Retinol ist ein Vitamin-A-Derivat, das in Pflegeprodukten zur Bekämpfung der Hautalterung enthalten ist. Es gibt nur wenige Studien zu seinen Vorteilen für Haar und Kopfhaut. Diese zeigen jedoch vielversprechende Ergebnisse.
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- Aktive Wirkstoffe
- Die Vorteile von Retinol für das Haar.
Die Vorteile von Retinol für das Haar.
- Hier ein kurzer Überblick über die Geschichte von Retinol
- Ein neuer Verwendungszweck für Retin
- Retinol in der Haarpflege: einige Vorsichtsmaßnahmen
- Sources
Hier ein kurzer Überblick über die Geschichte von Retinol.
Bei Retinol handelt es sich um eine Verbindung aus der Familie der Retinoide. Diese gehören zu den Vitamin-A-Derivaten. Ursprünglich wurde seine Säureform, Tretinoin, in den 1960er Jahren zur Behandlung von schwerer Akne eingesetzt. Aufgrund des Reizpotenzials wurde es aus der Liste der für Kosmetika zugelassenen Stoffe gestrichen, ist aber weiterhin in Apotheken auf Rezept eines Hautarztes erhältlich. Retinol, das von der Haut besser vertragen wird, ist nach der EU-Verordnung bis zu einer Konzentration von 0,3 % in einem Produkt, das nicht abgespült wird, zugelassen. Aufgrund seiner aufpolsternden und faltenglättenden Eigenschaften wurde es zum Star unter den kosmetischen Mitteln zur Bekämpfung der Hautalterung.
Ein neuer Verwendungszweck für Retin
Viele kosmetische Wirkstoffe, die ursprünglich für die Haut bestimmt waren, können auch bei der Anwendung in den Haaren Vorteile bringen, wie Niacinamid oder Vitamin C. Dies gilt auch für Retinol:
Retinol reinigt die Kopfhaut.
Ähnlich wie die Gesichtshaut benötigt auch die Kopfhaut eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung. Es ist wichtig, Unreinheiten zu entfernen, welche die Poren verstopfen. Dadurch wird verhindert, dass die Haarfollikel von der Talgdrüse erstickt werden. Durch seine keratolytische Wirkung entfernt Retinol abgestorbene Hautzellen auf der Kopfhaut und fördert die Zellerneuerung. Außerdem minimiert es die Aktivität der Talgdrüsen und damit die Talgproduktion, was zu einer geklärten Kopfhaut führt.
Retinol könnte das Haarwachstum fördern.
Diese Wirkung wird übrigens vervielfacht, wenn die Säureform von Retinol, das Tretinoin, mit einem anderen Wirkstoff, dem Minoxidil, kombiniert wird. Tatsächlich gibt es einen Synergieeffekt zwischen Minoxidil und Tretinoin. Das ist der Fall, wenn die Substanzen kombiniert und topisch angewendet werden. So können Retinoide ein Zellwachstum und eine Zelldifferenzierung initiieren, die durch Minoxidil nicht angeregt werden. Minoxidil kann eine vasodilatatorische Wirkung entfalten, die mit Retinoiden nicht erreicht wird. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse könnte dieses Duo sogar als potenzielle Behandlung gegen Haarausfall in Frage kommen.
Beachten Sie, dass eine übermäßige orale Einnahme von Vitamin A das Gegenteil bewirken und Haarausfall fördern kann. Vitamin A wird über einen langen Zeitraum in der Leber gespeichert und beeinflusst dort verschiedene biologische Funktionen, die zu einer Verkürzung der Anagenphase beim Haarwachstum führen. Dies führt zu einem vorzeitigen Übergang in die Telogenphase und damit zu Haarausfall. Sprechen Sie vorher mit einem Experten!
Retinol in der Haarpflege: einige Vorsichtsmaßnahmen.
Retinol ist nach wie vor eine potenziell reizende und austrocknende Substanz. Es wird eher bei fettiger Kopfhaut und Haar, mit oder ohne Schuppen empfohlen.
Die Art des Retinols und die Menge sind entscheidend. Wir empfehlen Ihnen, nur Produkte zu verwenden, die speziell für Ihr Haar und/oder Ihre Kopfhaut bestimmt sind, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Sources :
KYU HAN K. & al. The additive effects of minoxidil and retinol on human hair growth in vitro. Biological and Pharmaceutical Bulletin (2007).
TOSTI A. & al. The role of vitamins and minerals in hair loss: a review. Dermatology and Therapy (2019).
Gail S. Bazzano & al., Topical tretinoin for hair growth promotion, Journal of the American Academy of Dermatology, (1986).
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