen Belastungen die Barrierefunktion: abrupten Temperaturwechseln, Irritationen oder Schlafmangel. In einer Studie mit 22 Frauen beschleunigte sie signifikant die Erholung der Hautbarriere mit um 20,3 % reduzierten Wasserverlusten gegenüber 31,7 % in der unbehandelten Zone nach fünf Tagen. Wurden die Teilnehmerinnen durch Schlafmangel belastet, verbesserte eine einzige Anwendung die natürliche Hautregeneration um 69,5 % nach einer Stunde.

Effet de la combinaison de la vitamine E et de la niacinamide sur les pertes en eau.

Wirkung der Kombination von Vitamin E und Niacinamid auf den Wasserverlust.

Quelle : NIELSEN M. & al. A dermocosmetic formulation containing Vichy volcanic mineralizing water, Vitreoscilla filiformis extract, niacinamide, hyaluronic acid, and vitamin E regenerates and repairs acutely stressed skin. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology (2022).

Diese Ergebnisse unterstreichen den Nutzen der Kombination aus Niacinamid und Vitamin E zur Stärkung der Hautbarriere und zur Unterstützung der Haut bei der Bewältigung alltäglicher Belastungen.

Vitamin E und Panthenol: für einen strahlenderen Teint.

Die Kombination aus Vitamin E und Panthenol, auch als Provitamin B5 bezeichnet, wird in der Kosmetik häufig verwendet, da ihre Wirkungen sich ergänzen. Wie bereits erwähnt, liefert Vitamin E antioxidativen Schutz, während Panthenol als Feuchthaltemittel wirkt, die Barrierefunktion stärkt und die Haut beruhigt. Eine klinische Studie mit 246 Frauen mit Hyperpigmentierung liefert weitere Daten zum Nutzen der Kombination von Panthenol und Vitamin E. Über einen Zeitraum von zehn Wochen trugen die Probandinnen täglich eine Lotion auf, die Niacinamid, Panthenol und Tocopherolacetat enthielt, beziehungsweise eine Kontrolllotion. Bildanalysen zeigten, dass die Testlotion das Erscheinungsbild der Hyperpigmentierung signifikant verringerte und verbesserte die Gleichmäßigkeit des Teints, mit bereits nach sechs Wochen sichtbaren Ergebnissen.

Zu beachten : Es ist wahrscheinlich, dass Niacinamid durch seine depigmentierenden Eigenschaften zu den beobachteten guten Ergebnissen beigetragen hat.

Avant/après application pendant 10 semaines de la lotion contenant la vitamine E et le panthénol.

Vor/nach 10-wöchiger Anwendung von Vitamin E und Panthenol enthaltender Lotion.

Quelle : MARMOR M. J. & al. The effects of a daily facial lotion containing vitamins B3 and E and provitamin B5 on the facial skin of Indian women: A randomized, double-blind trial. Indian Journal of Dermatology, Venereology and Leprology (2010).

Hinweis : Es gibt mehrere Formen von Vitamin E, vier Tocopherole und vier Tocotrienole. Es ist daher möglich, eine Mischung aus Tocopherolen und Tocotrienolen herzustellen und so verschiedene Formen von Vitamin E zu kombinieren, um einen umfassenderen antioxidativen Schutz zu bieten.

Quellen

Diagnostic

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