Die Hyaluronsäure ist ein Glucosaminoglykan in der Dermis und der Epidermis, das etwa 1 % des Trockengewichts der Haut ausmacht. Es bindet und speichert Wasser. Dieser Feuchtigkeitsspender ist in der extrazellulären Matrix vorhanden, vor allem in der Dermis (etwa 50 %), aber auch im Auge und in Gelenken. Er spielt eine Schlüsselrolle bei der Hautbefeuchtung. Dank seiner Fähigkeit, bis zum 1000-Fachen seines Gewichts an Wasser zu binden, erhält er die Geschmeidigkeit der Haut und trägt zu ihrer optimalen Hydratation. Es ist auch an der Struktur der Dermis beteiligt, indem es mit Kollagen und Elastin, was zur Erhaltung der Festigkeit und Elastizität der Haut beiträgt. Es fördert die Zellregeneration und wirkt antioxidativ, wodurch oxidativer Stress vermindert wird.
Seine Menge nimmt mit zunehmendem Alter ab. Fachleute schätzen, dass sein Anteil bei einem Kind doppelt so hoch ist wie bei einem 50-jährigen Erwachsenen. Dieser allmähliche Verlust führt zu Hautdehydration und einer Abnahme des Hautvolumens.
Die für Injektionen verwendete Hyaluronsäure stammt aus einer biotechnologischen Synthese durch Fermentation natürlicher Bakterien, wie Streptococcus equinus, Streptococcus zooepidemicus oder Bacillus subtilis. In die Haut injiziert, verbessert sie Feuchtigkeitsversorgung und Hautelastizität, stellt Volumen wieder her und stärkt die Hautbarriere gegen äußere Einflüsse. Wird sie am Handrücken angewendet, wirkt sie als Volumengeber, füllt Vertiefungen und verbessert die Gewebedichte. Durch Wasserbindung bewirkt sie eine leichte Aufpolsterung, die die Haut sofort und auf natürliche Weise aufpolstert.
Eine Studie mit 16 Patientinnen im Durchschnittsalter von 60 Jahren untersuchte die Wirksamkeit von Hyaluronsäureinjektionen zur Auffüllung hohler Hände. Die Teilnehmerinnen erhielten eine einmalige Injektion von SGP-HA, einem viskösen Gel mit 20 mg/ml Hyaluronsäure aus bakterieller Fermentation (Streptococcus). Die Injektion erfolgte auf dem Handrücken. Anschließend massierte man in Richtung der Finger, um das Gel gleichmäßig zu verteilen. Pro Hand wurden 4 ml injiziert. Zwei Wochen später war eine Nachbehandlung mit 1 ml möglich, um die Ergebnisse zu optimieren. Mehrere Folgebesuche waren geplant, der letzte ein Jahr nach der Erstbehandlung. Zwei Wochen nach der Injektion zeigte die Mehrzahl der Patientinnen eine Verbesserung des Handbilds, die bis zum letzten Nachsorgetermin anhielt: 85 % Zufriedenheit nach sechs Monaten, wobei dieser Wert nach einem Jahr auf 50 % sank.